Als ich erst fünf Jahre alt war, beschäftigten mich die folgenden Fragen: „Was ist Gott? Wo ist Gott, und was tut Er für uns?“ Ich fand nie eine befriedigende Antwort. Später befaßte ich mich mit Spiritismus, Theosophie und dergleichen mehr; doch immer wieder kam mir der Gedanke: „Ich muß diese Theorien verwerfen.“ Dann wurde meine Aufmerksamkeit auf die Christliche Wissenschaft gelenkt. Zuerst schien sie mir sehr sonderbar zu sein, und die erste Bemerkung, die ich über diese Wissenschaft hörte, war nicht freundlich; doch als ich Zeuge von einer Heilung gewesen war, bei der durch die Wissenschaft ein kleiner Junge von einer Gehirnerschütterung geheilt wurde, bat ich selbst um Beistand für ein Fußleiden. In zwei Wochen war ich geheilt; und das war vor 34 Jahren.
Die Freundin, die mir damals half, erzählte mir etwas mehr über diese Religion. Was mich bei der Christlichen Wissenschaft am meisten anzog, war ihre Logik, die mir wie eine Offenbarung vorkam. Ich begann ein ernstes Studium dieser Wissenschaft und erfuhr viele Segnungen. Durch mein Bestreben, die göttliche Liebe besser zu verstehen, wurde ich von einer von hohem Fieber begleiteten Halsbräune geheilt, sowie, mit Hilfe eines treuen Ausübers, von Malaria, Verstopfung, Zahnwurzelentzündung, Luftröhrenkatarrh, Knochenbruch und vielen andern Beschwerden.
Vor vielen Jahren wurde mein Sohn einmal von der Schule nach Hause gesandt mit einer tiefen Wunde am Knie, die vom Lehrer verbunden worden war. Durch die Anwendung dessen, was wir von der Christlichen Wissenschaft wußten, wurde die Wunde innerhalb weniger Stunden geheilt. Mit dem Beistand eines treuen Ausübers wurde derselbe Junge später von Blutvergiftung geheilt.
Vor 24 Jahren wurde ich innerhalb einer Stunde von chronischer Blinddarmentzündung geheilt, während ich im Sentinel einen Aufsatz mit der Überschrift „Rechtes Denken“ las. Als ich mein fünftes Kind erwartete, sagte mir der Arzt, daß wir mit Schwierigkeiten zu rechnen hätten, und daß weder das Kind noch ich viel Aussicht hätten, die Geburt glücklich zu überstehn. Ich hatte glücklicherweise keine Furcht, und dank der Hilfe eines Ausübers ging alles gut von statten. Doch zehn Tage nach der Geburt bekam ich unerträgliche Schmerzen in der Brust. Die Pflegerin sagte, ich müßte ins Krankenhaus gebracht und einer Operation unterzogen werden, aber ich rief statt dessen einen Ausüber an. Das war um drei Uhr nachmittags, und um neun Uhr abends war ich geheilt. Ich bin oft beschirmt worden, wenn ich nicht einmal die Gefahr erkannt hatte. Ein Armbruch wurde ohne materielle Hilfe geheilt. Wir sollten keine Zeit damit versäumen, das zu beachten, was das sterbliche Gemüt sagt.
Ich möchte diese Gelegenheit benutzen, Der Mutterkirche und meinen englischen, amerikanischen, kanadischen und holländischen Freunden zu danken für alles, was sie für mich und meine Landsleute tun. Ich bin Christus Jesus und Mary Baker Eddy dankbar für die Lehren dieser schönen Religion, die mir hilft, Gottes Liebe besser zu verstehen. Auch danke ich den Ausübern, die mir den Weg gewiesen haben. Ich bin tief dankbar für Klassenunterricht, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und für das Vorrecht, in einer Zweigkirche von Diensten sein zu können. Ich bin Gott demütig dankbar für all Seinen Segen.— Amsterdam, Holland.
