Als meine Frau für immer von mir ging, war ich ganz verzagt und wünschte mir, nicht mehr länger leben zu müssen. Eines Morgens, als ich gerade telefonierte, hatte ich plötzlich einen Schwindelanfall und fühlte, daß ich die Herrschaft über meinen Körper verlor. Ich versuchte, die Unterhaltung fortzusetzen, aber ich merkte, daß mir das Bewußtsein schwand, und so brach ich das Telefongespräch ab. Dann fiel ich zu Boden.
Als nächstes hörte ich meine Schwester sagen: „Gott ist dein Leben“, und ich antwortete: „Ich weiß es“. Dann fühlte ich Schmerzen. Später kam eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin, die meine Schwester gerufen hatte, an mein Bett, und noch bevor sie wieder gegangen war, waren die Schmerzen verschwunden. An diesem Nachmittag fand ein christlich-wissenschaftlicher Vortrag statt. Ich sagte meiner Schwester, daß ich beabsichtige, hinzugehen, und so wurde mit meinem Sohn verabredet, daß er mich hinfahren solle. Ich bin dankbar, daß ich imstande war, zu dem Vortrag zu gehen und ihn ganz anzuhören, denn ich fühlte mich dergestalt erhoben, daß ich eine Picknickeinladung weit draußen für den nächsten Morgen annahm und den Ausflug sehr genoß.
Doch nicht lange nachdem ich im Vortrag diesen Aufschwung erlebt hatte, kehrte die frühere Depression zurück, begleitet von dem Wunsch, mich dem „letzten Feind“ zu ergeben. Dieser irrige Gemütszustand hielt ungefähr anderthalb Jahre an, in denen ich dreimal einen schweren Zusammenbruch hatte. Ich kämpfte nur dagegen an, weil ich fühlte, daß es falsch wäre, hier nachzugeben.
Eines Tages wurde ich auf den Bericht aufmerksam gemacht, in dem geschildert wird, wie Mrs. Eddy Calvin A. Frye, der in einer scheinbaren Todeserstarrung lag, auferweckte. „Im Bemühen, ihn zu erwecken, sagte Mrs. Eddy:, Calvin, begehe nicht Selbstmord‘. Er antwortete:, Ich möchte nicht leben‘., Enttäusche Deine Feinde und lebe‘, befahl sie., Sage, daß Du leben und mir helfen willst‘,“ („Twelve years with Mrs. Eddy“ von Irving C. Tomlinson, S. 58).
Dieser Befehl Mrs. Eddys machte tiefen Eindruck auf mich. Auch eines ihrer Kirchenlieder half mir sehr (Poems, S. 14):
„Starren Willen beuge Du,
Hartes Herz erneu’,
Weck’ die Welt aus dumpfer Ruh,
Dünkels Wahn zerstreu !“
Ich begann, Fortschritte zu machen, mental sowie körperlich. Es dauerte nicht lange und ich war wieder frei und freudig erfüllte ich wieder meine Pflichten.
Ohne Grenzen ist meine Dankbarkeit gegen Gott sowie gegen Christus Jesus, unseren Wegweiser, und Mrs. Eddy, unsere Führerin, für diesen und für viele andere Beweise der Macht der göttlichen Liebe. — Rosebank, Cape Province, Südafrika.