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Es war wohl der erste Schimmer eines rechten...

Aus der Februar 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es war wohl der erste Schimmer eines rechten Gottesbegriffes, den ich erhaschte, als ich vor 40 Jahren zum ersten Mal einen christlich-wissenschaftlichen Sonntagsgottesdienst besuchte. In dem Gottesdienst hörte ich genug von Gott als Liebe und vom Menschen als Seinem Ebenbild, um auf immerdar den Alpdruck der Furcht und Entmutigung zu verscheuchen, der mich seit mehreren Jahren in den Bann geschlagen hatte. Später half mir diese Erfahrung, Mrs. Eddys Erklärung auf Seite 390 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ zu verstehen: „Unsre Unwissenheit über Gott, das göttliche Prinzip, bringt scheinbare Disharmonie hervor, und das richtige Verständnis von Ihm stellt die Harmonie wieder her.“

Nach dieser wunderbaren Einführung in das Studium jenes inspirierten Buches unserer Führerin „Wissenschaft und Gesundheit“ war ich erstaunt, daß manche körperliche Beschwerden, darunter nervöse Verdauungsstörungen, Hexenschuß, Kopfschmerzen und andere beunruhigenden Zustände verschwanden, und ich frei und glücklich wurde. Diese beglückende Freiheit von Beschwerden wurde durch ein einziges Durchlesen des Buches bewirkt.

Meine Frau, die dankbar war für diese Segnungen, in denen das Interesse für die Christliche Wissenschaft sich bei mir auswirkte, nahm ebenfalls freudig das Studium auf; was die Folge hatte, daß unsre Kinder von unserm falschen Gefühl der Furcht, Sorge und Verantwortung für ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen befreit wurden. Ein Sohn wurde von Veitstanz geheilt, nachdem er ein Jahr lang erfolglos in medizinischer Behandlung gewesen war. Außerdem legte er die starke Brille ab, die er hatte tragen müssen. Krupp, der ein regelmäßiger Besucher gewesen war, jeden Winter, wollte sich eines Abends wieder einstellen, wurde jedoch auf immer verscheucht durch unser gemeinsames Festhalten an der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ (ebd., S. 468), was die einzige Behandlung war, die wir zu geben wußten.

Das natürliche Ergebnis meines treuen Studiums des Lehrbuches brachte in mir einen Läuterungsprozeß hervor, der die Tatsache an die Oberfläche brachte, daß ich Gewohnheiten und falschen Gelüsten frönte, die ich nicht als sündig betrachtet hatte, die aber im Lichte der Christlichen Wissenschaft nicht zulässig waren. Dazu gehörte vor allem das Rauchen, an dem ich viel Gefallen fand, bis es mir klar wurde, daß es im Leben eines Wissenschafters nicht am Platz war. Ich wollte wirklich frei davon werden und arbeitete selbst ernstlich daran, hatte auch Beistand von Ausübern, doch ohne Erfolg.

Als ich eines Tages die Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft las, sah ich diese Worte Jesu in einem neuen Licht: „Diese Art fährt nicht aus denn durch Beten und Fasten“ (Matth. 17:21). Es wurde mir klar, daß ich „fasten“ — mir Selbstzucht und Selbstaufopferung auferlegen — mußte, mit andern Worten, daß ich aufhören zu rauchen und ohne Unterlaß beten mußte. Da begriff ich auf einmal die Bedeutung jener Worte Mrs. Eddys (Wissenschaft und Gesundheit, S. 559): „Nehmt die göttliche Wissenschaft. Leset dieses Buch von Anfang bis zu Ende. Studiert es, sinnt darüber nach. Es wird euch in der Tat zuerst süß schmecken, wenn es euch heilt; aber murrt nicht über die Wahrheit, wenn euch die Verdauung auch bitter erscheint.“

Diese Zeit der Selbstüberwindung und des geistigen Wachstums schien sehr ausgedehnt zu sein, und war von Kämpfen, Niederlagen und Siegen begleitet, — ehe die Versuchung, diesem Gelüst nachzugeben, völlig zum Schweigen gebracht und Befreiung von dieser Knechtschaft erlangt wurde. Doch dies war eine der reichsten Erfahrungen in meinem geistigen Fortschritt.

Während der folgenden Jahre war ich Zeuge, in meiner eigenen Familie, von Heilungen von Knochenbruch, Blinddarmentzündung, Bruch, Verstauchungen, Blutvergiftung, Rheumatismus, Influenza, grauem Star, Eingeschränktheit, Kummer, Trennung und vielen andern Formen des Irrtums, die sehr qualvoll gewesen wären ohne die immer gegenwärtige Hilfe der in der Christlichen Wissenschaft offenbarten Wahrheit.

Als der wirtschaftliche Rückgang, mit seinen begleitenden geschäftlichen und pekuniären Schwierigkeiten, mich bankerott gemacht hatte, und das in einem Alter, wo das sterbliche Gemüt gewöhnlich erklärt, daß Leute meiner Jahre der Jugend im wirtschaftlichen Leben Platz machen sollten, befähigte mich das standhafte Festhalten an der von Gott verliehenen Herrschaft und unvergänglichen Tatkraft des Menschen, ein Bewußtsein von des Vaters liebevoller Fürsorge für Seine Kinder zu bewahren und so Harmonie und Beschäftigung zu demonstrieren. Und daher kann ich wohl sagen in den Worten eines Liedes im christlich-wissenschaftlichen Gesangbuch (Nr. 115):

Jahr für Jahr hast Du geholfen
Durch die Macht und Gnade Dein.

Ich bin besonders dankbar für die klare Erkenntnis, daß Mary Baker Eddy die Führerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung ist, und daß ihre Schriften geistig inspiriert sind.

In den letzten Jahren, als die Wahrheit sich mir immer mehr entfaltete und mein Leben bereicherte, hat die göttliche Liebe auch mein menschliches Verlangen nach Freundschaft und Kameradschaft gestillt. Diese Demonstration hat meinen Lebenspfad erleuchtet, mir neue Kraft verliehen, meine ganze Familie gesegnet, und spendet mir täglich geistige Stärkung und Freude. Treue Hingabe an die Sache der Christlichen Wissenschaft allein kann meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy ausdrücken, die den Menschenkindern dieses richtige Verständnis von Gott gebracht hat.—

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