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Es ist in der Tat ein Vorrecht, Zeugnis ablegen...

Aus der Dezember 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist in der Tat ein Vorrecht, Zeugnis ablegen zu können von der Lebensfreude, die nun mein tägliches Dasein erhellt, und von den Heilungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft erlebt habe. Nichts kann mit der Erkenntnis verglichen werden, daß man sich vor nichts zu fürchten braucht, da Gott das Gute ist. Ihm gehört jeder Tag, und ist voller Gesundheit, Freude, Frieden, Liebe und Fülle.

Obwohl ich von Kindheit auf die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besucht hatte, wurde ich in meinem Heim abwechselnd von Ärzten und im Sinne der Christlichen Wissenschaft behandelt. Als ich sechs Jahre alt war, fiel ich von einem Pferd und brach mir den rechten Arm an Ellbogen und Handgelenk. Die Eltern des Knaben, der für diesen Unfall verantwortlich war, ließen einen Arzt rufen, der die obige Diagnose stellte. Doch christlich-wissenschaftliche Behandlung war schon begonnen worden, und als der Arzt all sein Material zurechtgelegt hatte, fand er, daß die Knochen schon eingerichtet waren. Er verband den Arm mit einer Schiene; als er jedoch am nächsten Morgen wiederkam, um seine Patientin zu besuchen, traf er mich draußen, wo ich spielte und meinen Arm frei herumschlenkerte, da er inzwischen seine volle Kraft und Gelenkigkeit wiedererlangt hatte.

Während meiner Schuljahre wurde eine Operation an einem Nasenflügel vorgenommen. Die Öffnung war zu eng, um richtige Atmung zu gestatten. Nach der Operation stellte es sich heraus, daß die Öffnung noch nicht groß genug war. Ich sollte also nach zwei Tagen nochmals operiert werden. Wegen meines Klagens zu Hause über diese neue drohende Gefahr, wurde christlich-wissenschaftliche Behandlung aufgenommen; und als ich nach zwei Tagen wieder zu dem Arzt zurückkehrte, war er erstaunt zu entdecken, daß die Öffnung jetzt groß genug war, und keine weitere Operation notwendig.

Auf der Hochschule litt ich so sehr an überanstrengten Augen, daß ich beinah eine Brille tragen mußte. Doch wurde ich durch Behandlung eines Ausübers in Kalifornien geheilt, während ich eine Universität im Mittelwesten des Landes besuchte.

Während des Erdbebens, das wir im Jahre 1933 in Kalifornien hatten, erlebte ich erstaunliche Beschirmung, nicht nur für mich selber, sondern auch für den Besitz eines anderen. Zu der Zeit war ich alleine im Hause einer Frau, die kurz vorher ihren Mann verloren hatte, und deren Haus mit schweren Schulden belastet war. Ich saß auf dem Boden in der Nähe des Funkapparats, als das Erdbeben anfing. Es war gerade als ob die Dachbalken des Hauses von Riesenhänden verrenkt würden, und ich machte mir besonders Sorge um ein großes spanisches Fenster, das schon bei einer früheren Gelegenheit durchschossen worden war. Dank des Unterrichts, den ich in der Sonntagsschule empfangen hatte, war es mir möglich, mir die schirmende Gegenwart der Wahrheit so klarzumachen, daß ich, als das Erdbeben vorbei war, nicht einen einzigen Unbill an dem Hause entdekken konnte. In unserer Umgebung dagegen schien alles in Verwirrung zu sein: Schornsteine waren herabgestürzt, Fenster waren zerbrochen, und ganze Häuser von ihrer Grundlage verschoben worden.

Einige Monate vor den Ereignissen in Pearl Harbor heiratete ich einen Mann, der im Militärdienst war, und kurz darauf fuhr sein Schiff ab nach der Ostküste. Meine Möglichkeit, ihm dorthin zu folgen, schien von sorgfältigem Sparen meinerseits abzuhängen; und dann wollte ich unser altes Automobil benutzen, um hinzufahren. Doch Gottes Führung entfaltete sich immer mehr. Ich hörte, daß eine Frau, die auch nach meinem Reiseziel fahren wollte, ein Automobil hatte, das sie nicht selbst führen konnte. Wir planten, zusammen zu reisen, und ich verkaufte unser Automobil. Am folgenden Morgen erhielt ich einen Brief von meinem Gatten, in dem er mir die Mitteilung machte, daß sein Bestimmungsort geändert worden sei, und daß ich nicht die Westküste verlassen sollte.

Was sollte ich nun tun? Menschlich beurteilt, konnte ich nicht wissen, was das Rechte war. So wandte ich mich an meine Lehrbücher, die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy, und forschte. Nach einer Viertelstunde wußte ich, was ich tun sollte. Ich machte friedlich die Bücher zu. Ich unternahm die geplante Reise, und als das Schiff in dem Hafen an der Ostküste anlangte, war ich die einzige Angehörige der Schiffsbesatzung, die anwesend war. Die andern Leute telefonierten sofort an ihre Frauen, um sie kommen zu lassen; doch ehe diese ankamen, war das Schiff schon wieder unterwegs.

Als ich nun ganz allein geblieben war, wandte ich mich rückhaltlos dem Studium der Christlichen Wissenschaft zu und wurde Mitglied einer Zweigkirche und dann Der Mutterkirche. Ich fand reichliche Versorgung, und das gab mir die Gewißheit, daß es eine Lösung für jedes Problem gibt. In dem Verhältnis, wie wir alles Gott anheimstellen, können unsere Angelegenheiten sich besser entwickeln, als es mit menschlichem Planen möglich wäre. Mein Gatte, der bei dem Angriff auf die atlantische und die Mittelmeerküste zu den Truppen des ersten Ansturms gehörte, sowie eine Weile am Kriege in der Südsee beteiligt war, kam unversehrt wieder zurück.

Eine andere Heilung, die ich erlebte, bestand in der Entfernung von großen, tiefen Geschwüren, die den unteren Teil meines Gesichts bedeckten. Unter medizinischer Behandlung würden sie lebenslange Narben zurückgelassen haben. Doch mit Gottes Hilfe verschwanden sie, ohne einen Makel zu hinterlassen. Mrs. Eddy sagt in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 414): „Behalte die Wahrheit des Seins im Gedächtnis, daß der Mensch das Bild und Gleichnis Gottes ist, in dem alles Sein schmerzlos und dauernd ist. Sei eingedenk, daß die Vollkommenheit des Menschen wirklich und unantastbar ist, wohingegen die Unvollkommenheit verwerflich und unwirklich ist und nicht von der göttlichen Liebe herbeigeführt wird.“ Ich bin von einem Hühnerauge und Warzen befreit worden; und ein Vorderzahn wurde vollkommen normal, nachdem er vorher fünfmal von einem Zahnarzt gefüllt worden war.

Wie kann ich je Dankbarkeit genug ausdrücken für all diese Heilungen und die zahlreichen anderen, die ich gar nicht erwähnt habe? Mit dankbarem Herzen gedenke ich der Sonntagsschullehrer, die den Grund legten für all dies Gute, das sich mir entfaltete. Ohne ihre treue Nachfolge Christi Jesu und Mrs. Eddys und die liebevolle Übermittelung ihrer Lehren, weiß ich nicht, wohin ich mich verirrt haben könnte.—

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