Vor etwa zwölf Jahren wurde ich aufmerksam gemacht auf die Christliche Wissenschaft, doch nahm ich das ernstliche Studium derselben erst fünf Jahre später auf.
Als ich die Zeugnisse in der französischen Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft zum ersten Mal las, schienen diese Heilungen mir so wunderbar zu sein, daß ich trotz meines großen Verlangens, geheilt zu werden, daran zweifelte, daß ich jemals genug Glauben haben würde, um geheilt zu werden. Zu der Zeit gründete sich all meine Hoffnung auf blinden Glauben, und ich ermangelte des geistigen Verständnisses. Dies Verständnis erwarb ich dann durch das Lesen des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift" von Mary Baker Eddy, und während der Zeit erlangte ich auch in ganz natürlicher Weise meine Gesundheit; ich war vorher immer leidend gewesen. Doch nun verschwanden Asthma, Luftröhrenentzündung, chronische Verstopfung, ein Lebenleiden und Colibazillose allmählich unter dem Einfluß eines besseren Verständnisses von Gott.
Es war ein langes Ringen, ehe ich die Medizin völlig aufgeben konnte. Die Furcht wollte sich verschiedentlich wieder geltend machen, bis der Tag kam, an dem ich schließlich einsah, daß ich Gott nicht zu helfen brauchte, mich zu heilen, sondern daß ich bloß rückhaltlos auf Gott zu vertrauen brauchte, und Ihn besser verstehen und lieben lernen mußte. Bis zu der Zeit hatte ich nur medizinische Sklaverei gekannt und all die Leiden und Irrtümer, die diese mit sich bringt; doch dank der unermüdlichen Hingabe und des liebevollen Rates der Ausüberin und des täglichen Studiums der ganzen Lektionspredigt aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft fand ich das Verständnis, dessen ich bedurfte: — nämlich die Erkenntnis, daß Gott das Leben des Menschen ist, und daß dies Leben immer unversehrt und harmonisch ist; und das bedeutete Heilung.
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