Monterey, Kalifornien
In den drei Monaten nach Aussenden eines Briefes an alle unsere Kirchenmitglieder mit der Aufforderung, das Lesezimmer öfter zu besuchen, um besser damit bekannt zu werden, haben wir die größte Betriebsamkeit und den höchsten Umsatz in dem kurzen Zeitraum erlebt, der je in der Erfahrung unserer Kirche zu verzeichnen gewesen ist. Die unterstützende christlich-wissenschaftliche Arbeit seitens des Kommittees trug auch zu dem guten Erfolg bei. Als der Brief ausgesandt worden war, kamen viele Mitglieder in das Lesezimmer und man hörte Bemerkungen wie: „Wir hatten den Brief nötig, um die Wichtigkeit häufigeren Besuches unseres Lesezimmer zu erkennen“; „Ich werde mich wirklich bemühen, mehr im Lesezimmer zu studieren; ich bin selbst immer dankbar, wenn ich es tue“; „Oh, ich möchte doch unbedingt die neuen Ausgaben von der Bibel und, Wissenschaft und Gesundheit‘ sehen.“
Das Interesse nahm tatsächlich besonders zu, als die Lesezimmerbeamten selbst anfingen, das Lesezimmer außerhalb ihrer Dienststunden zu besuchen. Auch andere Kirchenmitglieder, die sehr beschäftigt in der Kirchenarbeit waren, begannen im Studierraum des Lesezimmers zu erscheinen und Dankbarkeit dafür auszudrücken. Bald wurden uns auch fremde Gesichter wohlbekannt.
Die eifrige, hingebende Arbeit eines jeden Lesezimmerbeamten und Kommitteemitgliedes im Mitwirken bei dieser Arbeit, hat sich in Interesse ausgewirkt, das nicht nachläßt, sondern fortfährt, eine wirkliche Inspiration zu sein.
Jeder von uns hat besonders die kleine Karte mit dem Abdruck aus „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ von Mary Baker Eddy studiert, der den Titel trägt: „Etwas in einem Namen“ — um sein Denken mit der Absicht unserer Führerin für jede der von ihr begründeten Zeitschriften besser bekannt zu machen. Eine dieser Karten wurde in der Nähe des Verkaufstisches aufgestellt, um als beständiger Mahner zu dienen. Der Verkauf der Zeitschriften hat sehr zugenommen in dem Maße, wie individuelle Entfaltung und Demonstration unseren Begriff von den Zeitschriften erweitert hat.
Der Umsatz des Lesezimmers und der Gebrauch des Studierraums bleiben gut. Wir benutzen jede mögliche Gelegenheit, die sich uns bietet, unser Gemeinwesen zu segnen. So unterhalten wir z. B. immer einen ausreichenden und sogar repräsentativen Bestand an Literatur. Manchmal erhöhen wir den Verkauf eines schwer verkäuflichen Buches, indem wir uns klarmachen, daß eine jede unserer Veröffentlichungen notwendig ist, und es dann in unser Schaufenster legen.
Wir haben verstehen gelernt, daß die Lesezimmerbeamten selbst nicht nur unser Lesezimmer, sondern alle christlich-wissenschaftlichen Lesezimmer lieben und ihre Bedeutung verstehen müssen, um jede ihrer Amtsstunden mit neuer Inspiration zu beleben. Wir wissen, daß es unsere Aufgabe ist zu dienen, und daß wir, wenn unser Denken überfließt von Dankbarkeit für das, was wir wirklich zu geben haben, diejenigen zu uns ziehen werden, die dafür bereit sind.
Der Bericht über die Arbeitstagung der Bibliothekare am 3. Juni, die ermutigenden und erleuchtenden Mitteilungen von der Lesezimmerabteilung, wenn diese vonnöten waren, und die Erkenntnis, daß es einem jeden von uns vergönnt ist, etwas zu der Sache der Christlichen Wissenschaft beizutragen, sind Grund für tiefe Dankbarkeit.
Whittier, Kalifornien
Die Beamten dieses Lesezimmers bemerkten, daß der Verkauf unseres Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy nachgelassen hatte. In den folgenden Tagen war eine ähnliche Erscheinung in der ganzen Wirksamkeit des Lesezimmers zu bemerken. Es wurde uns plötzlich klar, daß unser Denken auf eine höhere Stufe gebracht werden müßte.
Als wir tiefer eindrangen in unserer metaphysischen Arbeit, wurde eine falsche Neigung aufgedeckt, zu sehr um den pekuniären Teil der Lesezimmerfunktionen besorgt zu sein. Wir erkannten, daß das wirkliche Bedürfnis mehr Liebe und eine bessere Kenntnis und ein tieferes Verstehen der Bedeutung unseres Lehrbuchs und seiner Mission war. Als wir das einsahen, widmeten wir uns mehr dem Studium an Hand der Konkordanzen zu den Schriften unserer Führerin, und zwar besonders für eine Betrachtung der folgenden Themen: „Wissenschaft und Gesundheit“; „das Lehrbuch“; „die Christliche Wissenschaft“ und dergleichen. Die nachgeschlagenen Stellen erwiesen sich als sehr erleuchtend. Besonders nützlich waren zwei Stellen in dem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (115:4 and 349:11–12). Diese Erklärungen brachten uns einen klareren Begriff von dem göttlichen Ursprung des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs.
Es erübrigt sich zu sagen, daß neue Besucher kamen, um „Wissenschaft und Gesundheit“ in bisher noch nie dagewesenen Quantitäten zu kaufen und zu borgen. Eine Besucherin hatte ein Lehrbuch von einer Nachbarin geliehen, die ein zweites Exemplar hatte. Jetzt aber wollte sie ihr eigenes Buch haben und gab das geliehene zurück. Jemand anders sah die Anzeige des Lehrbuchs in unserem Lokalblatt und kam, es zu kaufen, ohne eigentlich zu wissen, worum es sich handelte. Zwei andere kauften das Buch, nachdem sie unsere Verteilungsliteratur in einem von unserer Kirche versorgten Schönheitssalon gelesen hatten.
Verschiedene Männer, zwei von ihnen als Ergebnis der Radioprogramme, ein anderer, angezogen durch das christliche Leben eines Freundes, der Christlicher Wissenschafter ist, kauften Lehrbücher. Innerhalb eines Monats wurden unserer Leihbibliothek fünf neue Exemplare von „Wissenschaft und Gesundheit“ hinzugefügt. Später erfuhren wir, daß eine Anzahl Schüler der Sonntagsschule gerade zu dieser Zeit anfingen, ihre Eltern um eigene Bücher zu bitten. Eine Mutter, die Mitglied unserer Kirche ist, sagte von ihrer Tochter: „Ich ließ sie immer meine Bücher benutzen“, und sie fügte erklärend hinzu: „Ich wußte gar nicht, daß ihr soviel daran lag, ihre eigenen Bücher zu haben.“
Junge Eheleute kamen, die sich der Christlichen Wissenschaft wieder zuwandten, um Heilung zu finden und ihre Kinder in die Sonntagsschule zu schicken. Sie erklärten, daß sie von dem Studium der Christlichen Wissenschaft abgekommen waren, nachdem sie die Sonntagsschule verlassen hatten, jetzt aber allmählich den Wert dessen erkannten, was sie damals gelernt hatten. Neulinge, die ein Verständnis der Christlichen Wissenschaft suchten, erwähnten ihre Gründe: Ehescheidung, Heilung von Alkoholismus, Heilung körperlicher Beschwerden und Verlangen nach einem besseren Verständnis von Gott.
Wir sind demütig dankbar für diese Beweise des Fortschritts, die immer mehr Gutes in unsere Erfahrung bringen.
