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Der Frühling der Seele

Aus der Februar 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Frühling ist die Zeit der Erneuerung, wo die Erde erwacht aus der winterlichen Erstarrung und sich unter einem sonnigen Himmel mit leuchtenden Farben schmückt, wo die Vögel wieder ihre Lieder erschallen lassen. Es ist die Jahreszeit, wo die Natur sich anschickt, den Schöpfer zu preisen, und die Sterblichen voller Erwartung und Glauben den langen, warmen Sommertagen entgegensehen, wo die Früchte der Erde reifen und eine reiche Ernte und Fülle versprechen.

In dem Kapitel „Die Frucht des Geistes“ in ihrem Buch „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften) gibt uns Mary Baker Eddy folgende herrliche Schilderung des Frühlings (S. 329): „Der Frühling geht über Berg und Tal und weckt die Welt auf; er wiegt das wogende Gras hin und her, stärkt das zarte Zweiglein; läßt laue Lüfte wehen, bringt die ganze Natur in unaufhörlichen Fluß, mit, duftendem Atem und blühenden Wangen.‘“

Unsere geliebte Führerin verstand die Poesie der Sprache. Ihre Prosa hat Schönheit und Wohlklang, ja sie klingt oft geradezu wie Musik. Aber sie läßt uns nie in einer Welt der Empfindungen oder bei der Betrachtung sinnlicher Befriedigung stehen. Sie erhebt das Denken in das Reich des Geistes und enthüllt die Bedeutung des Frühlings, Frühlings, so daß Himmel und Erde schöner und befriedigender denn je werden, und das Leben zu einem neuen und herrlichen Erlebnis wird.

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