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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Journal


[Anmerkung: Wer diesen Bericht in englischer Sprache zu lesen wünscht, wird ihn im Christian Science Journal ]

Die Jahresversammlung Der Mutterkirche fand am Montagnachmittag, den 7. Juni, statt. Mitglieder aus vielen Teilen der Welt waren anwesend. Erneute Hingabe an die Bewegung, die unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy gründete, fand überall Ausdruck. Nachstehend folgt ein eingehender Bericht über die Vorgänge und die Berichte der Kirchenbeamten.

Die Versammlung wurde eröffnet mit dem Singen des Liedes Nr. 164 im christlich-wissenschaftlichen Gesangbuch: „Der Herr ist da! Nun jauchze, Welt!“ Die zurücktretende Präsidentin Frau Grace F. Cudworth las sodann folgende Stellen aus der Bibel und dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy:

Die Bibel

Jesaja 2:1–3, 5
Johannes 7:14–17

Wissenschaft und Gesundheit

200:3 497:3–5
112:19 566:1–13

Nach einigen Minuten stillen Gebets und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde das Lied unserer Führerin Nr. 208: „Kraft, Freude, Friede, holde Gegenwart.“

Frau Cudworth gab dann die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche bekannt — Präsident: William R. Knox, aus Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson, aus Brookline, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer, aus Boston, Massachusetts.

Die zurücktretende Präsidentin

Liebe Mitarbeiter:

Unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy gab der Welt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ die vollständige Darlegung der Wissenschaft, die ihr von Gott, dem göttlichen Gemüt, offenbart worden war. Auch gab sie ihrer Kirche die göttlichen Regeln und Satzungen für deren Verwaltung, nämlich das Handbuch Der Mutterkirche. Sie schreibt in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 230): „Trotz der frevelhaften Motte der Zeit ist unserm Kirchenhandbuch ewige Dauer beschieden; es wird, wie in der Vergangenheit, seinen Platz behaupten, inmitten aggressiver und aktiver Wirksamkeiten, und wird fortbestehen, wenn diese dahingeschieden sind.“

Unser Kirchenhandbuch ist nicht nur ein Buch menschlicher Regeln und Satzungen, es ist weit mehr als das; es ist eine von Gott inspirierte Urkunde, die hingebendem Gebet und aufrichtigem Lauschen auf Gottes Stimme entstammte. Das Handbuch Der Mutterkirche entsprang der Notwendigkeit, bestimmten Bedürfnissen der Kirche Rechnung zu tragen. Mrs. Eddy verstand, daß sie zuerst das geistige Gesetz erkennen mußte; und dann entfaltete sich ihr durch diese Erkenntnis die besondere Kirchensatzung, die der menschlichen Lage entsprach. Lange Nächte und Tage stiller Gemeinschaft mit ihrem himmlischen Vater ließen Mrs. Eddy keinen Zweifel in Beziehung auf den göttlichen Ursprung des Kirchenhandbuchs.

Unsere Führerin betont die Wichtigkeit, das Handbuch zu befolgen, und erklärt (ebd. S. 230): „Davon bin ich überzeugt, daß jede Vorschrift und jede Satzung in diesem Handbuch die Geistigkeit dessen, der sie befolgt, erhöhen und seine Fähigkeit, die Kranken zu heilen, die Leidtragenden zu trösten und die Sünder zu erwecken, stärken wird.“

Laßt uns heute zu einer immer höheren Würdigung des großen geistigen Wertes unseres gottverliehenen Erbteils, nämlich des Handbuchs Der Mutterkirche, erwachen.

Im Mai 1885 erschien im Christian Science Journal die folgende Erklärung, die in dieser Zeit von besonderer Bedeutung ist: „Es ist, als ob alle Reiche dieser Welt gewogen würden, um festzustellen, wieviel von der Stärke, deren sie sich rühmen, wirklich und wieviel vorgeblich ist... All dies ferne, donnerartige Rollen der Disharmonie bedeutet den Wächtern auf dem Berge Zion die Gewißheit, daß die Gerechtigkeit auf dem Anmarsch ist... Und zwar ist nicht nur die Herrschaft der anerkannten Könige und Prinzen bedroht — sondern die Herrschaft eines Menschen über den andern in jeglicher Form muß der Freiheit, Brüderlichkeit und Gleichheit weichen, zu denen das unsichtbare, geistige und ewige Gesetz die Menschheit mit unwiderstehlicher Macht hinleitet.“

Als Mitglieder unserer geliebten Mutterkirche wandern wir vorwärts, indem wir die Freiheit und Einigkeit der Kinder Gottes beweisen. Unser gottinspiriertes Handbuch führt uns vorwärts und umfängt unsere Bewegung mit seinem Licht.

Frau Cudworth führte dann den neuen Präsidenten ein, der folgende Ansprache hielt:

Freunde:

„Es ist zweifellos wahr, daß die Christliche Wissenschaft bestimmt ist, die einzige Religion und Heilkunde auf diesem Planeten zu werden.“ Diese Worte unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 266) sind nicht das Prahlen engherzigen konfessionellen Stolzes. Sie verkünden das weitsichtige Schauen eines Menschen, der die göttliche Wissenschaft des Seins entdeckte und demonstrierte; und die Christliche Wissenschaft ist die menschliche Darlegung und Betätigung dieser exakten Wissenschaft.

Wir, die wir hier versammelt sind, haben die Christliche Wissenschaft in unserem eigenen Leben und im Heilen anderer genügend bewiesen, um überzeugt worden zu sein, daß die Christliche Wissenschaft das Wiedererscheinen des Christus in diesem Zeitalter bedeutet — die Erfüllung aller biblischen Verheißungen von dem Kommen des Trösters. Wie Mrs. Eddy uns sagte — sie ist „ein göttlicher Einfluß“ im menschlichen Bewußtsein.

Dieser göttliche Einfluß ist gegenwärtig bei jedem Einzelmenschen, gleichwohl ob er es weiß oder nicht. Er ist das Wesen und der Beginn einer jeden rechten Idee und eines jeden rechten Beweggrundes. Wie stolz man auch auf seine eigenen Heldentaten sein mag, dieser göttliche Einfluß wird früher oder später aller Hoffart ein Ende machen; und seine unwiderstehliche Wirksamkeit wird einen schließlich davon überzeugen, daß es nur einen unendlichen, guten Gott gibt, der alle Macht und Intelligenz in sich schließt.

Es ist klar, daß wir uns weder selbst erlösen noch uns dem Erlösungswerk entziehen können. Die Erlösung unter einem unendlichen, guten Gott, der All-Liebe ist, ist nicht nur universell, sondern unausbleiblich. Wir brauchen uns nicht selbst zu verurteilen wegen der Bürde irriger Vorstellungen und falscher Annahmen, die wir von unsern Altvordern ererbt haben. Aber wir sind verantwortlich für das, was wir mit diesem falschen Erbteil tun. Unsere Aufgabe besteht darin, durch die Christliche Wissenschaft zu lernen, wie wir uns in verständnisvoller und sanfter Weise der erlösenden Christuskraft auftun können, die immer gegenwärtig und immer wirksam ist, um menschliche Besserung herbeizuführen.

Wenn man aufgeschlossen ist für den Christus und sich dem göttlichen Einfluß hingibt, so beginnt man, den Weg der Hoffnung und des geistigen Verständnisses zu erkennen und das herzliche Erbarmen der göttlichen Liebe zu fühlen, das Sünde vergibt und Krankheit heilt. Eine vollständige Demonstration des Christus würde auch die „größeren Werke“ vollbringen, von denen Jesus sprach — im Führen eines menschlichen Lebens, das von Heilung und guten Werken erfüllt ist, in dem es keine letzte Krankheit gibt, keinen allgemeinen Zusammenbruch — „denn solchem wird's zuletzt wohl gehen“.

Das Heilen im Sinne der Christlichen Wissenschaft ist nicht das Ergebnis mysteriöser, übersinnlicher Magie — sondern einfach der Kraft des Gebets. Es bedeutet das Überströmen des göttlichen Einflusses in das Leben derer, die seine heilende und erlösende Kraft verspürt haben.

Nicht lange nachdem Mrs. Eddy von Concord, New Hampshire, nach Chestnut Hill, Massachusetts, übergesiedelt war, erschien ein neuer Entwurf des Kreuz-und-Krone-Siegels — des Emblems oder Wahrzeichens, das alle Schriften unserer Führerin und unsere Zeitschriften schmückt. Das Kreuz stand nun mehr hervor und war schwerer als in der früheren Zeichnung; und dies erschien mir wie ein symbolischer Aufruf zu selbstloserer Hingabe und aufopfernderem Kreuztragen. Es schien von den großen Opfern zu erzählen, die unsere Führerin gebracht hatte und noch brachte, um uns die Krönung des Christentums zu bescheren — die Christus-Heilung.

Ich schrieb Mrs. Eddy in diesem Sinne, und mein Schreiben muß ihr Freude gemacht haben; denn nach wenigen Tagen kam ein Brief von ihr in ihrer eigenen unnachahmlichen Handschrift. Sie sprach zustimmend über meine Bemerkungen zu Kreuz-und-Krone und fragte dann, was mich dazu bewgen habe, mich dem Heilungswerk zu widmen. Auch bat sie mich, ihr von einigen Krankheiten zu erzählen, die ich geheilt hätte, und wieviel Zeit die Heilungen in Anspruch genommen hätten.

Unsere Führerin zeigte immer großes Interesse dafür, von unseren Heilungserfahrungen in der Christlichen Wissenschaft zu hören, und wir alle, die wir ihre Schriften studieren, wissen, wie oft sie uns mahnt, mehr und bessere Heilarbeit zu tun. Die christliche Heilung ist das Lebenselement unserer Bewegung. Ohne sie würde unsere Bewegung eine leblose Körperschaft sein, die sich in intellektuellen Erörterungen und Moralpredigten verliert. Die Zweigkirche gedeiht am besten und hat den meisten Segen, bei der das Heilungswerk blüht und das Leben der Mitglieder von dem überströmenden Einfluß des Christus zeugt. Das Heilungwerk erfordert selbstlose Hingabe und unendliche Geduld, doch die entsprechende Vergütung an geistigem Wachstum und geistiger Befriedigung ist unermeßlich. Ich spreche aus langjähriger, reicher Erfahrung in der öffentlichen Ausübung der Christlichen Wissenschaft und mit demütiger Dankbarkeit für das große Vorrecht, anderen bei der Lösung ihrer menschlichen Probleme helfen zu können.

Bei verschiedenen Gelegenheiten sah ich Mrs. Eddy und hörte Ansprachen von ihr, kam auch noch in Berührung mit ihr bei anderen Gelegenheiten, die inspirierend und unvergeßlich waren. Aber noch höher als diese Gelegenheiten, persönlich mit ihr in Berührung zu kommen, bewerte ich den Schimmer ihrer wahren Selbstheit, den ich manchmal in ihren Schriften finde — wie sie voraussagte, daß es geschehen würde. Ich beginne, die geistige Wesenheit des Frauentums zu erkennen, von dem Jesus sprach, als er sagte: „Ein Weib nahm [Sauerteig] und vermengte ihn unter drei Scheffel Mehl.“

Was anders als die selbstlose Liebe, die in wahrem Frauentum Ausdruck findet, konnte auf den Ruf der inneren Stimme des Christus lauschen und die Höhen der geistigen Offenbarung erklimmen — und dann die Verfolgungen ertragen, die ihr Bestreben, diese Offenbarung dem menschlichen Verständnis faßbar und anwendbar zu machen, nach sich zogen. Mrs. Eddy erklärt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 110): „Vernunft und Offenbarung wurden versöhnt, und späterhin wurde die Wahrheit der Christlichen Wissenschaft demonstriert.“ In der Tat sind jetzt Vernunft und Offenbarung versöhnt, denn durch die Lehren unserer geliebten Führerin werden wir dazu geführt zu erkennen, wie der menschliche Verstand der Offenbarung weicht; und wir demonstrieren in unserer eigenen Erfahrung die praktische Anwendbarkeit der absoluten geistigen Wahrheiten bei dem Heilen jedes menschlichen Übels. Wandelt nicht der Sauerteig des geistigen Verständnisses in der Christlichen Wissenschaft das Denken der Menschheit um, das in Wissenschaft, Theologie und Medizin Ausdruck findet?

Ich bin überzeugt, daß nur in dem Maße, wie wir die Erfahrung der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft in unserem eigenen Leben teilen, ja nur in dem Verhältnis, wie wir uns über die Verfolgung des persönlichen Sinnes erheben und die erlösende und heilende Kraft des Christus verspüren, können wir unsere Führerin richtig kennen und würdigen, sowie ihre unlösbare Beziehung zur Christlichen Wissenschaft und ihren Platz in der Geschichte verstehen.

Durch intellektuelle Begründungen und Argumente können wir nicht von ihrer Führerschaft überzeugt werden. Die Überzeugung muß uns als individuelles Erleben kommen, durch Selbsterziehung und intuitive Erkenntnis. In dem Maße, wie wir unseren kleinlichen Stolz auf persönliches Gutsein und persönlichen Besitz aufgeben, erlangen wir eine klarere Erkenntnis der Dinge des Geistes.

Die zunehmende Wirkungskraft der individuellen Erfahrung und die sich entfaltende vereinte Zielstrebigkeit der Christlichen Wissenschafter lenken die Aufmerksamkeit und dankbare Anerkennung der denkenden Welt immer mehr auf die Bewegung der Christlichen Wissenschaft und ihre Entdeckerin und Gründerin. Heute mehr denn je zuvor empfangen wir von allen Seiten Lob und Preis für wohlgetane Arbeit; aber es bedarf großer Demut und Sanftmut, den Druck der Anerkennung und der Beliebtheit unbeschadet ertragen zu können. Möge Gott uns immer die kindliche Lernfähigkeit bewahren, die uns befähigt, die Reife selbstloser Kraft, Weisheit und Nützlichkeit zu erlangen.

Sie werden sich an die folgenden Zeilen am Schluß der Botschaft unserer Führerin an Die Mutterkirche aus dem Jahre 1901 erinnern (S. 35):

Dank sei der Liebe, die uns erhebet
Über das Erdenleiden hier!
Kann wohl die Sonne des Siegs, die den Meister verklärte,
Auch aufgehn über dir und mir?

Und das Glück überwundener Sünde —
Das Streben nach dem Ziel mit vollem Herz —
Werden wir es erleben — wandern wir in stillem Vertrauen
Auf dem Pfade himmelwärts?

Ein Wort vom Vorstand der Christlichen Wissenschaft,

In ihrer Botschaft an Die Mutterkirche vom Juni 1898 schrieb unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy (Die Christliche Wissenschaft und der Pantheismus, S. 17): „Die Nacht ist fast vorüber, und der Tag dämmert am Horizont der Wahrheit — ja, der Tag, da alle Menschen einen einzigen Gott und ein einziges Christentum kennen und anerkennen werden.“ Wenn das vor mehr als einem halben Jahrhundert gesagt werden konnte, wieviel mehr kann es jetzt gesagt werden! Man kann in der Tat nicht auf die heutige Welt im Lichte der Christlichen Wissenschaft blicken und die umwandelnde Einwirkung dieser Wissenschaft auf jedem Gebiet des menschlichen Denkens beobachten, ohne zu erkennen, daß der Tag des allgemeinen geistigen Verständnisses und der Harmonie stetig näher rückt. Auch wird wohl kein Christlicher Wissenschafter dies tun, ohne über das nachzusinnen, was noch erforderlich ist, um diesen Tag zu voller Blüte zu bringen.

Wenn wir die Welt und ihre Probleme betrachten, so können wir nicht umhin, dankbar zu sein, daß die Lehren Christi Jesu so weit und so tief in ihr Wurzel gefaßt haben. Wahrlich hat jener große Teil der Menschheit, den wir Christenheit nennen, sich der einen Lehre zugewandt, die allein die Welt erlösen kann, der Lehre, die die Tür auftun kann — ja, die selbst die Tür ist — zum Reich Gottes auf Erden.

Was nun not tut, ist — wie leicht ersichtlich wird — daß diejenigen, die sich zu Jesu Lehre hingezogen fühlen, nicht ihren Wert unterschätzen oder sie weniger betätigen, als dies möglich ist. Denn die Verheißung dieser Lehre an jedes menschliche Wesen, ja an jede Gruppe von Menschen und an jedes Volk, ist doch in keiner Weise eingeschränkt. Seht, wie Christus Jesus sie zusammenfaßt: „Bittet, so wird euch gegeben“ (Matth. 7:7), sagte er. Und dann wieder: „Bittet, so werdet ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen sei“ (Joh. 16:24). Und wiederum (Mark. 11:24): „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, daß ihr's empfangen werdet, so wird's euch werden.“

An wen waren wohl diese Versicherungen gerichtet? Wahrlich, an jedermann! Der Meister legte ihnen keine Beschränkungen auf. Ist es dann nicht das Vorrecht eines jeden Christen, ja eines jeden, selbst wenn er noch nicht Christ ist, zu erkennen, daß diese Verheißungen für ihn gemeint sind, wo er auch weilen mag, und welches rechte Ziel er auch verfolgen mag?

Könnte man zum Beispiel sagen, daß ein Naturwissenschaftler, der nach der Lösung eines bisher ungelösten Problems auf seinem Gebiet sucht, ausgeschlossen werden sollte von der Wirksamkeit des Gesetzes, das Jesus hier verkündete? Angesichts der Frage, ob wohl die Lösung ihm erreichbar sein wird oder nicht — kann er da diese Worte Jesu nicht als eine Botschaft direkt an sich selbst betrachten: „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, daß ihr's empfangen werdet, so wird's euch werden“?

Er muß natürlich um das bitten, was Gott ihm, Seiner Natur gemäß, verleihen kann. Er muß vor allem um Weisheit bitten, eine der vollkommenen Gaben, die, wie der Apostel Jakobus sagt (Jak. 1:17), von obenher kommt, „von dem Vater des Lichts“ — um die Erleuchtung, die ein Ausdruck Gottes und daher umbegrenzt ist, auch unbegrenzt in ihrem Wert für die Menschen. Solch ein Bitten, das verbunden ist mit der Zuversicht, daß das Gebet erhört wird, muß, wie der Meister versicherte, unfehlbar Erfüllung finden. Es erlangt beides, die Erleuchtung und die äußeren Beweise, die notwendig sind.

Oder dem Staatsmann, der sich widersprechenden nationalen Interessen gegenüber sieht, die hartnäckig allem Ausgleich widerstreben — steht diese gleiche Hilfe nicht auch ihm zur Verfügung? Kann er nicht auch bitten und gerade die Erleuchtung und die Führung, gerade die einigenden und heilenden Begriffe erhalten, deren er bedarf? Was macht es, wenn die Betreffenden, mit denen er zu verhandeln hat, verschiedene Sprachen sprechen? Was macht es, wenn sie bei denselben Worten andere Dinge im Sinn haben? Was macht es, wenn manche von ihnen Worte gebrauchen, deren Bedeutung sie zu verschleiern suchen, oder gar die Zerstörung derer anstreben, mit denen sie verhandeln, statt eines Übereinkommen? Die Christliche Wissenschaft besteht darauf, daß keins dieser Dinge der großen Verheißung des Meisters Abbruch tun kann, daß denen, die recht beten, die entsprechende Erhörung und deren Beweis zur Verfügung stehn.

Oder, wenn nun der Staatsmann oder der Naturwissenschaftler oder der Geistliche oder der Laie irgendeines Bekenntnisses oder überhaupt irgendjemand schwankend werden sollte im Glauben an das, was er zu tun hat — sei es infolge mangelnder Gesundheit, wegen eines persönlichen Verlustes oder Kummers oder aus irgendeinem anderen Grunde — kann er nicht neuen Mut fassen und auch erwarten, gerade die Hilfe zu bekommen, deren er bedarf, wenn er sich die wahre Bedeutung von eben diesen Worten Jesu klarmacht: „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, daß ihr's empfangen werdet, so wird's euch werden“?

Aber wie, mag hier jemand sagen — und in der Tat haben viele Christen es gesagt — wie kann ich glauben, daß ich das empfangen werde, was ich brauche und worum ich bitte? Die geliebte Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft hat uns dank ihrer durchdringenden Erkenntnis der wahren Bedeutung des Christentums die einfache Antwort geliefert. Wir „glauben“ daran, daß wir empfangen werden, da wir das unbegrenzte Gute kennen, das wir besitzen; da wir wissen, wie die Bibel uns lehrt, „Gott ... wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen“ — das heißt, dem Menschen, der ein jeder von uns wirklich und demonstrierbar ist. Durch diese christliche und wissenschaftliche Erkenntnis und die bestätigenden Heilbeweise, die dieser Erkenntnis in natürlicher Weise entspringen, ersehen wir, daß die Versicherungen des Meisters einfache und demonstrierbare Erklärungen geistiger Gesetze und geistiger Tatsachen sind. Auf diese Art erlangen und beweisen wir die volle Bedeutung der Lehren Christi Jesu.

Wir hier in dieser Versammlung und die Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt haben die über allen Zweifel erhabene Überzeugung, daß die Worte Jesu wahr sind, und daß Gebet alles das für uns tun kann, was er verheißen hat. Wir nahmen diese Tatsachen an, als wir die Christliche Wissenschaft annahmen, und wir haben dank der inspirierten Unterweisung und Leitung unserer Führerin unzählige Beweise derselben in unserer eigenen Erfahrung erlebt. Unter der gleichen Leitung haben wir gelernt, unser Verständnis und unsere Erfahrung mit andern zu teilen — was von denselben reichen Segnungen begleitet war und zwar für einen immer größeren Kreis von Menschen. Doch die beständige Forderung an uns ist offensichtlich, daß wir die großen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft andern immer noch besser und weitgehender darlegen. Wir verstehen wohl, was zu diesem Zweck von uns gefordert wird, nämlich, daß wir das Geheiß Mrs. Eddys, die Christliche Wissenschaft in unserer Lebensführung zum Ausdruck zu bringen, noch voller begreifen und noch hingebender befolgen lernen, und so unser Licht leuchten lassen — zur Ermutigung und Erlösung der Menschheit.

Um uns dies zum Wohle der ganzen Welt tun zu helfen, haben wir die einzigartige Einrichtung, die unsere Führerin zu dem Zweck plante und gründete — Die Mutterkirche mit ihrem ausgedehnten Heilungs- und Erziehungswesen, die in ihren weiten Bahnen — wie Mrs. Eddy sagte — ausreichende Gelegenheit zur Betätigung für all ihre Mitglieder bietet und es den Christlichen Wissenschaftern überall möglich macht, für ihre gemeinsame Sache wirksam zusammenzuarbeiten. Um uns bei diesem Werk in unsern engeren Gemeinden zu unterstützen, haben wir besonders für diesen Zweck vorgesehene Einrichtungen — unsere Zweigkirchen, Vereinigungen und Universitätsvereine, mit ihren verschiedenartigen Unternehmungen.

Tut jeder einzelne von uns alles, was er kann, um diese großen Einrichtungen zu unterstützen? Dienen wir ihnen, und bieten wir ihnen Gelegenheit, uns und anderen soviel wie möglich von Diensten zu sein? Bieten wir die kostbare Botschaft, die wir für die Menschheit haben, allezeit in der bestmöglichen Weise dar? Das sind die Forderungen, die beständig an uns gestellt werden.

Wir wissen, daß „bei Gott alle Dinge möglich“ sind (Matth. 19:26) — ja, daß für das eine göttliche Prinzip, das unendliche Gemüt, das Leben und die Liebe, alles Gute schon erfüllt ist. Aber wir wissen auch, daß es unsere Verpflichtung ist, diese große Tatsache zu demonstrieren und die vollkommene Regierung der göttlichen Weisheit und Liebe uneingeschränkt in allem, das wir tun und sind, zu bekunden.

Diesem Werk — diesem großen weiteren Werk, das Christentum Christi wissenschaftlich zu demonstrieren — wollen wir uns heute von neuem weihen. In warmer Dankbarkeit für alles, was die Christliche Wissenschaft bisher schon für uns und die Welt getan hat, laßt uns mehr denn je den Rat unserer Führerin beherzigen (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 367): „Laßt uns wachen, arbeiten und beten, daß dieses Salz seine Würze nicht verliere, und daß dieses Licht nicht verborgen bleibe, sondern in mittäglicher Herrlichkeit erstrahle und erglänze.“

Bericht des Schatzmeisters,

Der Forderung des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy entsprechend, gab der Schatzmeister seinen Jahresbericht ab. Er erklärte, daß Die Mutterkirche, abgesehen von den laufenden Rechnungen und den fälligen Steuern, ohne Schulden ist.

Er berichtete weiterhin, daß die Bücher des Kirchenschatzmeisters, der Bestimmung im Kirchenhandbuch gemäß, geprüft worden sind. Die von den Rechnungsprüfern ausgestellte Bescheinigung lautet:

Wir haben die Aufzeichnungen des Schatzmeisters Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, für das mit dem 30. April abgelaufene Jahr geprüft.

Gemäß Artikel XXIV, Abschnitt 3, des Handbuchs haben wir außerdem den Bericht des Schatzmeisters geprüft. Wir finden, daß die darin gemachten Angaben über die Beträge an vorhandenem, nicht angelegtem Geld, sowie über Schulden und Ausgaben korrekt sind.

(gezeichnet)
25. Mai 1954
Boston, Massachusetts

Ernst & Ernst

Der Schatzmeister berichtete dann im wesentlichen wie folgt:

Wir freuen uns, von einem fruchtbaren und fortschrittlichen Jahr berichten zu können. Wir sind unserer geliebten Führerin, Mrs. Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, dankbar, denn infolge ihrer großen Liebe zu Gott und den Menschen empfing sie die göttliche Inspiration zur Gründung dieser ihrer Kirche. Männer und Frauen in der ganzen Welt erbringen die schnelle Demonstration ihrer Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, und diese schließt alle ihre Mitglieder in ihre umfassende Liebe ein und ist ihrerseits ihren Mitgliedern dankbar für deren Treue und liebende Unterstützung.

Die Mutterkirche ist keine Stiftung, die sich aus ihren Einkünften erhält; daher muß jeder ausgegebene Pfennig ihr zuerst aus einer der folgenden fünf Quellen des Einkommens zufließen und zwar aus dem Reinertrag der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, aus der Kopfsteuer, aus persönlichen Zuweisungen (und Vermächtnissen), aus Beiträgen von Zweigkirchen und Vereinigungen und aus Gaben der Schülervereinigungen. Und so identifiziert sich das gewissenhafte Mitglied mit diesem höchsten, sichtbaren Ausdruck der sich entfaltenden Idee von Kirche, hat Teil an den geistigen Schätzen Der Mutterkirche und wird durch sie gesegnet, indem es in fünffacher Weise seine Gaben darbringt: Erstens, indem es seinen Kirchenbeitrag bezahlt; zweitens, indem es freiwillige Beiträge direkt an Die Mutterkirche sendet; drittens und viertens, indem es zu den Gaben beisteuert, die von seiner Zweigkirche oder Vereinigung, sowie von seiner Schülerversammlung an Die Mutterkirche gehen; und fünftens, indem es auf alle Zeitschriften abonniert, die von der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft veröffentlicht werden.

Die Kosten der Erhaltung unserer drei Wohltätigkeitsanstalten übersteigen die Einnahmen von Gästen und besonderen Schenkungen aus dem Feld; daher war es nötig, das nicht unerhebliche Defizit aus den Fonds Der Mutterkirche zu decken. Auch die Kosten der Radio- und Fernseh-Übertragungen, die der Öffentlichkeit ein korrektes Verständnis der Christlichen Wissenschaft übermitteln sollen, überstiegen die zu diesem Zweck gemachten Schenkungen.

Dankbar wird die finanzielle Unterstützung anerkannt, die den christlich-wissenschaftlichen Feldgeistlichen zuteil wurde, um deren Wirken für die Männer und Frauen der Streitkräfte in diesem Lande und in Übersee zu fördern — eine Unterstützung, die nach wie vor sehr nötig ist.

Vor 28 Jahren gründete der Vorstand der Christlichen Wissenschaft die etwas ungewöhnliche Verwaltungstätigkeit Der Mutterkirche, die unter dem Namen „Christlich-Wissenschaftliche Verwalter von Schenkungen und Stiftungen“ bekannt ist. Der dieser Tätigkeit zugrunde liegende Zweck ist, eventuelle Gaben von Mitgliedern, die aus deren Überschuß Der Mutterkirche zufließen, zu verwalten und sie als widerrufliche Schenkungen einzutragen. Alle Anfragen mit Bezug auf diese Einrichtung sind zu richten an: Roy Garrett Watson, Trustee and Treasurer, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts.

Beständig bietet sich Der Mutterkirche Gelegenheit zu umfassenderem Dienste und zur Erfüllung der Offenbarung unserer Führerin in einem immer höheren Maße. Der umwandelnde Einfluß der Christlichen Wissenschaft ist unbegrenzt. Sicher gestützt auf die Liebe ihrer Mitglieder schreitet Die Mutterkirche vertrauensvoll ihrem Ziel entgegen, von dem es im Kirchenhandbuch heißt (S. 19): „Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Mass., soll sich auf den Felsen Christus gründen, ja auf die Erkenntnis und Demonstration der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe, welche die Welt von Sünde und Tod heilt und erlöst. Dadurch soll sie in gewissem Grade die universelle und triumphierende Kirche widerspiegeln.“

Bericht des Schriftführers,

Wir sind außerordentlich erfreut über die große Anzahl von Männern und Frauen, darunter auch viel junge Menschen, die nach Mitgliedschaft in unserer geliebten Mutterkirche streben. Sie berichten uns von den Heilungen und Segnungen, die die Christliche Wissenschaft in ihr Leben gebracht hat und von ihrem Wunsch, sich mit der großen Organisation zu identifizieren, die dem menschlichen Bewußtsein den Christus, die Wahrheit, bringt. Es ist etwas Wundervolles, sich in den Dienst der christlichen Armee Der Mutterkirche zu stellen. In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy finden wir die folgenden Worte (S. 450): „Der Christliche Wissenschafter hat sich in den Dienst der Verminderung des Bösen, der Krankheit und des Todes gestellt und wird sie durch das Verständnis ihrer Nichtsheit und der Allheit Gottes oder des Guten überwinden.“

Die Gesamtzahl der Mitglieder, die im letzten Jahr in Die Mutterkirche aufgenommen wurden, übersteigt erheblich die des vorhergehenden Jahres. Bewerbungen um Mitgliedschaft laufen aus allen Ländern ein und vermehren von Jahr zu Jahr die große Menge der aufrichtigen und hingebungsvollen Christlichen Wissenschafter.

Die Zahl der Mitglieder, die sich aus irgendeinem Grunde von Der Mutterkirche abgeschnitten fühlen, ist im Vergleich zu der Gesamtzahl der Mitglieder außerordentlich klein. Wir sind trotzdem tief dankbar für die sich bietenden Gelegenheiten, diejenigen zu betreuen, die eine Weile mit Der Mutterkirche nicht in Verbindung waren. Das Bestreben, diesen Kontakt aufrecht zu erhalten, hat ständig erfreuliche Resultate gezeitigt. Mit lebhaftem Interesse und Anerkennung beobachten wir die wachsende Zahl der Zweigkirchen und Vereinigungen, die den Wert dieser Arbeit erkennen und ähnliche Verfahren selbst anwenden.

Eine der verschiedenen Tätigkeiten der Abteilung des Schriftführers im Bostoner Bezirk ist die Überwachung der lokalen Literaturverteilung. Die drei zu dieser Abteilung gehörenden Ausschüsse — der Anzeigen-Informationsausschuß, der Zirkulation-Informationsausschuß und der Literaturverteilungsausschuß — verrichten ihre Arbeit in der Ortsgemeinde Der Mutterkirche mit großen Interesse. Die monatlichen Sitzungen dieser Ausschüsse sind immer gut besucht, und die Berichte über die Resultate dieser Arbeit, die von einzelnen Komiteemitgliedern abgegeben werden, sind höchst erfreulich.

Der Vorsteher der Sonntagsschule berichtet von einem glücklichen und geschäftigen Jahr. Wir können dankbar sagen, daß die Sonntagsschule als Kundwerdung alles dessen, was wir als wahre Kirche anerkennen, sehr geliebt und geachtet ist, und daß die Beweise hierfür die Zahl der Anmeldungen vergrößert haben.

Es wurden fünf Arbeitstagungen für Lehrer und Beamte abgehalten, in denen es zu spontanen Aussprachen über die verschiedenen Lehrprobeme kam, und die Möglichkeiten erwogen wurden, wie die Sonntagsschule ihren Dienst an der Bostoner Gemeinde noch verbessern könnte. Es ist das beständige Bemühen, die Sonntagsschule als ein lebendiges, liebevolles und intelligentes Wirken zu sehen. Dies kommt in dem Streben der Lehrer und des Vorstehers zum Ausdruck, in möglichst enger Verbindung mit den Schülern zu stehen. Sie schicken zu diesem Zweck Briefe und Anleitungen an die abwesenden Schüler oder heißen die neuen Schüler schriftlich willkommen.

Die Lehrer halten die jungen Leute konsequent an, ihre eigene metaphysische Arbeit zu tun. Einwandfreie Heilungen erbrachten die Schüler selbst in Fällen von Haß, Furcht, Groll und Heftigkeit. Auch von den Folgen von Unfällen, einem Bienenstich, Messerschnitten und Wunden, von einem verstauchten Knöchel, von Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Erkältungen, von einem Gewächs und von Windpocken heilten die Schüler sich selbst. Durch ihre eigene Arbeit waren sie fähig, die passende Anstellung zu demonstrieren, sowie Führung und mehr Intelligenz bei Prüfungen.

Ich möchte diesen Bericht mit den Worten unserer geliebten Führerin beenden, die sie an den. Schluß der Botschaft an Die Mutterkirche von 1900 (S. 15) gesetzt hat: „Mit den Worten des Johannes: möge der Engel Der Mutterkirche von dieser Kirche schreiben:, Du hast deine erste Liebe nicht verlassen; ich weiß deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und deine Geduld und daß du je länger, je mehr tust‘.

Wache! bis die Stürme sind vorüber —
Bis der kalte Windstoß ist verebbt,
Und des Himmels Herrschaft hat begonnen,
Die der Liebe, jetzt und immerdar.“

Bericht der Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy,

Die Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy freuen sich, Ihnen über ihre Verwaltung des Vermächtnisses unserer Führerin Bericht zu erstatten, sowie über den Fortschritt, der gemacht worden ist in der Ausführung ihrer besonderen Bestimmung, das Vermächtnis zur Förderung und Ausbreitung der von ihr gelehrten Religion der Christlichen Wissenschaft zu verwenden.

In Erfüllung dieser heiligen Pflicht haben die Verwalter im verflossenen Jahre etwa $131.500 ausgegeben, um Zweigkirchen und Vereinigungen bei der Abtragung ihrer Hypothekenschulden beizustehen und damit zur Einweihung ihrer Kirchengebäude zu verhelfen. Während der letzten 40 Jahre sind über $5.400.000 für solche Zwecke ausgegeben worden. Viele Kirchen haben später ihre Dankbarkeit für die Beihilfe dadurch ausgedrückt, daß sie die ihnen gewährten Zuschüsse zurückzahlten. In diesem Jahre sind $27.102 dazu verwandt worden, die freie Verteilung christlich-wissenschaftlicher Literatur zu fördern; christlich-wissenschaftlichen Leihbibliotheken bei der Erwerbung autorisierter Literatur zu helfen; Mrs. Eddys Werke, einschließlich der Sprechplattenbücher, für öffentliche Büchereien zu erwerben; Literatur in Blindenschrift zu liefern; Abonnements auf den Christian Science Monitor an Regierungsbeamte in Washington und anderen Plätzen zu senden. Ein Betrag von $17.254 ist im verflossenen Jahre ausgegeben worden, um Zweigen Der Mutterkirche und Hochschulvereinen zur Deckung der durch die Vorträge verursachten Unkosten beizusteuern.

Die Nachfrage nach den Schriften Mrs. Eddys, einschließlich des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ und des Handbuchs Der Mutterkirche ist immer noch im Wachsen begriffen.

Zeitungsinserate betreffs unseres Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit“ und unserer Lesezimmer erreichen ein weltweites Publikum. Die Reaktion darauf war in diesem Jahr doppelt so groß wie im vorigen. Diese Anzeigen üben einen starken Einfluß aus bei der Überwindung von Unwissenheit und Vorurteil.

Während dieses Jahres wurden 106 Lesezimmer in Erdgeschoßräume in den Geschäftsvierteln der Städte verlegt; 108 Lesezimmer verlängerten ihre Geschäftsstunden und 52 Vereinigungen erbaten Auskunft über die Einrichtung neuer Lesezimmer.

Unter den neuen Veröffentlichungen, die vom Verlagsagenten angekündigt wurden, waren Lederausgaben der französischen und deutschen Übersetzungen von „Wissenschaft und Gesundheit“, um den Bedarf der überseeischen Länder zu decken. Eine neue, in rotem Leder gebundene Ausgabe von „, Was Weihnachten mir bedeutet‘ und andere Weihnachtsbotschaften“ wurde herausgegeben. Um der zunehmenden und immer weiterverbreiteten Nachfrage nach Schallplatten zu entsprechen, sind nun die übrigen acht Kapitel von „Wissenschaft und Gesundheit“ auf langspielenden Schallplatten aufgenommen worden, womit die Herausgabe unseres Lehrbuches in dieser Form vollendet wurde, die denen dienlich sein wird, die es in dieser handlichen Form zu haben wünschen.

Eine neue Großdruck-Ausgabe der Prosawerke Mrs. Eddys, die der Jubiläumsausgabe von „Wissenschaft und Gesundheit“ entspricht, ist angekündigt und wird demnächst in den Lesezimmern der Christlichen Wissenschaft zur Verfügung stehen.

Diese verschiedenartigen Unternehmungen liefern immer mehr Beweise von dem Wachstum unserer Bewegung in der ganzen Welt. Wie Mrs. Eddy es in „Wissenschaft und Gesundheit“ ausdrückt (S. 118): „Die Zeiten gehen dahin, aber dieser Sauerteig der Wahrheit wirkt immerdar.“

Bericht der Veröffentlichungsämter,

Die Veröffentlichungsämter liefern einen wesentlichen Beitrag zur Förderung unserer Bewegung und der der ganzen Menschheit, indem sie das Recht eines jeden Individuums verteidigen, sich auf Gott zu verlassen, um durch wissenschaftliches Gebet geheilt zu werden. In diesem Zeitalter, da die Gesetze der Medizin versuchen, in die individuelle Freiheit einzugreifen, ist die Verteidigung dieses Rechtes die Grundlage nicht nur für den Fortschritt der Christlichen Wissenschaft, sondern auch für die Erhaltung der menschlichen Freiheit. Während des vergangenen Jahres boten sich den Veröffentlichungsämtern viele Gelegenheiten, die Anerkennung des Rechtes, durch geistige Mittel zu heilen, nachzusuchen und zu erlangen. Erleichterungen bei gesetzlichen Erlassen und günstige Entscheidungen von öffentlichen Ämtern wurden erzielt. Auch bei der Regelung von Versicherungsansprüchen wird die Christliche Wissenschaft jetzt mehr und mehr anerkannt.

Obwohl diese Bemühungen von uns in erster Linie gemacht wurden, um das Recht der Christlichen Wissenschafter zu schützen, so helfen sie doch auch mit, die Menschheit von behördlichem Zwang frei zu halten und diese Freiheit noch zu erweitern.

Es ist außerordentlich wichtig, daß die einzelnen Christlichen Wissenschafter darum einkommen, wo immer es gesetzlich zulässig ist, vom Impfzwang, von ärztlichen Untersuchungen und medizinischen Vorschriften in Schulen befreit zu werden. Um Freiheit zu bewahren, muß von ihr Gebrauch gemacht werden. Wir müssen jedoch erkennen, daß Freiheit auch Verantwortung mit sich bringt. Das Anerkennen der Rechte der Christlichen Wissenschafter verpflichtet alle, die sich auf die Christliche Wissenschaft verlassen, auch die Rechte anderer anzuerkennen, und die Quarantänegesetze und die Gesetze der Meldepflicht übertragbarer Krankheiten genau zu befolgen. Die Willigkeit der Christlichen Wissenschafter in dieser Hinsicht hat viel dazu beigetragen, in der Öffentlichkeit die Achtung zu erlangen, die unserer Bewegung so weitgehend entgegengebracht wird. Laßt uns furchtlos der Ermahnung des Paulus folgen (Gal. 5:1): „So besteht nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasset euch nicht wiederum in das knechtische Joch fangen.“

Obwohl in der Tagespresse weniger häufig als früher Angriffe gegen die Christliche Wissenschaft erscheinen, so gibt es doch noch oft wichtige Gelegenheiten, irreführende und böswillige Behauptungen, die in Büchern erscheinen, zu berichtigen. Während des vergangenen Jahres haben wir intensiver daran gearbeitet, Autoren, Verleger und Erzieher mit korrekten Angaben über die Christliche Wissenschaft zu versehen.

Es gibt keinen sichereren Schutz für unsere Bewegung, als Mittel zu finden, durch die in weiteren Kreisen der Öffentlichkeit anerkannt wird, daß die Christliche Wissenschaft alle Arten menschlicher Disharmonien heilt, ohne zu materiellen Mitteln Zuflucht zu nehmen. Wir haben viel Beweise, daß unsere neue Radioserie: „Wie die Christliche Wissenschaft heilt“, einen großen, empfänglichen und ständig wachsenden Hörerkreis erreicht. Jede Woche erhalten wir Hunderte von Briefen der Hörer, die zum größten Teil die Christliche Wissenschaft noch nicht kannten. Die Berichte über Heilungen und zunehmenden Besuch unserer Kirchen und Lesezimmer zeigen, daß diese Sendungen ihren Zweck erfüllen. Die Christlichen Wissenschafter können in hohem Maße zur Wirksamkeit dieser Sendungen beitragen durch lebendige metaphysische Unterstützung, durch einen warmen Willkomm an die fremden Besucher unserer Gottesdienste und indem sie ihre Freunde, die noch keine Wissenschafter sind, anregen, diese Radiosendungen anzuhören.

Die Mutterkirche plant im kommenden Jahr auch noch Fernsehsendungen in den Vereinigten Staaten zu bringen. Unsere Radiound Fernsehübertragungen sind dazu bestimmt, falsche Auffassungen von Mrs. Eddy und der Christlichen Wissenschaft in der öffentlichen Meinung zu berichtigen, und so die Mission zu erfüllen, die dem Veröffentlichungsamt von unserer Führerin übertragen wurde.

Mit der gebeterfüllten Unterstützung aller Christlichen Wissenschafter werden wir uns weiterhin auf der Höhe der Zeit halten in Erfüllung der Worte unserer inspirierten Führerin aus „Miscellaneous Writings“ (S. 144): „Die Kirche bedeutet in unserer Zeit, mehr als jede andere Einrichtung, den Zement der menschlichen Gesellschaft, und sie sollte das Bollwerk der bürgerlichen und religiösen Freiheit sein.“

Danach sang die Gemeinde das Lied Nr. 177: „Seht ihr Frommen, Morgenröte bricht an.“

Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsrates,

Die diesjährigen Berichte über den zunehmenden Besuch der Vorträge bestätigen die Tatsache, daß die Menschheit mehr und mehr nach der „guten Botschaft“ verlangt. Während dieses Jahres sind Vorträge in allen Staaten Amerikas gehalten worden, sowie in allen Teilen Kanadas, in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Griechenland, der Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark, Holland, Australien, Neuseeland, Alaska, Hawaii, Mexiko, Bermuda, in den Antillen, in Südamerika und Afrika. Eine Zusammenstellung der Vorträge des letzten Jahres, wo auch der Orient besucht wurde, ergibt die Gesamtzahl von 4048 Vorträgen.

Die erhöhte Zahl der Besucher in den Vorträgen dieses Jahres verdanken wir ohne Zweifel weitgehend den größeren Bemühungen, die von seiten der Zweigkirchen und Vereinigungen gemacht wurden, um die Nicht-Wissenschafter in ansprechender Weise auf die Vorträge aufmerksam zu machen.

Neben den üblichen Zeitungsinseraten und Bekanntmachungen wurde in wirkungsvoller Weise Gebrauch gemacht von den Radio- und Fernseh-Interviews, die die Vortragenden erteilten. Es gibt nun viele Bandübertragungen solcher Interviews, die bei Radiosendungen verwendet werden, falls der Vortragende nicht persönlich erscheinen kann. Diese Interviews haben das Interesse der Außenstehenden noch erhöht, so daß viele von ihnen die Vorträge besuchten.

Einige Zweigkirchen haben auch Vortragsankündigungen durch die Post verschickt. Die Mutterkirche hat dieses Jahr ihren Einladungen, Plakaten und Zeitungsinseraten noch die Bemerkung hinzugefügt, daß allen, die zum ersten Mal einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag besuchen, reservierte Plätze zur Verfügung stehen. Dieses Anerbieten hat zu höchst ermutigenden Resultaten geführt.

In einer Stadt im Mittelwesten Amerikas wurde bei einem Vortrag eine hervorragende Erfahrung gemacht. Durchschnittlich nahmen etwa 1000 bis 1500 Besucher an den Vorträgen teil. Die Mitglieder beschlossen jedoch, den Beweis zu erbringen, daß der Besuch noch stärker sein könnte. Man bediente sich aller verfügbaren Ankündigungsmittel, vor allem aber war das inständige Beten der Mitglieder ein wesentlicher Teil ihrer Vorbereitung. An diesem Vortrag nahmen über 4000 Besucher teil, von denen etwa ein Drittel Neulinge in der Christlichen Wissenschaft waren. So erlebten die Mitglieder die Erhörung ihrer aufrichtigen Gebete und bewiesen die Wahrheit der Worte unserer Führerin Mary Baker Eddy in einem Brief an den Vorstand der Christlichen Wissenschaft (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 249): „Wenn der Irrtum sich bemüht, stärker als die Wahrheit gehört zu werden, dann laßt das, still sanfte Sausen‘ Gottes Phänomene hervorbringen.“ Die Vortragenden sind dankbar für die ausgezeichnete Vorbereitungsarbeit, die in vielen Teilen der Bewegung getan wird. Gebet ist in der Tat der Schlüssel zu jeder Vortragsvorbereitung.

Bericht der Verwalter der Christlichen Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,

Am 25. Januar 1889 gründete Mary Baker Eddy die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, als eine Treuhandübertragung, zur „Förderung der Interessen der Christlichen Wissenschaft“. Ihr Erfolg während der verflossenen 56 Jahre zollt unserer Führerin beredten Tribut für ihre weise und liebevolle Voraussicht bei der Gründung dieser weltweiten Wirksamkeit der Verlagsgesellschaft zum Segen der ganzen Menschheit. Das beständige Wachstum dieser Wirksamkeit zeigt sich in reichem Maße in Fortschritt und Früchten zu einer Zeit, da Mrs. Eddys Unternehmen das 57. Jahr seines Bestehens antritt, und erinnert uns an das Bibelwort: „Ihre Werke werden sie loben in den Toren.“

Kein Jahresbericht wäre vollständig, ohne wenigstens kurz die Tausende von Briefen zu erwähnen, die alljährlich im Verlagshaus einlaufen, um Dankbarkeit für seine Wirksamkeit auszudrücken. Eine Auslese dieser Flut von Botschaften mag jedoch genügen, um die Reichweite und den Geist des Heilungswerkes unserer Zeitschriften und anderer Veröffentlichungen zu kennzeichnen. „Ich lebe in einer kleinen Stadt auf dem Lande“, schreibt ein Abonnent, und die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft kommen zu uns wie das große Licht eines Leuchtturms in der Wüste.“ Ein anderer Leser sagt: „Meine Lieben wurden mir wiedergegeben und mein Geschäft wurde gerettet durch das Lesen der Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft.“ „Ich bin seit 55 Jahren Rechtsanwalt und habe die Christliche Wissenschaft studiert,“ schreibt ein Advokat, „und Journal und Sentinel haben viel dazu beigetragen, mich aus dem menschlichen Gesetz in das göttliche Gesetz der Christlichen Wissenschaft zu erheben.“

Die Frau eines Arztes schreibt, daß das allabendliche Lesen des Christian Science Monitor alle Befürchtungen und Sorgen ihres Mannes zu beschwichtigen scheint und ihm ein Gefühl des Friedens verleiht. „Ich bin kein Christlicher Wissenschafter“, sagt ein Pädogoge, „aber ich gebrauche den Monitor als Veranschaulichung religiöser Zusammenarbeit, Freiheit und Tolerans.“ Ein Brief aus Westdeutschland erzählt, wie ein Mann durch das Lesen des Monitor geheilt und befreit wurde, nachdem er wegen angeblicher politischer Verbrechen zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden war. Ein Soldat schreibt von über See, daß Journal und Sentinel ihm so viel bedeutet hätten, daß er jetzt auf die verschiedenen Ausgaben des Herold der Christlichen Wissenschaft für Freunde in anderen Ländern abonniert habe. „Wie erfrischend und andersartig!“ schreibt ein Methodistenprediger in Beziehung auf den Monitor; und ein britischer Diplomat sagt: „Was für eine gute Zeitung ist doch der Monitor — sie macht dem Journalismus Ehre.“ Der Vorsteher eines kanadischen Krankenhauses erklärt, daß der Monitor zweifellos eine der größten Zeitungen der Welt sei; und ein japanischer Lehrer sagte, daß ihm beim Eintreffen des Monitor aus Boston immer zu Mute sei, als ob er aus einem „dunklen Stalle“ herausgeführt würde. Ein Christlicher Wissenschafter in Europa pries den Monitor wegen „seines wahrhaft christlichen Geistes der Liebe“.

Als der Christian Science Monitor dieses Jahr sein 45jähriges Jubiläum feierte, schlug er alle früheren Auflagenrekorde. Die Beiträge des Monitor zur Sache der Freiheit wurden allgemein anerkannt. Ein Mitarbeiter erhielt die Hauptauszeichnung einer nationalen Journalistengenossenschaft. Ein anderer wurde von seinen Kollegen in Massachusetts mit einem Preis für die größte Leistung in der Berichterstattung während des Jahrs 1953 anerkannt. Die Freiheitsbewegung verlieh unsern Mitarbeitern vier Ehrenmedaillen. Ein internationaler Verband von Geschäftsleuten ehrte den Monitor und seinen Chefredakteur mit einem öffentlichen Bankett. Zum zweiten Mal in aufeinanderfolgenden Jahren wurde eine Medaille für die hervorragendste Leistung im Zeitungswesen während des laufenden Jahres seitens einer Journalistin in Neuengland einer unserer Mitarbeiterrinen am Monitor verliehen. Eine wichtige Universität erwähnt den Monitor wegen seines „hervorragenden Nachrichtendienstes“ und „als eine Zeitung, die sowohl für nationale wie internationale Berichterstattung von Hunderttausenden ungeachtet ihrer religiösen Überzeugungen respektiert wird“.

Das Inserieren im Monitor hat von neuem alle früheren Rekorde geschlagen, mit einer Gesamtsumme von 8.277.859 Zeilen und 29.599 Inserenten, abgesehen von den klassifizierten Anzeigen. Viele neue lokale Werbevertreter wurden ernannt und überall in den Zweigkirchen Ausschüsse für Inserentenauskunft gebildet. Immer mehr farbige Inserate erscheinen nun im Monitor.

Während des vergangenen Jahres wurden Luftpost-Abonnements nach allen Weltteilen und Inseln des Meeres gesandt. Einige der Abbonnenten bezahlen im Jahre über $350, um den Monitor per Luftpost zu erhalten. Eine Zeitung in Tokio bezahlt jährlich $1000 für drei Luftpost-Abbonnements. Da nun die Nahkriegszeit-Beschränkungen in Westdeutschland aufgehoben wurden, sind dort viele Werbevertreter an der Arbeit, neue Leser für unsere Zeitschriften zu gewinnen.

The Christian Science Journal, der Christian Science Sentinel und Der Herold der Christlichen Wissenschaft in den verschiedenen Ausgaben brachten während des letzen Jahres, Aufsätze, Zeugnisse und Leitartikel, die von unseren Lesern dankbar aufgenommen wurden. Unsere Führerin selbst definierte die verschiedenartigen Funktionen all dieser Zeitschriften. Die Christlichen Wissenschafter erkennen allgemein an, daß sie durch das Beziehen und regelmäßige Lesen der Zeitschriften großen Segen erfahren. Das wöchentliche christlich-wissenschaftliche Rundfunk-Programm Der Mutterkirche wird jetzt regelmäßig im Sentinel veröffentlicht.

Während des vergangenen Jahres erhielt die Verlagsgesellschaft beinahe eine Million Briefe und versandte etwa achtzig Millionen Exemplare der laufenden Literatur.

Wir gaben den dritten Band der Serie „Wir kannten Mary Baker Eddy“ heraus, sowie eine schwedische Übersetzung des vollständigen englischen Gesangbuchs. Ein zweites illustriertes Heft für kleine Kinder: „Frohe Spielgefährten“ ist erschienen und eine neue Ausgabe des Buches: „Die Christliche Wissenschaft und ihre Entdeckerin“ von. E. Mary Ramsay wird demnächst herauskommen. Auch veröffentlichten wir ein neues Heft mit dem Titel: „Die Christliche Wissenschaft an, den Universitäten.“ Wir freuen uns, mitteilen zu können, daß eine neu revidierte Auflage des wichtigen Heftes: „Die Fortdauer Der Mutterkirche und ihres Handbuches“ erschienen ist.

In den Heimen vieler Länder hört man regelmäßig auf gewöhnlicher Schaltung oder weltweitem Kurzwellenrundfunk unsere wöchentlichen Radioprogramme: „Rundschau des Christian Science Monitor“.

Unsere Führerin erklärt in ihrem Werk „Miscellaneous Writing“ (Vermischten Schriften, S. 113): „Unsere Kirchen, The Christian Science Journal und das Christlich-Wissenschaftliche Vierteljahrsheft sind ergiebige Quellen geistiger Kraft, deren intellektuelle, sittliche und geistige Triebkraft sich im ganzen Lande fühlbar macht.“ Ist dieser Einfluß nicht in dem ganzen Wirken unserer geliebten Mutterkirche bemerkbar, einschließlich der mannigfachen Unternehmungen der Verlagsgesellschaft?

Bericht der Abteilung für Zweige und Ausüber,

Die Abteilung für Zweige und Ausüber hat gerade ein Jahr sich entfaltender und fruchtbringender Wirksamkeit vollendet. Unsere Unterabteilung für Bewerbungen berichtet von stetem Fortschritt, nicht nur in der Qualität, sondern auch in der Quantität der Bewerbungen, die dieses Jahr angenommen worden sind. Im vergangenen Jahre wurden achtzig Bewerbungen mehr als im vorhergehenden Jahre für die Liste der Ausüber im Christian Science Journal angenommen. Insgesamt war eine Zunahme von 32 Zweigkirchen Der Mutterkirche zu verzeichnen. Immer noch wird großes Interesse für die Pflegearbeit der Christliche Wissenschaft ausgedrückt, woraus sich eine ständig zunehmende Anzahl registrierter Pflegerinnen im Journal ergibt.

Mit Zustimmung des Vorstandes der Christliche Wissenschaft ist ein neues Heft unter dem Titel: „Das Bauen von Zweigkirchen“ herausgekommen, das für Zweigkirchen, die die Errichtung, den Ankauf, oder den Umbau von Kirchengebäuden beabsichtigen, von besonderem Interesse sein wird. Über 1250 Bestellungen auf dieses Heft aus der ganzen Welt sind bereits eingelaufen, woraus ein weitgehendes Interrese für den Bau oder die Verbesserung des Kirchenbesitzes unter den Zweigkirchen zu erkennen ist. Dies Interesse zeugt von dem Verlangen der Christlichen Wissenschafter, Gott zu verherrlichen und ihre Segungen mit der Menschheit zu teilen.

Viele der gegenwärtigen Bauunternehmen gehen aus dem Bestreben hervor, mit der normalen Ausdehnung unserer Städte Schritt zu halten, während die Umbauprogramme häufig in älteren Vierteln der Städte vorgenommen werden, in denen Mietshäuser die Einfamilienhäuser verdrängt haben. Diese Kirchen erkannten, daß unsere Religion allumfassend ist, und daß, obwohl der Charakter der Umgebung sich verändert haben mag, diejenigen, die jetzt dort leben, in gleichem Maße der Christlichen Wissenschaft bedürfen. Dadurch, daß die Umgebung im Gebet eingeschlossen wurde, und durch freundliche Einladungen haben Kirchenbesuch und Mitgliedschaft oft zugenommen.

Der Vorsteher unserer Hochschulvereinsabteilung hat über 100 dieser Vereine während des vergangenen Jahres besucht, dort Arbeitstagungen abgehalten, mit den religiösen Beratern der Hochschulen gesprochen und die jungen Christlichen Wissenschafter in ihren religiösen Unternehmungen in Übereinstimmung mit den Anweisungen Mary Baker Eddys im Handbuch Der Mutterkirche ermutigt. Diese Gelegenheiten, persönlich mit den Studenten in Berührung zu kommen, haben gezeigt, daß unsere jungen Leute oft Führer im Hochschulleben sinc und hervorragende Demonstrationen in ihren akademischen, gesellschaftlichen und sportlichen Unternehmungen machen.

Eine neue Entfaltung war die regelmäßige Verteilung eines Nachrichtenbriefes an die Hochschulvereine. Diese Briefe, die von interessanten Erfahrungen und Ergebnissen berichten, stellen gewissermaßen eine Berichterstattung über den Fortschritt in den Unternehmungen dieser Vereine dar.

Während der letzten zwölf Monate war eine Zunahme von vierzehn Vereinen in der Gesamtzahl der Hochschulvereine zu verzeichnen, darunter die Universität in Paris, „Queen's University“ in Belfast, Irland, die Universität in Hawaii, und die „United States Military Academy“ in West Point, New York.

Die Tonbandaufnahmen der vorjährigen Dienstagabend-Versammlung in Der Mutterkirche brachte den Zweigkirchen von neuem viel Inspiration. Während des letzten Jahres wurden 1250 Vorführungen in Zweigkirchen in 42 Ländern veranstaltet.

In ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 313) sagt unsere Führerin: „Die Felder sind weiß zur Ernte, die Erntearbeiter sind stark, die reichen Garben sind reif, die Scheunen sind bereit: Bittet daher den Gott der Ernte, daß er mehr tüchtige Arbeiter in Seine Ernte sende, um Vorräte für die Welt zu sammeln.“

Bericht über die christlich-wissenschaftliche Truppenbetreuung,

Die christlich-wissenschaftliche Truppenbetreuung, früher „Wohlfahrtsarbeit in Truppenlagern“ genannt, berichtet von stetem Fortschritt während der letzten zwölf Monate. Ursprünglich ins Leben gerufen, um einem Bedarf der Christlichen Wissenschafter in den Streitkräften abzuhelfen, gibt sie heute in etwa 200 Veteranenhospitalen allen denen Beistand, die bereit sind, sich rückhaltlos der Christlichen Wissenschaft anzuvertrauen.

Unsere Arbeiter auf dem Gebiet werden als „christlich-wissenschaftliche Feldgeistliche“ und als „christlich-wissenschaftliche Vertreter in den Streitkräften“ bezeichnet. Die christlich-wissenschaftlichen Feldgeistlichen, die bereits die Zahl von 365 erreicht haben, wirken hauptsächlich in den Vereinigten Staaten, England, Kanada, Alaska, Australien und Hawaii. Das Arbeitsgebiet der 90 Vertreter liegt gewöhnlich in Überseeländern wie Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Korea und den Inseln im Stillen Ozean.

Seit der letzten Jahresversammlung haben die Feldgeistlichen und Vertreter Tausende christlich-wissenschaftlicher Gottesdienste abgehalten und vielen Angehörigen der Streitkräfte mit außerordentlichem Erfolg christlich-wissenschaftliche Behandlung gegeben. Sie haben große Mengen autorisierter Literatur an Kriegsdienstpflichtige und ausgediente Soldaten verteilt und dafür Sorge getragen, daß die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften in Sprechzimmern der Feldgeistlichen, in Bibliotheken, Krankenhäusern und an Bord der Schiffe ausgelegt wurden. Auch die Feldausgabe des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy wurde an Militärpersnen und ehemalige Soldaten kostenlos abgegeben.

Die christlich-wissenschaftliche Truppenbetreuung hat nun die Aufgabe, Christliche Wissenschafter zu finden, die bereit sind, im Heer, in der Kriegsmarine und den Luftstreitkräften der Vereinigten Staaten als protestantische Feldgeistliche zu dienen. Heute haben wir achtzehn Feldgeistliche im aktiven Dienst. Das ist die größte Anzahl Feldgeistlicher in Uniform, die wir seit dem Zweiten Weltkrieg hatten. Wir haben einen Feldgeistlichen in Österreich, einen in Japan und drei in Korea; die übrigen arbeiten in den Vereinigten Staaten und an Bord der Kriegsschiffe.

Neben ihren eigentlichen militärischen Pflichten als protestantische Feldgeistliche, betreuen diese Männer die Christlichen Wissenschafter ihres Gebiets. Unsere Feldgeistlichen haben viel gute Arbeit getan, die zu Heilung und Umwandlung führte. Von ihren Vorgesetzten werden sie hoch geschätzt. Viele von ihnen wurden lobend erwähnt und sind für Tapferkeit und besondere Dienste ausgezeichnet worden.

Christlich-wissenschaftliche Truppen- und Feldgeistliche leisten ausgezeichnete Dienste, indem sie den jungen Christlichen Wissenschaftern helfen, sich an die Erfahrungen des Militärdienstes zu gewöhnen. Dieses Heilungswerk bestätigt Mrs. Eddys Worte in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 257): „Der Christus ist heute mehr denn je, der Weg, die Wahrheit und das Leben‘ — welche, alle Menschen erleuchten, die in diese Welt kommen‘ und allen Kummer, Krankheit und Sünde heilen.“

Bericht der Verwalter der Wohltätigkeitsanstalten,

Die Mutterkirche ist tief dankbar für den Beweis zunehmender Wertschätzung der Christlichen Wissenschafter für die Gelegenheit zu geistiger Entfaltung und Demonstration, die ihnen die drei Wohltätigkeitsanstalten bieten — das Sanatorium in Chestnut Hill, Massachusetts, das Sanatorium in San Franzisko, Kalifornien, und das christlichwissenschaftliche Heim „Pleasant View“ in Concord, New Hampshire.

Während des vergangenen Jahres bewies sich diese größere Anerkennung durch einige erhebliche Vermächtnisse und großmütige Beiträge der Zweigkirchen. Wie bekannt, ist keine der drei Wohltätigkeitsanstalten in der Lage sich selbst zu erhalten, sondern sie hängen im wesentlichen, wenn auch in verschiedenem Maße, von der Unterstützung der Christlichen Wissenschafter ab. Im vergangenen Jahr betrug das laufende Defizit $768 850. Die Beiträge der Christlichen Wissenschafter reichten um $143 800 nicht aus, um dieses Defizit zu decken; dieser Betrag wurde aus anderen Fonds Der Mutterkirche gespendet. Sie sehen also, unsere Wohltätigkeitsanstalten bedürfen auch weiterhin Ihrer Unterstützung.

Die Christlichen Wissenschafter schätzen in zunehmendem Maße die harmonische und erhebende Atmosphäre, die diejenigen in den Sanatorien finden, die nach Ruhe und Studium verlangen, sowie alle die, die einen stillen Hafen suchen, wo sie physische oder andere Probleme ausarbeiten können; dies wird durch die Tatsache bestätigt, daß eine große Anzahl Christlicher Wissenschafter alljährlich die Sanatorien zum ersten Mal besucht, und daß viele frühere Gäste wiederkommen, um dort eine Zeit geistiger Erfrischung zu genießen. Im vergangenen Jahr haben 7019 Gäste sich der angenehmen Einrichtungen der Sanatorien erfreut. 1021 Gäste kamen, um Heilung zu finden, die übrigen zur Erholung und zum Studium.

Es sind viele hervorragende Heilungen vollbracht worden, unter anderem, in nicht ganz einer Woche, die Heilung eines schweren Falles von Gürtelrose und einer ernsten Erkrankung, die am Gehen hinderte; auch Heilungen von Bronchitis, Erschöpfungszuständen, Ekzem und chronischem Katarrh. Ein Armbruch wurde in zwei Wochen geheilt, und die Heilung einer Beckenverletzung vollzog sich in drei Tagen; außerdem wurden ein gebrochenes Schlüsselbein, angeknackte Rippen, Gehirnerschütterung und eine Handgelenkverletzung geheilt.

Abgesehen von ein oder zwei vollbesetzten Zeitperioden im Jahr, können die beiden Sanatorien gewöhnlich noch mehr Gäste aufnehmen. Es ist zu hoffen, daß eine weit größere Anzahl Christlicher Wissenschafter von den dort dargebotenen, außergewöhnlichen Vorrechten Gebrauch machen wird.

Etwa 85 bis 90 Arbeiter der Bewegung mit langjähriger Erfahrung als Ausüber und Pfleger, haben im vergangenen Jahr im Heim „Pleasant View“ in Concord, New Hampshire, gewohnt. Diese getreuen Arbeiter sind weit davon entfernt, sich zurückzuziehen, sie sind im Gegenteil sehr aktiv im Beweisen der Christlichen Wissenschaft für sich selbst und andere.

Im letzten Sommer wurde in Pleasant View das offene Sommerhaus am Teich fertiggestellt; seitdem haben viele frohe Veranstaltungen dort stattgefunden. Neben anderen wichtigen Verbesserungen in Pleasant View wurden die Sitze im Versammlungssaal aufgepolstert, und in der Küche wurde eine vollständig neue Kühlanlage angebracht, anstelle der alten, die seit Eröffnung des Heims im Jahre 1927 in Gebrauch war. Ein Vermächtnis, das für die Verschönerung der Pflegeabteilung bestimmt war, ermöglichte es, neben den laufenden Reparaturen, eine umfassende Renovierung vorzunehmen.

Pleasant View kann noch einige Heiminsassen mehr aufnehmen. Das „Zulassungskomitee des Heimes“ ist jederzeit gerne bereit, Aufnahmegesuche von Ausübern und Pflegern zu berücksichtigen, die passend erscheinen und deren Namen jahrelang auf der Ausüberliste im Christian Science Journal geführt wurden. Im Lauf des letzten Jahres sind vierzehn neue Heiminsassen aufgenommen worden.

Aus einem Fonds, der der Freigebigkeit eines Mitglieds Der Mutterkirche zu verdanken ist, und der von den Treuhändern des Heimes „Pleasant View“ verwaltet wird, konnten während des vergangenen Jahres 34 Ausüber und Pfleger in ihren eigenen Heimen in den Vereinigten Staaten und in anderen Ländern unterstützt werden.

Ungefähr 90 angehende Pfleger haben im vergangenen Jahr an den Ausbildungskursen der beiden Sanatorien teilgenommen. Es herrscht in der Bewegung ständig wachsender Bedarf an ausgebildeten Pflegern. Diese Tätigkeit bietet Gelegenheit zu dem so notwendigen Dienen in unserer Bewegung, in Verbindung mit der Ausübung der Christlichen Wissenschaft, und sie verdient die ernste Erwägung derer, die Befähigung zu dieser Arbeit haben. Gesuche um Zulassung zu den Ausbildungskursen werden gerne entgegengenommen.

Im letzten Jahr wurde ein neuer Parkplatz fertiggestellt, der an der Rückseite des Sanatoriums von Chestnut Hill gelegen ist und sich bereits als große Annehmlichkeit für Gäste und Besucher erwiesen hat. Eine der Verbesserungen im Chestnut Hill Sanatorium war die Renovierung und Neumöblierung des Empfangsraumes. Auch die Tennisplätze sind neu hergerichtet worden und befinden sich nun in ausgezeichnetem Zustand.

Im Sanatorium in San Franzisko sind die Sitze in der Versammlungshalle aufgepolstert worden. Auch neue Liederbücher wurden angeschafft, da die alten viele Jahre lang in Gebrauch waren. Der Wintergarten zu ebener Erde wurde zu Bibliothek und Leseraum für die Angestellten und vollständig neu hergerichtet.

Wir sind dankbar für die vielen Briefe, in denen Gäste und Angestellte ihrer Dankbarkeit Ausdruck geben für die Segnungen, die sie durch unsere Wohltätigkeitsanstalten empfangen haben. Die folgenden Worte aus Mrs. Eddys Botschaft an die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Chikago, Illinois, könnten auch für unsere Sanatorien und das Pleasant View Heim geschrieben sein; sie lauten (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 182): „Möge der Wanderer in der Wildnis der sterblichen Annahmen und Ängsten sich mit frohen Hoffnungen hierher flüchten. Mögen die Zugvögel ihre müden Schwingen ruhen in dem schönen Laubwerk dieses Weinstocks Seiner Pflege, und dort Schutz vor Sturm und Obdach gegen Unwetter finden.“

Berichte von den Zweigkirchen

Von vielen Zweigkirchen Der Mutterkirche liefen dieses Jahr Briefe und Grüße ein, woraus zu ersehen ist, daß die Sache der Christlichen Wissenschaft beständig fortschreitet und kräftiges und fruchtbringendes Wachstum bekundet. Die zur Verfügung stehende Zeit gestattete das Lesen nur einiger dieser interessanten Berichte. Diese wurden von Frau Berta S. Holloway aus Salt Lake City, Utah, und von J. Lingen Wood aus Vancouver, Britisch Columbia, verlesen.

Erste Kirche, Manila, Philippinen, bestrebte sich während des letzten Jahres ganz besonders, die Filipinos sowohl wie Nicht-Eingeborene dazu anzuregen, bei jeder Art Kirchenarbeit mitzuwirken. Das führte zu einem hohen Begriff des Dienens. Kirchenbeamte, Ausschüsse und Kirchenmitglieder arbeiteten alle einträchtig und harmonisch zusammen. So wurde die Kirchenarbeit zu einer inspirierenden Entfaltung des göttlichen Willens, statt eine materielle und beschwerliche Geschäftsroutine zu sein. Bei Rundfunkstationen war es möglich, Sonntagmorgens und -nachmittags freie Zeit zu erlangen für das Übertragen der Sendung: „Wie die Christliche Wissenschaft heilt“.

Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Antwerpen, Belgien, schreibt, daß ihr größter Schritt vorwärts im Abhalten ihres ersten Vortrags bestand. Die ganze Erfahrung war ein Beweis davon, daß die göttliche Liebe den Bedarf der Menschheit deckt. Die Rundfunkprogramme weckten großes Interesse bei den Wahrheitsuchern. Am dritten Sonntag des Monats wird außer den englischen Gottesdiensten ein französischer Gottesdienst gehalten.

Erste Kirche, Perth, Australien, ist hocherfreut, daß im August 1953 eine Orgel mit drei Manualen im Kirchengebäude aufgestellt wurde, nachdem sie von Brisbane eine Entfernung von etwa sechs bis sieben tausend Kilometern über Land transportiert worden war. Dieses schöne, neue Instrument trägt viel zur Würde des musikalischen Teils der Gottesdienste bei und erhöht die Freude am Singen der Lieder.

Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Venice, Florida, freut sich über den großen Forschritt, den sie gemacht hat, seit sie als Zweig Der Mutterkirche anerkannt wurde. Ihr erster Vortrag, der im Januar stattfand, wurde von über drei hundert Personen besucht. Dies war ein Beweis guter geistiger Arbeit, da sich kurze Zeit vorher nur zwei Menschen in der Stadt für dieses Werk interessierten. Jetzt ist ein Grundstück erworben worden, zur Errichtung eines Kirchengebäudes.

Von den Kirchen und Vereinigungen in Groß-Neuyork kommt der folgende Bericht: „Der Fortschritt und das Heilungswerk, die in diesem Arbeitsfelde stattfinden, zeigen sich in den Berichten über erhöhten Besuch der Gottesdienste in den Zweigkirchen, der Vorträge und der Sonntagsschule. Viele Zweigkirchen haben die Geschäftsstunden ihrer Lesezimmer verlängert, da eine größere Anzahl von Besuchern die Wahrheit durch das Studium und den Ankauf der Werke unserer Führerin suchen. Zwei unserer Kirchen haben ihre Lesezimmer in Erdgeschoßräume verlegt. Zwei Kirchen haben neue Kirchengebäude errichtet, und eine Kirche hat eine neue Orgel einbauen lassen. Zwölf Kirchen berichten von weitgehenden Renovierungen und Neuausstattungen ihrer Gebäude, und daß eine Kirche ihre Orgel umbauen und vergrößern läßt.“

Die Christlich-Wissenschaftliche. Vereinigung, San Juan, Puerto Rico, hat, auf Grund ihres rechten Verständnisses von Versorgung, wesentliche Verbesserungen an ihrem Kirchengebäude vornehmen lassen, die einen besseren Begriff von Kirche zum Ausdruck bringen. Eine Klimaanlage im Kirchengebäude hat zu größerer Ruhe in der Gemeinde und infolgedessen zu tieferem Frieden in den Gottesdiensten geführt.

Erste Kirche Honolulu, Hawaii, erzählt voll Dankbarkeit von der Vollendung ihres schönen, neuen Sonntagsschulgebäudes, das am Ostersonntag eröffnet wurde. Es ist das Ergebnis der jahrelangen, hingebunsvollen und freudigen Arbeit der Kirchenmitglieder. In dem Bericht wird außerdem Anerkennung für den Besuch der Gottesdienste zum Ausdruck gebracht, sowie für die inspirierenden Zeugnisse von Besuchern der Insel.

Dritte Kirche, London, England, schreibt, daß sich viele neue Wege für die Verteilung der Literatur aufgetan hätten. Ein Offizier im Marine-Hauptquartier der Amerikanischen Gesandtschaft zeigte sofort Interesse, da er einen Korrespondenten des Christian Science Monitor in Korea kennen gelernt hatte. Er bot an, wöchentlich 50 Nummern des Monitor an geeigneten Stellen unterzubringen. Die Bibliothekare berichten von Heilungen, die im Lesezimmer stattfanden, und davon, daß von anerkennenden Besuchern viel Gebrauch von dem Lesezimmer gemacht wird. Ein Vortrag, der in der Mittagsstunde für Geschäftsleute gehalten wurde, brachte viele neue Besucher in das Lesezimmer.

Ein gemeinsamer Brief von den Kirchen und Vereinigungen in Berlin, Deutschland, bringt tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck für den steten Fortschritt, der sich auf den verschiedenen Gebieten der Kirchentätigkeit zeigte. Die Christlichen Wissenschafter in der Ostzone nutzen jede Gelegenheit, den Gottesdiensten in West-Berlin beizuwohnen. Einige Kirchen konnten geeignetere und harmonischere Räume für ihre Gottesdienste und auch für ihre Lesezimmer finden.

Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Rotterdam, Niederlande, berichtet, daß infolge der holländischen Übersetzung des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy die holländischen Gottesdienste gut besucht sind. Man beobachtet viele neue Besucher, offensichtlich auf Grund von Zeitungsinseraten und treuer Literaturverteilungsarbeit. In vielen Marineheimen zeigen die Seeleute besonderes Interesse für den Monitor. Einige Besuchter kamen zu den Gottesdiensten, nachdem sie in öffentlichen Bibliotheken christlich-wissenschaftliche Literatur gelesen hatten.

Der Vorstand der Christlichen Wissenschaft erkennt im Namen Der Mutterkirche diese und viele andere ermutigende Berichte dankbar an, die von Zweigkirchen und Vereinigungen aus der ganzen Welt eingegangen sind.

Berichte über christlich-wissenschaftliche Heilungen,

Sorgfältig geprüfte Zeugnisse aus verschiedenen Teilen der Welt wurden vorgelesen und dienten als Beweis für die wohltätige und heilende Kraft des Christus, der Wahrheit, wie sie durch die Christliche Wissenschaft offenbart wird.

Die Versammlung wurde mit dem Singen der Doxologie geschlossen.

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