Unser Heiland Christus Jesus lehrte seine Jünger, daß das rechte Beten, das auf dem Verständnis von Gottes Allheit beruht, von allem Übel befreit, und er bewies dies durch sein Heilungswerk. Er konnte allen helfen, die in der Sehnsucht nach Freiheit und in der Erwartung der Heilung zu ihm kamen, denn wie kein anderer vor oder nach ihm, machte er die segnende und heilende Kraft Gottes nutzbar. Er bewies, daß jeder unharmonische Zustand der menschlichen Erfahrung, sei es Sünde, Not, Kummer, Verzweiflung oder Begrenzung irgendwelcher Art, der rechten Anwendung des Gebets, dem Verständnis der Christus-Wahrheit, weicht.
Im 13. Kapitel des Lukasevangeliums wird berichtet, daß Jesus ein Weib heilte, das „einen Geist der Krankheit achtzehn Jahre“ lang hatte, und daß „sie krumm [war] und [nicht] wohl aufsehen“ konnte. Wahrscheinlich litt die Frau an einem Zustand, der für unheilbar gehalten wurde. Jesus aber sprach zu ihr: „Weib, sei los von deiner Krankheit! Und legte die Hände auf sie; und alsobald richtete sie sich auf und pries Gott.“ Als unser Meister von dieser Heilung sprach, sagte er: „Sollte aber nicht gelöst werden am Sabbat diese, ... welche Satanas gebunden hatte nun wohl achtzehn Jahre?“ Damit wollte er zum Ausdruck bringen, daß es der Irrtum war, der sie scheinbar gebunden hatte.
In der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß es keinen persönlichen Teufel oder Satan gibt, sondern daß dieses Wort den unpersönlichen Irrtum bezeichnet, der versucht, sich dem Wirken der Christus-Wahrheit entgegenzustellen, aber stets von ihr überwunden wird. In der Offenbarung lesen wir (12:9): „Und es ward ausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satanas, der die ganze Welt verführt, und ward geworfen auf die Erde, und seine Engel wurden auch dahin geworfen.“
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