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Kein unvollständiger Beweis

Aus der Juni 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Vollständigkeit des Menschen ist schon jetzt Tatsache. „Der Mensch ist die Krone der Schöpfung; und Gott ist nicht ohne einen immergegenwärtigen Zeugen, der von Ihm zeugt“, schreibt unsere Führerin, Mary Baker Eddy, in „Nein und Ja“ (S. 17). „Die Krone der Schöpfung“ sein ist nicht eine künftige Bestimmung des zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen. Es ist des Menschen Geburtsrecht, etwas, was er schon hat und was ihm ewig gehört. Es ist des Menschen Erbteil, seine erhabene Bestimmung, von Gottes wunderbarer Herrlichkeit zu zeugen. Eine Widerspiegelung braucht nicht zu kämpfen, um das Urbild ohne weiteres widerzuspiegeln. Wenn man vor einem Spiegel steht, sieht man kein unvollendetes Bild, das mit der Zeit so wie das Urbild werden wird. Das Spiegelbild ist jetzt eine vollständige Widerspiegelung. Anderseits hat das Spiegelbild keine eigene Entschlußkraft, Macht oder Intelligenz, sondern hängt hinsichtlich seines Daseins vollständig von dem Urbild ab. Ebenso verhält es sich mit dem Menschen, der nichts aus sich selber tun kann, sondern unter Gottes Leitung lebt und sich bewegt.

Die Bibel erklärt mit Bestimmtheit, daß Gottes Schöpfung vollständig ist: „Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer“ (1. Mose 2, 1). Diese göttliche Tatsache kann durch den materiellen Sinn nicht umgekehrt werden. Laßt uns zur Veranschaulichung den Bericht im Alten Testament betrachten, wie das Rote Meer sich teilte. Durch die Eingebung des Gemüts, Gottes, bewies Mose des Menschen Herrschaft. Das Zeugnis der materiellen Sinne erhob Einwendungen der Hoffnungslosigkeit, des Mangels und der Gefahr. Aber der große Gesetzgeber wandte sich an Gott, und als „ein immergegenwärtiger Zeuge“ der erhaltenden Macht Gottes führte er sein Volk zu Sicherheit. Nur durch geistige Kraft konnte er das Volk beruhigen mit der Engelsbotschaft der Liebe: „Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird“ (2. Mose 14. 13).

Wir sehen, daß Mose seine Behandlung mit einem demütigen Anerkennen der Gegenwart Gottes begann: „Fürchtet euch nicht.“ In Gottes Allheit gibt es nichts zu fürchten — keine Unsicherheit, keine Gefahr. Ist es da verwunderlich, daß die Kinder Israel den sichtbaren Beweis der Erlösung sahen, die Gott für sie vorgesehen hatte? Unsere Führerin gibt eine schöne Beschreibung der göttlichen Führung im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift.“ Sie erklärt dort (S. 566): „Wie die Kinder Israel siegreich durch das Rote Meer, die dunkle Ebbe und Flut menschlicher Furcht, hindurchgeführt wurden — wie sie durch die Wüste geleitet wurden, mit müden Schritten durch die Einöde menschlicher Hoffnungen wanderten und die verheißene Freude vorahnten, so wird die geistige Idee alle rechten Wünsche auf ihrem Weg vom Sinn zur Seele leiten, von einem materiellen Begriff des Daseins zu einem geistigen, hinan zu der Herrlichkeit, die denen bereitet ist, die Gott lieben.“

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