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Ich bin dankbar für eine Heilung, die ich vor...

Aus der Juni 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin dankbar für eine Heilung, die ich vor vielen Jahren erlebte, und für alles, was ich daraus lernte. Sie lehrte mich, dankbarer zu sein für alles Gute, das ich habe, und ganz besonders für gute Gesundheit. Ich hatte mich immer guter Gesundheit erfreut; doch es kam die Zeit, wo ich versucht war zu glauben, daß ich sie verloren hätte. Ich war gerade Teilhaber bei einem Unternehmen geworden, das eigentlich nicht in mein Fach gehörte, und trug mich auch mit dem Plan, ein Haus zu bauen. Diese beiden Dinge nahmen einen großen Teil meiner Zeit und meiner Gedanken in Anspruch. Ein trockener Husten machte sich bemerkbar, der für meine Umgebung sehr störend war, obwohl er mich bei Ausübung meiner Arbeit wenig behinderte. Er hielt lange an, doch abgesehen von einem flüchtigen morgendlichen Lesen eines Teils der Lektionspredigt für die Woche im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft — und das mehr aus Pflichtgefühl als aus einem Verlangen nach geistigem Wachstum — unternahm ich nichts, um der Sache abzuhelfen.

Schließlich mußte ich jedoch das Bett hüten, da ich schwer an Asthma litt. Ich bat einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber um Beistand und wurde schnell geheilt, doch nach einiger Zeit hatte ich einen Rückfall. Ich bat von neuem um Behandlung, mit demselben guten Erfolg. Doch die Beschwerde stellte sich von neuem ein. Durch diese Erfahrungen lernte ich viele wertvolle Lektionen. Unsere Kirchenlieder halfen mir sehr, besonders Lied 144 in unserem Gesangbuch:

Wir atmen und bewegen uns
Und leben im Gemüt,
Das eins mit Gottes Liebe ist,
Die nie ein Auge sieht.

Das Verstehen, daß die Atmosphäre der Liebe immer gegenwärtig ist, verbannte jeden Gedanken, daß ein anderes Klima vielleicht dazu beitragen würde, eine vollständige Heilung herbeizuführen.

Einmal, als alles sehr finster zu sein schien, mußte ich daran denken, was ein christlich-wissenschaftlicher Vortragender einst sagte: „Wenn ich als Zeichen über einem Ausgang das Wort, Notausgang' sehe, möchte ich am liebsten darüber schreiben:, Christliche Wissenschaft'.“ Ich versuchte mir klarzumachen, wie mir die Christliche Wissenschaft als Notausgang dienen könnte, und mußte an einen Nebel denken. Ich vergegenwärtigte mir, daß wir, wenn wir in einem Nebel jedesmal so weit gehen, wie wir sehen können, dann finden, daß wir wieder ebensoweit sehen können. Dies erschien mir wie eine Rüge hinsichtlich meiner Aufrichtigkeit, denn nun wurde mir klar, daß, was ich am nötigsten hatte, nicht so sehr ein besseres Verständnis der Christlichen Wissenschaft war, als die praktische Anwendung dessen, was ich schon wußte. Das ermutigte mich, und ich bestrebte mich, besser zu arbeiten; aber ich entdeckte, daß ich, obwohl ich immer gelehrt worden war, daß Gott die Liebe ist, die Wahrheiten, die ich aussprach, für mich bloße Worte waren. Ich schien keine Grundlage zu haben, auf die ich aufbauen und von der aus ich den Irrtum bekämpfen könnte.

Dann mußte ich an die Mathematik denken, und ich begann, in dieser Weise zu folgern: In der Mathematik lernen wir, daß zwei und zwei vier macht. Das ist die Wahrheit hinsichtlich dieses besonderen Problems, aber wenn wir aus Nachlässigkeit oder aus mangelndem Verständnis etwas anderes sagen, so bleibt dieser Irrtum unwirklich, ungeachtet der vielen Male, daß wir ihn wiederholen mögen. Er besteht nur im Denken derjenigen, die nicht die Regeln kennen. Dann wandte ich meine Gedanken zurück zu Gott und war nun imstande, klar zu begreifen, daß, wie wirklich der Irrtum auch zu sein scheint, die Wahrheit ist und bleibt, daß es nur einen Gott gibt, das göttliche Prinzip, das alles harmonisch regiert. Bald darauf kam meine Heilung, und diesmal erwies sie sich als bleibend.

Ich bin Gott dankbar und auch Christus Jesus, dem Wegweiser, und Mary Baker Eddy, unserer gebliebten Führerin, für diese wunderbare Wahrheit. Auch bin ich den Ausübern dankbar für ihre Liebe und Geduld in der Stunde der Not. Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, und für alle Unternehmungen der christlich-wissenschaftlichen Bewegung.— ,

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