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„Der Hauptfaktor in der Gemüts-Wissenschaft“

Aus der Februar 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ stellt Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, einen Lehrsatz auf, den sie „den Hauptfaktor in der Gemüts-Wissenschaft“ nennt. Er lautet, daß „Gemüt Alles ist, und daß die Materie nichts ist.“ Das gesamte Zitat lautet (S. 108, 109): „Meine Entdeckung, daß das irrende, sterbliche Gemüt, fälschlicherweise Gemüt genannt, den ganzen Organismus und die ganze Tätigkeit des sterblichen Körpers hervorbringt, regte meine Gedanken an in neuen Kanälen zu arbeiten und führte mich zu meiner Demonstration des Satzes, daß Gemüt Alles ist, und daß die Materie nichts ist, als zu dem Hauptfaktor in der Gemüts-Wissenschaft.“

Obgleich der Lehrsatz, „daß Gemüt Alles ist, und daß die Materie nichts ist“, der allgemeinen Sinneswahrnehmung ganz und gar entgegengesetzt ist und äußerst radikal und revolutionär erscheinen mag, so ist er im Grunde doch nur eine andere Fassung des Ausspruches Christi Jesu (Joh. 6:63): „Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.“ Jesus erwähnte beim Lehren und Predigen Dinge und Erscheinungen, die allen bekannt waren — Blumen, Vögel und Felder — als Erläuterungen und Hinweise auf die geistigen Tatsachen und Gesetze, die die Grundlage seiner heilenden und erlösenden Sendung waren. Seine Erklärungen und Lehren sind heute so hilfreich und mächtig wie je, und es sind deren Offenbarungen und die sich daraus ergebenden Erfahrungen der Menschheit, die das menschliche Gemüt auf eine noch tiefere Zergliederung und Schätzung der individuellen Erfahrung und der Anerkennung der ganz und gar mentalen Natur allen Seins vorbereitet haben.

Zum Beispiel: wenn man vom Schlaf erwacht, wird man sich scheinbar eines physischen Körpers und einer Umgebung physischer Dinge und Dimensionen bewußt. Schläft man jedoch wieder ein, so verschwindet das ganze Bewußtsein von Körperlichkeit oder Materialität, und für den Schläfer selbst existiert es nicht mehr, bis er wieder zu diesem Bewußtseinszustand aus dem Schlaf erwacht. Bewußtsein ist somit offenbar fundamental für alle Erfahrung. Ohne Bewußtsein existiert gar nichts, weder für uns noch für andere. Unsere Erfahrung ist daher eine individuelle bewußte Erfahrung. Dies ist selbstverständlich.

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