Schon seit dreißig Jahren habe ich herrliche Erfahrungen in der Christlichen Wissenschaft. Der erste Artikel, den ich in einem Christian Science Sentinel las, überzeugte mich, daß diese Wissenschaft die Wahrheit war, nach der ich gesucht hatte. Worte erweisen sich als unzulänglich, wenn ich den Versuch mache, meiner Dankbarkeit für meine Heilung in der Christlichen Wissenschaft Ausdruck zu geben, denn ich bin aus Krankheit zu Gesundheit erhoben worden. Es ist jedoch wegen der geistigen Umwandlung, die sofort in meinem Denken begann, daß ich unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy von Herzen dafür Dank sagen möchte, daß sie ihre Entdeckung der Welt gegeben hat.
Von Kindheit an war ich schwächlich und oft hinderten mich schwere Krankheiten daran, an den üblichen Unternehmungen junger Leute teilzunehmen. Einmal, als man alle Hoffnung für mich aufgegeben hatte, sagte mir meine Mutter, daß in der Kirche, der wir angehörten, und in der Sonntagsschule für meine Wiederherstellung gebetet worden sei. Das weckte in mir die erstaunte Frage: Wenn die Kranken durch Gebete geheilt werden konnten, warum verließen wir uns dann auf Ärzte und Medizin, um geheilt zu werden? Als uns dann ein Bekannter sagte, daß die Christliche Wissenschaft mich heilen könne, war ich sehr begierig, es mit ihr zu versuchen. Die Behandlung der Ärzte machte mich nicht gesund, dagegen waren die Heilungszeugnisse in der christlich-wissenschaftlichen Literatur so ermutigend, daß ich das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy kaufte. Durch das Lesen dieses Buches und den Besuch der Gottesdienste war ich in ungefähr drei Monaten frei von einem Magenleiden, einer schweren Erkältung und von Schwerhörigkeit, die von einem Riß im Trommelfell aus meiner Kindheit herrührte. Als ich einen gütigen und verständnisvollen Ausüber besuchte, wurde meine Herzschwäche überwunden und meine verwirrenden Fragen über Gott wurden in befriedigender Weise beantwortet. Infolge meiner auffallenden Besserung wandten sich auch meine Angehörigen und Freunde um Hilfe an die Christliche Wissenschaft.
Besonders möchte ich meine Dankbarkeit für die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zum Ausdruck bringen. Die Bibelstellen mit ihrer geistigen Auslegung, wie das Lehrbuch sie gibt, vermitteln dem Schüler ein erweitertes Verständnis der Heiligen Schrift sowie von Gott, dem Menschen und dem Universum. Sie entfalten die göttliche Liebe als den immer gegenwärtigen, allmächtigen Urquell, als das Alles-in-allem. Keine andere Art des Studiums könnte den Forschenden so befähigen, sein Denken von einer materiellen auf eine geistige Basis zu erheben, und ihn so ausrüsten, daß er jeder Lage als Herr entgegentreten kann.
Eine besondere Heilung, die als direktes Ergebnis meines Studiums erfolgte, war die von plötzlich auftretenden Anfällen von Blindheit. Zur ungelegensten Zeit kamen diese Anfälle und dauerten etwa eine Viertelstunde. Ich hatte zwar Behandlung, trotzdem hielt der Irrtum an. Eines Tages schien meine Lage schwieriger als je zuvor. Auf dem Weg zur Mittwochabend-Zeugnisversammlung freute ich mich darauf, die Heilungszeugnisse anderer zu hören, und hoffte, auch selbst über einige meiner Erfahrungen sprechen zu können. Doch als ich die Kirchenstufen hinaufging, war plötzlich alles schwarz vor meinen Augen. Ich blieb stehen, hielt mich am Geländer und überlegte, ob ich überhaupt versuchen sollte, in die Kirche zu gehen.
Die Bibellektion dieser Woche enthielt die Geschichte von Nehemia, wie er die Mauer um Jerusalem wieder aufbaute und wie seine Feinde versuchten, ihn an der Beendigung dieser Aufgabe zu hindern. Seine Antwort, ein nachdrücklicher Verweis, ist heute noch lebendig und weist den Irrtum, das Vorhaben der Rechtlichkeit zu ändern, als machtlos zurück. Klar erinnerte ich mich seiner Worte (Neh. 6:3): „Ich habe ein großes Geschäft auszurichten, ich kann nicht hinabkommen; es möchte das Werk nachbleiben, wo ich die Hand abtäte und zu euch hinabzöge.“ Ich fühlte, daß eine solche Haltung die Lösung für mein Problem enthielt. Das Werk, für die Wahrheit zu zeugen, Gott zu preisen für Seine unausprechlichen Gaben an den Menschen, Sein geliebtes Kind, und für die Erhaltung Seiner herrlichen Schöpfung — das war das Werk, das ich vollbringen sollte. Kein persönlicher Irrtum durfte dazwischentreten oder dieses heilige Werk verhindern. In ganz kurzer Zeit konnte ich wieder sehen und ich trat in die Kirche ein. Niemals wieder hatte ich einen solchen Anfall von Blindheit.
Meine Angehörigen und ich haben viele Heilungen erlebt, unter anderem die von Lungenentzündung, Scharlach, von Brandwunden und Gicht. Unsere Führerin Mary Baker Eddy war der Göttlichkeit und Unvergänglichkeit ihrer Entdeckung so gewiß, daß sie in „Miscellaneous Writings“ (S. 383) die inspirierenden Worte schrieb: „Unerschüttert und ewig wird sie fortdauern, unverletzt durch die dunklen Pforten der Zeit gehen, und auf jedem Schlachtfeld wird sie in der Achtung der Denker und im Herzen der Christen höher steigen.“ Ich bin dankbar für die Christliche Wissenschaft.—New York, New York, U.S.A.