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Das Bauen von Kirchen

Aus der September 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Man betrachtet das Bauen von Kirchen in der Christlichen Wissenschaft nicht als ein gewöhnliches Bauunternehmen. In der Christlichen Wissenschaft deutet das Bauen einer Kirche an, daß sich Heilungen vollzogen haben — daß Kranke ihre Gesundheit wiedergewannen und Leidtragende getröstet wurden, daß jene, die durch Übertretungen und Sünden tot waren, auferweckt, und die Teufel der falschen Annahme ausgetrieben wurden — ja, daß unseres Meisters Gebot an seine Nachfolger in gewissem Grade befolgt worden ist. Denn es ist der Impuls des dankbaren Herzens, der zum Bauen von christlich-wissenschaftlichen Kirchen führt. Mary Baker Eddy erklärt in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 162): „Unser wahrer Grund zum Errichten von Kirchengebäuden ist der, daß die Christen in ihnen Gott anbeten können — nicht, daß Christen Kirchengebäude anbeten sollen!“

Das Bauen im christlich-wissenschaftlichen Sinne ist ein starker Antrieb, sich über den Augenschein der materiellen Sinne zu erheben und nicht in Übereinstimmung mit ihnen zu denken und zu handeln. Es bedeutet ein Suchen nach der „Substanz der Dinge, die man erhofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht“ (Hebr. 11:1, engl. Bibelübers.). In Römer (8:24) lesen wir: „Denn wir sind wohl selig, doch in der Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man des hoffen, das man sieht?“ Das sterbliche Gemüt, das nicht weiß von dem, „das man nicht sieht“ und, dem Christus entgegengesetzt, sich immer auf der Ebene der Materie bewegt, würde zur Lösung der Aufgabe des Bauens nur materielle Mittel und Wege anregen, nur menschliche Klugheit und weltliches Planen.

Wenn das Argument des Versuchers als solches erkannt und zurückgewiesen wird, werden die Mitglieder nicht der wunderbaren Inspiration beraubt, die jeder treue und aufrichtige Arbeiter spontan empfängt, wenn sich die Mitglieder nach gebetserfülltem Erwägen zum Bauen entschlossen haben. Jedes einzelne Mitglied sollte individuell dem Ruf lauschen, die Macht des Gemüts über die Materie und die der Seele über den Sinn zu beweisen, und bei scheinbaren Begrenzungen und Hindernissen, die Fülle der Liebe zu demonstrieren.

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