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Seit vielen Jahren verlasse ich mich für Hilfe...

Aus der Mai 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit vielen Jahren verlasse ich mich für Hilfe in jeder Not ausschließlich auf die Christliche Wissenschaft. Es war nicht immer leicht, aber durch all die verschiedenartigen Erfahrungen habe ich ein Verständnis von der Wahrheit gewonnen, das mir nie mehr genommen werden kann. In den letzten vierzig Jahren habe ich viele Heilungen erlebt, für die ich besonders dankbar bin.

Während einer sogenannten Influenzaepidemie, erkrankten die drei Kinder meiner Schwester; eines von ihnen war in Fieberphantasien. Auch meine Schwester war krank und konnte sich kaum auf den Füßen halten. Täglich ließ ich meine beiden Kinder allein, um meiner Schwester zu helfen. Eines Tages schickte sie mich zu einem Verwandten, um an eine Ausüberin in einer Nachbarstadt zu telefonieren und sie um Hilfe in der Christlichen Wissenschaft zu bitten. Die Ausüberin hörte sich meine Schilderung an und sagte dann: „Gehen Sie nach Hause, und sagen Sie Ihrer Schwester, daß es keine Epidemie gibt“.

Langsam ging ich zurück und bei jedem Schritt sagte ich: „Wie konnte sie nur so etwas sagen!“ Entweder hatte ich mich nicht klar ausgedrückt, dachte ich, oder sie hatte nicht verstanden, wie ernst die Situation in unserer Stadt war. Kurz bevor ich beim Hause meiner Schwester ankam, erhielt ich die Antwort: Hast du nicht gelesen, daß Gott unendlich ist? Dann muß das Gute unendlich sein. Deshalb, wenn es eine Epidemie gäbe, so müßte es eine Epidemie des Guten sein. Das Kind Gottes kann nichts anderem als dem Guten ausgesetzt werden und kann somit nichts anderes als das Gute erleben. Die Lage begann sich zu klären, und bald waren die Kinder und meine Schwester vollständig geheilt. In all den Jahren seither ist mir diese Lektion eine große Hilfe gewesen.

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