Es war wohl der erste Schimmer eines rechten Gottesbegriffes, den ich erhaschte, als ich vor 40 Jahren zum ersten Mal einen christlich-wissenschaftlichen Sonntagsgottesdienst besuchte. In dem Gottesdienst hörte ich genug von Gott als Liebe und vom Menschen als Seinem Ebenbild, um auf immerdar den Alpdruck der Furcht und Entmutigung zu verscheuchen, der mich seit mehreren Jahren in den Bann geschlagen hatte. Später half mir diese Erfahrung, Mrs. Eddys Erklärung auf Seite 390 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ zu verstehen: „Unsre Unwissenheit über Gott, das göttliche Prinzip, bringt scheinbare Disharmonie hervor, und das richtige Verständnis von Ihm stellt die Harmonie wieder her.“
Nach dieser wunderbaren Einführung in das Studium jenes inspirierten Buches unserer Führerin „Wissenschaft und Gesundheit“ war ich erstaunt, daß manche körperliche Beschwerden, darunter nervöse Verdauungsstörungen, Hexenschuß, Kopfschmerzen und andere beunruhigenden Zustände verschwanden, und ich frei und glücklich wurde. Diese beglückende Freiheit von Beschwerden wurde durch ein einziges Durchlesen des Buches bewirkt.
Meine Frau, die dankbar war für diese Segnungen, in denen das Interesse für die Christliche Wissenschaft sich bei mir auswirkte, nahm ebenfalls freudig das Studium auf; was die Folge hatte, daß unsre Kinder von unserm falschen Gefühl der Furcht, Sorge und Verantwortung für ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen befreit wurden. Ein Sohn wurde von Veitstanz geheilt, nachdem er ein Jahr lang erfolglos in medizinischer Behandlung gewesen war. Außerdem legte er die starke Brille ab, die er hatte tragen müssen. Krupp, der ein regelmäßiger Besucher gewesen war, jeden Winter, wollte sich eines Abends wieder einstellen, wurde jedoch auf immer verscheucht durch unser gemeinsames Festhalten an der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ (ebd., S. 468), was die einzige Behandlung war, die wir zu geben wußten.
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