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Aus der September 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von dem Vorstand

Leser in Zweigkirchen

Amtszeit

In den Aufsätzen, „Worte für die Weisen“ und „Nachglanz“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 250) lobt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy das Annehmen der dreijährigen Amtszeit für Leser in den Zweigkirchen. In Befolgung ihres liebevollen Rates ist diese Regel von den Zweigen Der Mutterkirche getreulich beachtet worden und ist nun zu einem feststehenden Brauch in unserer Bewegung geworden. In Mrs. Eddys Worten (S. 250): „Turnus in der Amtsbesetzung fördert Weisheit, beschwichtigt den Ehrgeiz, befriedigt den Gerechtigkeitssinn und krönt das aufrichtige Streben.“

Gelegentlich, wenn auch selten, ist es in Zweigkirchen unvermeidlich gewesen, die Amtszeit eines Lesers zu verlängern oder einen Leser zu wählen, der das Amt schon einmal drei Jahre lang bekleidet hatte. Das ist natürlich gestattet, wenn die Umstände es erfordern, wie unsere Führerin in dem oben erwähnten Aufsatz ausführt. Die Sonntagsgottesdienste und die mittwöchlichen Zeugnisversammlungen in unseren Zweigkirchen haben eine heilige Bedeutung, welche der Beschirmung und Leitung der göttlichen Liebe gewiß ist, die in ordnungsgemäßer Entfaltung allen Bedarf deckt.

Die dreijährige Amtszeit stellt die volle Amtszeit dar, sowohl für den Ersten wie für den Zweiten Leser, oder in teilweise dem einen und teilweise dem anderen Amt. Sie schließt jedoch nicht aus, daß ein früherer Leser zur Vertretung wiedergewählt werden kann. In manchen Zweigkirchen kann ein Leser, der das Amt nicht mehr als die Hälfte der üblichen Amtszeit bekleidet hat, außerdem für eine volle dreijährige Amtsbesetzung gewählt werden. Jede Zweigkirche kann in solchen Fragen selbst über ihre Handlungsweise bestimmen, gemäß ihrer Erfahrung und Demonstration.

Wenn auch die Regel der dreijährigen Amtszeit nicht eigentlich für die Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigungen gilt, so bedeutet doch das Annehmen dieser Regel seitens einer Vereinigung einen Schritt vorwärts, der den Weg für weitere Entfaltung bereitet.

Qualifikationen für das Leseramt

Wir lesen in der Heiligen Schrift, als die Kinder Israel zusammengekommen waren, um dem Vorlesen des inspirierten Wortes zu lauschen, „stand das Volk auf seiner Stätte. Und sie lasen im Gesetzbuch Gottes klar und verständlich, daß man verstand, was gelesen ward“ (Neh. 8:7, 8). Dieser interessante Abschnitt beschreibt die Gelegenheit zu geistigem Verstehen und Fertigkeit in gutem Vorlesen. Unser großer unpersönlicher Prediger, die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy, wird dann am besten gehört und verstanden, wenn klares, deutliches Lesen von treuem Studium und aufrichtiger Demonstration zeugen.

Oft kann ein Leser durch Unterricht von einem tüchtigen Vortragslehrer viel lernen. Solch ein Unterricht mag sehr zur Verbesserung der Aussprache, des Vortrages und der wirksamen Benutzung der Stimme beitragen. Er sollte jedoch nicht als Führung beim Verlesen der Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft oder anderer Teile der Gottesdienste dienen. Das alles sollte am besten der eigenen Demonstration des Lesers von der Kraft des Heiligen Geistes, sich mit pfingstartiger Gewalt zu offenbaren, überlassen bleiben.

Es braucht wohl kaum hinzugefügt zu werden, daß die Leser selbst Lieder, Schriftstellen und Segen wählen sollten. Der Segen sollte weder eine Warnung noch eine Ermahnung sein. Er sollte einfach das sein, was das Wort sagt — ein Segen. Er sollte aus ein oder zwei vollständigen und zusammenhängenden Sätzen aus der Bibel bestehen, die für diesen Zweck geeignet sind.

Mittwochabend-Zeugnisversammlungen

Die bei den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen in Der Mutterkirche verlesenen Abschnitte bestehen aus Stellen von nicht mehr als vier Büchern der Bibel und zehn oder weniger entsprechenden Stellen aus „Wissenschaft und Gesundheit“. Das Lesen dieser Abschnitte nimmt etwa zehn Minuten in Anspruch, so daß für die Zeugnisabgabe der Gemeinde eine volle halbe Stunde zur Verfügung bleibt.

In Zweigkirchen und Vereinigungen mag es manchmal ratsam sein, ein etwas längeres Lesen vorzubereiten, doch sollte stets genügend Zeit für die Zeugnisse gelassen werden. Da es der Hauptzweck der Mittwochversammlungen ist, die Heilkraft des Christus, der Wahrheit, wie sie in der Christlichen Wissenschaft offenbart wird, zu verkünden, sollten die Leser sorgfältig darauf achten, für ihr Vorlesen nur solche Stellen zu wählen, die in Ton und Wesen heilend sind und leicht von der Gemeinde verstanden werden können. Solche Stellen und die Wahl geeigneter Lieder tragen viel dazu bei, eine Reaktion spontaner Heilungszeugnisse hervorzurufen.

Die Stellen aus unserem Lehrbuch können dem Vorwort ebensowohl wie den folgenden Kapiteln entnommen werden — natürlich, abgesehen von dem Kapitel „Früchte“. Nur vollständige Sätze aus der Bibel und aus „Wissenschaft und Gesundheit“ sollten gelesen werden. Man sollte sorgfältig darauf achten, daß kein Satz in einem Sinne gebraucht wird, der nicht genau mit der Bedeutung des Abschnitts übereinstimmt, dem er entnommen ist. Es ist nicht empfehlenswert, sich der Zusammenstellungen anderer Leser zu bedienen. Auch hier wird ein liebevolles, demütiges Vertrauen auf die nie irrende Führung des Gemüts die besten Ergebnisse zeitigen.


Einsendung von Zeugnissen

Überzeugende, zur Veröffentlichung bestimmte Zeugnisse über Heilungen durch die Christliche Wissenschaft sind willkommen. Ein Zeugnis sollte kurz gefaßt sein und nur die zum Berichten der Heilung nötigen wichtigen Punkte enthalten. Dadurch können mehr Zeugnisse veröffentlicht werden. Die Zeugnisse sollten beglaubigt sein von drei Mitgliedern Der Mutterkirche, die von der Heilung wissen oder für den Zeugnisaussteller bürgen können. Falls er keine drei Mitglieder kennt, genügt unter Umständen seine schriftliche eidliche Erklärung, der er aber, wenn möglich, eine Bestätigung von einem oder zwei Mitgliedern beifügen sollte. Der Zeugnisaussteller sollte mit dem Zeugnis die Beglaubigungen, sowie seine und seiner Bürgen vollständigen Adressen einsenden.

Man sende die Zeugnisse an Journal, Sentinel, and Herald Editorial Department, One, Norway Street, Boston 15, Massachusetts, U.S.A.


Zeugnisversammlungen

In den Kirchen der Christlichen Wissenschaft werden mittwochs Versammlungen abgehalten, in denen Zeugnisse von christlich-wissenschaftlichen Heilungen abgegeben werden. Jedermann ist herzlich eingeladen, diese Versammlungen sowie die Sonntagsgottesdienste zu besuchen. Angaben über Ort und Zeit sind in den Adreßlisten des Christian Science Journal und des Herold der Christlichen Wissenschaft zu finden.

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