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Die Christliche Wissenschaft ist wohl die...

Aus der Dezember 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft ist wohl die größte Segnung, die in das Leben irgend eines Menschen kommen kann, denn sie lehrt die Wahrheit über Gott und des Menschen Beziehung zu Ihm.

Umstände zwangen mich, schon sehr früh das Elternhaus zu verlassen und eine Militärakademie zu besuchen. Als ich während des ersten Weltkrieges in der britischen Armee diente, mußte ich oft an meine Schultage denken, und an die Bibellektionen, die damals einen Teil unseres Lehrplans bildeten. Allmählich verlor ich jedoch Interesse für die Religion, bis ich als junger Wachtmeister in Frankreich die Notwendigkeit fühlte, göttliche Führung zu suchen, um meinen Pflichten genügen zu können.

Als ich nach dem Weltkrieg und einer Abwesenheit von zwanzig Jahren, zum ersten Mal wieder im bürgerlichen Leben stand, befand ich mich unter den Arbeitslosen der Nachkriegszeit. Das machte mich sehr demütig, und gerade zu der Zeit hörte ich zum ersten Mal von der Christlichen Wissenschaft. Ich pflegte des Sonntags verschiedene Kirchen zu besuchen, und darunter war auch eine christlich-wissenschaftliche Kirche, eine sehr aktive Zweigkirche, die Besuchern großes Interesse zeigte.

Meine Frau und ich wurden von drei Mitgliedern jener Kirche eingeladen, und nachher entdeckte meine Frau, daß sie bei der Gelegenheit von Verstopfung geheilt worden war, an der sie viele Jahre lang gelitten hatte. Die Beschwerde wurde nie erwähnt; die Heilung muß daher von der geistigen Atmosphäre jenes Heims bewirkt worden sein.

Etwa ein Jahr später lernten wir verstehen, was Fernbehandlung für uns tun kann. Unser Töchterchen, das damals zweieinhalb Jahre alt war, fiel zum Fenster hinaus, über vier Meter tief auf ein Zementpflaster. Als die Mutter das Kind aufhob, war es bewußtlos und blutete aus Ohren und Mund. Meine Frau wurde dazu geführt, die folgenden Worte auf Seite 424 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu lesen: „Unfälle sind Gott oder dem unsterblichen Gemüt unbekannt, und wir müssen die sterbliche Basis der Annahme verlassen und uns mit dem einen Gemüt vereinigen, um die Vorstellung von Zufall in den richtigen Begriff von Gottes unfehlbarer Leitung zu verwandeln, und müssen auf diese Weise Harmonie ans Licht bringen.“ Wir lebten auf dem Lande mit Anhängern der Christlichen Wissenschaft, und einer von ihnen ging zum nächsten Dorf und sandte von da ein Telegramm an einen Ausüber. Nach einigen Stunden, als das Kind wieder zum Bewußtsein kam, murmelte es: „Nichts hat Gottes Kind verletzt.“ Am nächsten Morgen, als ich in meinem Büro war, erhielt ich eine telephonische Botschaft, die mir mitteilte, daß das Kind wie gewöhnlich draußen im Garten spielte, und 48 Stunden nach dem Fall lief es dem Ausüber entgegen. Es hatte keine Narben, noch irgendwelche böse Nachwirkungen.

Kurz darauf wurde ich in die nächste Zweigkirche aufgenommen. Da wir so weit draußen wohnten, in einem Dorf, das bei schlimmem Winterwetter völlig von den Verkehrsmitteln abgeschnitten war, suchte ich die Hilfe einer Ausüberin betreffs des Wohnungsproblems. Wie viele andere nach dem Jahre 1918, so hatte auch ich zwei Jahre lang auf ein Haus gewartet, und mir wurde gesagt, die Lage sei hoffnungslos. Die Ausüberin erklärte mir die Bedeutung des 91. Psalms, besonders des siebten Verses. Sie erklärte, daß, wenn auch tausend, ja zehntausend andere die Annahme des Mangels und der ökonomischen Schwierigkeiten zugäben, diese Dinge nicht in die Erfahrung desjenigen kommen sollten, der sein Vertrauen auf Gott setzte. Nach einigen Tagen hatten wir dann den Schlüssel eines neuen Hauses, in dem wir elf Jahre lang sehr glücklich lebten.

Viele Jahre lang, ehe ich etwas von der Christlichen Wissenschaft wußte, litt ich zeitweise an solcher Augenschwäche, daß helles Licht und starker Wind mir Beschwerden bereiteten. Durch christlich-wissenschaftliche Behandlung wurde ich vollkommen geheilt, und ich habe mich nun seit über zwanzig Jahren des normalen Gebrauchs meiner Augen erfreuen können.

In „Wissenschaft und Gesundheit“ lesen wir (S. 144): „Wenn die Wissenschaft des Seins allgemein verstanden wird, dann wird jeder Mensch sein eigener Arzt, und Wahrheit das allgemeine Heilmittel der Welt sein.“ Ich hatte ein Erlebnis, welches veranschaulicht, wie wir uns selber durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft helfen können. Als ich über ein Moor wanderte, fiel ich in eine Grube und verstauchte mir den Fuß. Ich vermochte, mich nach Hause zu schleppen, doch verbrachte ich eine schlechte Nacht. Am folgenden Morgen konnte ich nicht auf dem Fuß stehen. Während ich dann die Lektionspredigt aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft las, fiel mir ein, daß ich an dem Abend den Vorzitz einer Kirchenversammlung führen sollte. Es wurde mir klar, daß ich dem Irrtum erlaubte, mich von der Erfüllung meiner Pflichten abzuhalten, stand also auf, zog mich an und ging mit Hilfe eines Stockes in mein Büro. Am Abend war es mir möglich, ohne Stock zu gehen, und nach der Versammlung lief ich, um einen Omnibus zu erreichen. Ich erkannte die mentale Natur der Schwierigkeit und lernte eine Lektion in bezug auf Wachsamkeit.

Ich bin dankbar für ein besseres Verständnis der Bibel, für die Gottesdienste, die Veröffentlichungen, ganz besonders den Christian Science Monitor, die Arbeit der Zweigkirchen und unsere Vorträge. Ich bin dankbar dafür, daß viele falsche Gewohnheiten überwunden worden sind, doch bin ich vor allem dankbar für den Klassenunterricht. Ich erkenne nun, daß ich eine regelmäßige tägliche Arbeit habe, die getan werden muß, wenn ich „am ersten nach dem Reich Gottes“ trachten will (Matth. 6:33).—

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