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Wie dankbar müssen wir Mrs. Eddy dafür...

Aus der Februar 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie dankbar müssen wir Mrs. Eddy dafür sein, daß sie trotz aller ihr entgegentretenden Schwierigkeiten mit nie wankendem Mut und unermüdlichem Streben weiterarbeitete, bis sie ihre Entdeckung der Christlichen Wissenschaft so völlig demonstriert hatte, daß nichts uns daran hindern kann, diese Wissenschaft verstehen und im täglichen Leben anwenden zu lernen.

Im Jahre 1946 wurden wir an einen anderen Ort etwa 80km weit entfernt von unserer früheren Heimatstadt versetzt, wo wir eilig eine Wohnung suchen mußten. Es war uns möglich, eine zeitweilige Unterkunft bei Freunden zu finden, doch für nicht mehr als zwei Wochen. Der materielle Augenschein wollte uns glauben machen, daß wir in der Tat in argen Schwierigkeiten wären. Offenbar herrschte dort eine große Wohnungsnot, und die Preise waren abnorm hoch. Aber ich war in den vergangenen fünf Monaten, die ich außerhalb von Toronto verbracht hatte, das über 50 Jahre lang meine Heimat gewesen war, schon mental viel freier geworden. Ich hatte verstehen gelernt, daß ein Christlicher Wissenschafter vonnöten ist, wo er auch immer sein mag, und daß er überall von Diensten sein kann. Und so war ich bereit, da zu leben, wo ich hingeführt würde; und es war meine Aufgabe zu wissen, daß Gott mich leitete. Doch es wurde mir nicht leicht.

Wir entschlossen uns schließlich, ein Haus zu kaufen, das der Besitzer bis zum folgenden Samstag morgen für uns zu reservieren versprach. Mit einem Gefühl der Erleichterung teilte ich meinen Freunden mit, daß unser Problem scheinbar eine Lösung gefunden hätte. Als wir jedoch am samstag zum Wohnungsamt kamen, wurde uns die Mitteilung gemacht, daß das Haus inzwischen anderweitig verkauft worden sei, trotz des von dem Besitzer gegebenen Versprechens. Dies schien zuerst recht tragisch zu sein, da wir das Haus unsrer Freunde am Montag morgen verlassen mußten. Mir half der Gedanke, daß sich etwas besseres für uns auftun würde, obwohl es schwer schien, an diesem Gedanken festzuhalten und nicht einem Gefühl der Entmutigung nachzugeben.

Den Samstag blieben wir den ganzen Tag auf der Wohnungssuche, doch ohne Erfolg. Der Gottesdienst am Sonntag morgen half uns beträchtlich; den übrigen Tag verbrachten wir, indem wir in der ganzen Gegend im Auto umherfuhren. Ich betete laut zu Gott, mich zu leiten; denn ich wußte weder aus noch ein, und ich sehnte mich danach, klarer zu verstehen, daß Gott den Weg wußte und uns führen würde. Am Sonntagabend gingen wir zu Bett, aber wir konnten nicht schlafen.

Dann, während der Nachtwachen, als mein Bewußtsein aufnahmebereit geworden war, kam mir jenes wunderbare Wort Jesu in den Sinn (Joh. 5:20): „Der Vater ... hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut.“ Der Schimmer jener geistigen Wahrheit erleichterte mein Herz, und ich wußte, daß Gott für uns sorgte. Am folgenden Morgen packten wir und sagten unsern Freunden Lebewohl, obwohl wir, menschlich gesprochen, immer noch nicht wußten, wohin wir gehen sollten. Es mag genügen zu sagen, daß wir zu einem Haus in einer sehr schönen Gegend gelenkt wurden. Es war drei oder vier mal so groß wie das andere, das wir nicht hatten bekommen können, war in jeder Weise ein besseres Gebäude und kostete bedeutend weniger.

Obwohl ich in der Wissenschaft viele wunderbare Heilungen selbst erlebt und miterlebt habe, machte die oben erwähnte Erfahrung einen ganz besonders tiefen Eindruck auf mich; denn sie stellte einen unwiderleglichen Beweis von Gottes immer gegenwärtiger Hilfe in Zeiten großer Not dar. Darum rate ich einem jeden: Gib niemals auf; vertraue auf Gott. Laßt uns wirklich Gott loben und danken für die Christliche Wissenschaft.—

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