Ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft wurde von einem Freund gefragt, der noch ein Neuling in der Wissenschaft war: „Was ist wirksamer, gegenwärtige oder Fernbehandlung?“ Der Ausüber versicherte dem Freunde, daß die Christlichen Wissenschafter aus Erfahrung wissen, daß die beiden Arten der Behandlung gleich wirksam sind.
In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt Mary Baker Eddy (S. 179): „Die Wissenschaft kann die von ihren Heilern abwesenden Kranken ebenso gut heilen wie die anwesenden, denn Entfernung ist kein Hindernis für Gemüt.“ Es muß daher klar verstanden werden, daß der Unterschied, den die Christlichen Wissenschafter zwischen dem machen, was sie Fernbehandlung oder gegenwärtige Behandlung nennen, sich einfach darauf bezieht, ob der Patient abwesend oder anwesend ist — nicht auf die Behandlung selbst. Auch bezieht er sich nicht auf den Ort, von dem aus die Behandlung gegeben wird.
Es ist beachtenswert, daß unsere verehrte Führerin nirgends in ihren Schriften die Ausdrücke Fernbehandlung oder gegenwärtige Behandlung braucht. Im wahren wissenschaftlichen Sinn ist Behandlung immer gegenwärtig; denn der heilende Christus ist überall und heilt, ungeachtet der sterblichen Annahmen von Ort, Raum oder Zeit. Es gibt keine Abwesenheit des Gemüts oder der Gemüts-Kraft. Eine christlich-wissenschaftliche Behandlung behauptet die ewige, geistige Vollkommenheit des Menschen, der zum Ebenbild und Gleichnis Gottes erschaffen wurde.
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