Eines Jahres kurz vor Weihnachten fühlte ich, daß ich mich der göttlichen Führung versichern müßte, bevor ich mich zum Einkaufen auf den Weg machte. Als ich einen Christian Science Sentinel öffnete, sah ich, daß er vom 24. Februar 1945 datiert war. Ich dachte, ich könnte doch gewiß eine spätere Ausgabe finden, weil ich diesen Sentinel bereits etliche Male gelesen hatte. Irgend etwas zwang mich jedoch, den Aufsatz: „Aufgeschlossen für Zeugnisse“ zu lesen, in dem der Verfasser die Notwendigkeit betont, in den Mittwochversammlungen der Kirchen Christi, Wissenschafter, Zeugnisse abzugeben. Ich wurde von dem Aufsatz so inspiriert, daß ich meine ganze Sorge um das Einkäufemachen vergaß.
Dann kam mir der Gedanke: „Das ist ein wundervoller Artikel, aber in welcher Weise kann er mir beim Einkaufen von Weihnachtsgeschenken dienlich sein?“ Sofort hatte ich meine Antwort: „Welch größeres Geschenk als ein Zeugnis von der heilenden Kraft der göttlichen Liebe könnte ich der ganzen Welt machen?“
In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy finden wir auf Seite 425 die folgenden Worte: „Das Bewußtsein baut einen besseren Körper auf, wenn der Glaube an die Materie besiegt worden ist. Berichtige die materielle Annahme durch geistiges Verständnis, und Geist wird dich neu bilden.“ Durch ein über 30 Jahre langes Studieren und Betätigen der Christlichen Wissenschaft habe ich die obenstehende Erklärung als wahr bewiesen; denn wenn ich mir des Menschen Verbindung oder Einssein mit Gott, als Gottes Bild und Gleichnis, bewußt war, wurde ich von vielen unharmonischen Zuständen befreit.
Bevor ich mich für die Christliche Wissenschaft interessierte, hatte ich 35 Pfund Untergewicht. Da meine beiden Eltern außergewöhnlich klein waren, hatte ich für mich die materielle Annahme angenommen, daß auch ich natürlicherweise klein sein müsse. Ich wurde vieler Vergnügen und Betätigungen, die andere junge Leute genossen, beraubt, weil meine Mutter glaubte, daß ich zu schwach dazu sei. Dank der Christlichen Wissenschaft wurden diese Beschränkungen aufgehoben und seit vielen Jahren genieße ich nun ein reiches, glückliches Leben.
Ich habe mich unverwandt an den folgenden Bibelvers gehalten (Eph. 4:13): „Bis daß wir alle hinankommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi“; und dadurch habe ich normales Gewicht erlangt. Auch unsere beiden Kinder sind an Größe und Gewicht vollkommen normal, womit der Glaube an Vererbung seine Gültigkeit verliert.
Auch Gewächse verschiedener Art verschwanden vollständig. Eines davon war ein Kropf, der bereits so groß wie ein Ei war, und den ich von frühester Jugend an gehabt hatte. Als ich mich mit der Aufnahme in die Kirche beschäftigte und eingehend dafür studierte, verschwand das Gewächs, und ich wurde mir dessen erst bewußt, als eine Verwandte mich fragte, was geschehen sei. Das hat sich vor über 20 Jahren zugetragen, und die Heilung ist von Dauer gewesen. Erkältungen und Mandelentzündungen, die gewöhnlich im Herbst auftraten und den ganzen Winter anhielten, verschwanden, als ich anfing, zu Hause mehr Liebe zum Ausdruck zu bringen.
Wir erlebten in unserer Familie Heilungen von folgenden Zuständen: gebrochenen Knochen, fast vollständiger Taubheit, Verstopfung, geschwächtem Augenlicht und sogenannten Kinderkrankheiten. Während einer Wirtschaftskrise wurden Arbeitslosigkeit und Mangel an Versorgung überwunden, wobei ein harmonischeres Heim und größere Liebe zu unseren Mitmenschen das Ergebnis war.
Ich bin tief dankbar für die liebevollen Ausüber, die uns auf unserem Weg vom Sinn zur Seele weiterhelfen, sowie für Kirchenmitgliedschaft und für das beglückende Erleben des Klassenunterrichts. Mögen doch alle die wahre Bedeutung von Weihnachten erkennen, die uns unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy in folgenden Worten gibt: „Die Grundlage der Weihnacht ist Liebe, die ihre Feinde liebt und Böses mit Gutem vergilt — Liebe, die, langmütig und freundlich‘ ist. Der wahre Geist der Weihnacht erhebt das Heilmittel zum Gemüt, treibt Übel aus, heilt die Kranken, erweckt die schlummernden Fähigkeiten, ist allen Lagen gewachsen und versorgt den Menschen mit allem, was ihm not tut“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 260). — Compton, Kalifornien, U.S.A.
Ich möchte hiermit das Heilungszeugnis meiner Frau bestätigen und auch meiner eigenen Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft Ausdruck geben. Sie ist während vieler Jahre unser einziger Arzt gewesen und hat all unsere Nöte gestillt. Ich bin tief dankbar für die Wiederherstellung meines einen Auges, in das bei einem Automobilunfall ein Stück Glas eingedrungen war. Der herbeigerufene Arzt schickte mich in ein Krankenhaus, um das Auge herausnehmen zu lassen und dadurch das andere zu retten. Ich rief einen Ausüber an und bat um Beistand. Am nächsten Morgen konnte ich mit dem Auge sehen und bald war, allein durch christlich-wissenschaftliche Hilfe, die Heilung vollständig. Für diese sowohl wie für alle anderen Heilungen bin ich aufrichtig dankbar.—
