Ich begann, mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, als ich eine Reihe von Aufsätzen las, die vor vielen Jahren in einer bekannten Zeitschrift veröffentlicht wurden. Sie erschienen unter dem Titel: „Bloßstellung der Christlichen Wissenschaft". In der Absicht, die Wissenschaft herabzuziehen, führte der Verfasser einige Sätze an aus dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Nachdem ich einige dieser Anführungen gelesen hatte und bemerkte, wie unlogisch der Verfasser bei der Darlegung seiner Argumente war, fühlte ich das Verlangen, selbst das Buch zu besitzen und es ganz durchlesen zu können.
Kurz darauf besuchte ich eine Verwandte in einer entfernten Stadt. In ihrem Haus fand ich das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“. Als ich sie fragte, ob ich es borgen dürfte, sagte sie mir, sie könnte es mir leider nicht leihen, doch könnte ich ein Exemplar in dem Lesezimmer borgen, das ganz in der Nähe war. Ich kaufte dort sofort das Buch und fing an es zu lesen, sowie ich im Zug war. Ich war in den Raucherabteil gegangen wie gewöhnlich, um eine Zigarre nach der andern zu rauchen. Doch dieses Mal interessierte ich mich so sehr für meine Lektüre, daß ich überhaupt nicht rauchte. Ich fuhr fort zu lesen, nachdem ich heimkam. Auch am nächsten Morgen hatte ich kein Verlangen zu rauchen, und ich leerte meine Taschen, die voll Zigarren waren. Es wurde mir nicht gleich ganz klar, daß ich von der Gewohnheit des Rauchens geheilt worden war.
Seit der Zeit habe ich durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft gar viele Probleme gelöst, manchmal mit Hilfe von Ausübern und oft allein. Ich bin in der Tat dankbar für alles, was diese Wissenschaft für mich getan hat. Ich bin sehr dankbar, daß Mrs. Eddy inspiriert wurde, der Welt jenes geistige Verständnis der göttlichen Wissenschaft zu übermitteln, das sie in der Bibel gefunden hatte, und das Krankheit und Sünde heilt.
Vor nicht langer Zeit hatte ich einen Automobilunfall. Gleich nachdem ich ins Krankenhaus gebracht worden war, benachrichtigte mein Sohn einen Ausüber. Nach einer Stunde konnte ich nach Hause gehen und sprach dann selbst telephonisch mit dem Ausüber. Darauf nahm ich eine gute Mahlzeit ein, schlief ruhig und ging am nächsten Morgen ins Geschäft. Der Verkehrsinspektor sagte mir später, daß er, als er zuerst an der Unglücksstätte angekommen sei, gefürchtet habe, daß ich nicht mehr lebend im Krankenhaus ankommen würde.
Es hat Augenblicke gegeben, wo ich nicht recht verstehen konnte, warum ich gerade solch schwere Probleme auszuarbeiten hatte; doch jetzt wird es mir immer klarer, daß ebenso wie der Schüler in der Klasse nur Fortschritte machen kann, wenn er schwere Probleme zu lösen lernt, so können wir in unserm Verständnis der göttlichen Wissenschaft nur vorwärts kommen, wenn wir unsere Probleme zu lösen lernen.
Ich bin dankbar für das Vorrecht, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein. Ich bin sehr dankbar, daß ich jene Aufsätze in der Zeitschrift las, die mich an die Worte des Psalmisten erinnern: „Wenn Menschen wider dich wüten, so legst du Ehre ein“ (Ps. 76:10).— Pacific Palisades, Kalifornien, U.S.A.
