Das Gesetz Gottes ist das Gesetz der Liebe. Es ist für den Menschen und das Weltall das allumfassende und unparteiische Gesetz der Vollkommenheit, der Einmütigkeit und des Friedens. Wenn wir durch die Christliche Wissenschaft die Allgegenwart und Allmacht dieses Gesetzes verstehen lernen und ihm gehorsam sind, finden wir, daß es das Gesetz der Vernichtung der Geltendmachung des Bösen in allen seinen Formen, das Gesetz der Aufhebung der sogenannten Gesetze der Materie ist. Uns es ist gleichzeitig das Gesetz der Erneuerung, der Wiederherstellung und des Wiederaufbaus der menschlichen Annahme von Gemüt und Körper; es stellt also in menschlichen Angelegenheiten Harmonie, Gesundheit und Glück wieder her. Es ist das Gesetz der Berichtigung und der Harmonie für jede Einzelheit in unserem Leben.
Mary Baker Eddy hat uns in „Miscellaneous Writings“ (S. 117) gesagt: „Gehorsam ist der Sprößling der Liebe; und die Liebe ist das Prinzip der Einheit, die Grundlage alles rechten Denkens und Handelns; sie erfüllt das Gesetz. Wir sehen von Angesicht zu Angesicht und erkennen, gleichwie wir erkannt sind, erwidern Freundlichkeit und arbeiten weise in dem Verhältnis, wie wir lieben.“ Wir können Gehorsam gegen Gott auf unzählige Arten ausdrücken, aber sie beruhen alle auf Liebe zu Gott und dem Menschen. Je mehr wir lieben, je mehr wir die Art der göttlichen Liebe bekunden, desto besser gehorchen wir Gott und beweisen Seine Regierung durch rechtes Denken und Handeln. Wenn wir der Forderung des göttlichen Prinzips, der Liebe, nachkommen, vollkommen, rein, liebevoll und wahr zu sein, wird das Gesetz Gottes erfüllt.
Der geistige Mensch ist Gott immer gehorsam. Als Gottes Widerspiegelung kann er nicht anders als gehorsam sein; er ist unverbrüchlich und fraglos seinem göttlichen Ursprung treu und gehorsam. Im Gegensatz dazu muß der menschliche Sinn lernen, was Gehorsam gegen Gott bedeutet, und wie er erlangt wird. Wenn man Gott mit innerem Vorbehalt Gehorsam erzeigt, ist es nicht Gehorsam; es erfüllt Sein Gesetz nicht, weil ihm der Antrieb der Liebe mangelt.
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