Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in deutscher Sprache]

Im Jahre 1948 hatten mein Mann und ich...

Aus der Oktober 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1948 hatten mein Mann und ich die große Freude, ein eigenes, kleines Bauerngut zu übernehmen, nachdem wir Jahre lang das Gut eines andern bewirtschaftet hatten. Doch diese Freude wurde plötzlich in Leid verwandelt, als ich nach hartnäckigem Husten eine Röntgenaufnahme machen lassen mußte, die ein großes Loch in der Lunge zeigte. Ich wurde in ein Krankenhaus gebracht und, dem Tuberkulosengesetz unseres Landes zufolge, mußte ich wegen der Ansteckungsgefahr gänzlich getrennt von meinem fünfjährigen Jungen leben. Er durfte mich nicht besuchen, und ich litt sehr an Heimweh.

Als mich nach ungefähr sechs Wochen eine liebe Kusine besuchte, fand sie mich sehr krank und niedergeschlagen. Ich hatte das Gefühl, daß Gott meine Gebete gar nicht hören könne; und deshalb war ich ohne Hoffnung. Da erzählte mir meine Kusine von der Christlichen Wissenschaft und bot mir an, eine Ausüberin um sofortige Hilfe für mich zu bitten. Ich erklärte ihr, daß ich diese Hilfe nur annehmen könne, wenn ich mich damit in keiner Weise gegen Gott verfehle. Als ich mich dazu aufraffen konnte, die Herolde der Christlichen Wissenschaft zu lesen, die mir meine Kusine dagelassen hatte, erkannte ich zu meiner großen Überraschung und Freude bald, daß die Christliche Wissenschaft heilt, wie Jesus heilte.

Kurz nachdem die Ausüberin die Arbeit aufgenommen hatte, wich das Heimweh. Ich konnte wieder essen und fing an, mich an den Gesprächen meiner Zimmergenossen zu beteiligen, was mir in all den Wochen dort unmöglich gewesen war. Beim ersten Besuch der Ausüberin fühlte ich so viel Liebe und Ermutigung, daß ich ihr sagte, ich wünschte, sie könnte bei mir bleiben. Sie erklärte mir, daß die göttliche Liebe immer gegenwärtig ist, und sie veranlaßte meine Kusine, mir das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu bringen.

Nun begann für mich eine ruhige Zeit kostbaren Studiums. Nach und nach schwanden Fieber, Husten und Schmerzen, und ich nahm zusehends an Gewicht zu. Man teilte mir mit, daß ich eine Kur in einer Lungenheilanstalt machen könne, sobald ich dazu imstande sei. Es war jedoch mein inniger Wunsch, nach Hause zu gehen, wo mein Mann und mein Kind so sehr meiner bedurften. Die Ausüberin versicherte mir, daß ich dies ohne Furcht tun könne, Gott werde meinen Platz bestimmen.

Als der Zeitpunkt gekommen war, an dem ich in das Sanatorium gebracht werden sollte, war es überfüllt. Auf meine Bitte hin durfte ich nach Hause gehen, um dort einige Wochen zu warten. Ich nahm dort freudig meine Hausarbeiten auf, und wir waren alle so glücklich, wieder vereint zu sein, daß ich mir vornahm, unter keinen Umständen meine Familie noch einmal zu verlassen. Da ich trotz der körperlichen Arbeit blühend aussah und an Gewicht zunahm, wurde mir erlaubt, zu Hause zu bleiben. Mehrmals mußte ich mich, dem Gesetz entsprechend, ärztlichen Untersuchungen unterziehen, bis an meiner Heilung kein Zweifel mehr bestand. Heute sind es über fünf Jahre, daß ich meine Haus- und Feldarbeiten wieder aufgenommen habe, und die Krankheit ist in keiner Weise wieder aufgetreten.

Vor drei Jahren wurde uns ein zweiter Sohn geschenkt. Die Geburt dieses Kindes verlief gut und normal, doch einer seiner Füße war gekrümmt nach oben gewachsen. Die Ausüberin wurde sofort nach der Geburt von dem Zustand des Kindes benachrichtigt, und durch ihre Arbeit wurde der Fuß, ohne Operation oder ärztliche Behandlung, vollkommen normal.

„Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“ (Luk. 6:45). Dieses Zeugnis kommt aus einem Herzen, das von Dankbarkeit überfließt. Ich bin Gott, Christus Jesus und Mrs. Eddy, sowie der geduldigen Ausüberin, die mir half, tief dankbar.—

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Oktober 1955

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.