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Wahres Geben

Aus der Dezember 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Zur Weihnachtszeit, wo wir das Kommen des makellosen Jesus feiern, denken Viele ans Geben. Sie fragen sich: „Was kann ich geben?“ Die Weisen müssen sich sehr gefreut haben, als sie dem ihre Gaben darbrachten, der die großen Wahrheiten des geistigen Seins offenbaren und beweisen sollte. Wir lesen in der Bibel (Matth. 2, 11): Sie „taten ihre Schätze auf und schenkten [sie] ihm.“

Bei dem Gedanken ans Geben ist es gut, daran zu denken, wie und was Christus Jesus gab. Er gab uneingeschränkt und freudig aus seiner Fülle — seiner Erkenntnis der großen Liebe Gottes zu allen Seinen Kindern, und seiner Kenntnis, daß das allmächtige Gemüt, Gott, beständig für die Seinen sorgt.

Manche mögen sagen, daß sie von des Meisters Geistigkeit so weit entfernt seien, daß sie nicht geben können, wie er gab. Aber der große Wegweiser wollte nicht, daß wir so denken. Er sagte, daß alle, die verstehen, wie er seine mächtigen Werke vollbrachte, sie auch tun können.

Durch ein Erforschen der Christlichen Wissenschaft kann jedermann lernen, von dem Standpunkt aus zu geben, daß der wirkliche Mensch Gottes Fähigkeit, zu geben, widerspiegelt. Der Apostel Petrus schreibt: „So jemand ein Amt hat, tue er's als aus dem Vermögen, das Gott darreicht“ (1. Petr. 4, 11).

Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß Gott das göttliche Gemüt ist, das Gemüt, das die Liebe ist, und daß der wirkliche Mensch Gott widerspiegelt. Wenn wir diese Tatsache erkennen und sie in unserem Denken allem voranstellen, drücken wir die göttliche Liebe aus. Dann erkennen wir die Wahrheiten, die vom göttlichen Gemüt kommen, und betrachten diejenigen, an die wir denken, nicht mehr als unvollkommene Sterbliche.

Das Widerspiegeln der göttlichen Liebe und das Erkennen der Wahrheiten des geistigen Seins heilt und segnet. Das ist das größte Geben. Dieses Widerspiegeln der göttlichen Liebe kommt manchmal nur in einem freundlichen Händedruck, einem freudigen Gruß oder einer einem Freunde oder Fremden erwiesenen Höflichkeit zum Ausdruck. Ein junges Mädchen sagte in einem Zeugnis in der Mittwochabend-Versammlung einer christlich-wissenschaftlichen Kirche, daß ihr, als sie während des zweiten Weltkriegs von Zuhause weg war, ein freundlicher Händedruck und anderweitig ausgedrückte Liebe in den christlich-wissenschaftlichen Kirchen, die sie damals besuchte, eine große Hilfe waren.

Wir können nie wissen, wieviel eine kleine Freundlichkeit unserseits für jemand anders bedeuten mag. Schon ein freundlicher Blick kann den trübseligen Tag eines andern erhellen. Und es läßt sich nicht bemessen, wieviel Gutes die Macht der Wahrheit, die wir uns vergegenwärtigen, vollbringen kann, wenn wir sie anerkennen, anstatt den falschen materiellen Augenschein über jemand anders zuzugeben.

Die Apostel Petrus und Johannes hatten die Gabe des Heilens dadurch empfangen, daß sie zuhörten, was Christus Jesus lehrte, und beobachteten, wie er Gottes Liebe im Heilen aller widerspiegelte. Und sie waren ernstlich bestrebt, seinem Vorbild gemäß zu leben. Als sie eines Tages in den Tempel gingen, bat ein Lahmer, der täglich an eine Tür des Tempels getragen wurde, um zu betteln, sie um ein Almosen. Sie gaben ihm kein Geld, sondern gaben ihm eine viel größere Gabe. In der Bibel heißt es (Apg. 3, 6): „Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth stehe auf und wandle!“ Der Mann stand augenblicklich auf, er war geheilt.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, erklärt, wie Christus Jesus heilte, wenn sie in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 476, 477) schreibt: „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Heiland Gottes eignes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken.“

In dem Maße, wie wir lernen, anstatt des unvollkommenen Sterblichen den vollkommenen Menschen zu sehen, können auch wir dieselbe heilende Macht ausüben, die Petrus und Johannes befähigte, dem Fremden an der Tür des Tempels so reichlich zu geben. Die Christliche Wissenschaft teilt diese große Gabe denen mit, die sich in sie vertiefen und sie aufrichtig beweisen. Laßt uns diese Gabe freudig annehmen und sie dann dadurch uneingeschränkt mitteilen, daß wir Sünde, Krankheit oder Irrtum irgendwelcher Art nie für einen Teil des Menschen halten, sondern immer sehen, daß der Mensch die untadelige Widerspiegelung der Vollkommenheit Gottes, der göttlichen Liebe, ist!

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