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Die Speisung der Menge

Aus der Oktober 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Erzähling von Jesu Speisung der Fünftausend an „einer wüsten Stätte“ lesen wir im Markusevangelium (6:41, 42): „Er nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel und dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, daß sie ihnen vorlegten;. .. und sie aßen alle und wurden satt.“ Jesus war offensichtlich nicht besorgt, die geringe Menge an Nahrung sei unzulänglich, den Hunger so vieler zu stillen. Er segnete, was zur Hand war. Er erkannte, wie falsch die Suggestion des Irrtums war, daß hier nur wenig vorhanden sei — nicht genug, um den menschlichen Bedarf so vieler zu decken. Dann fing er an, die Brote zu brechen und sie seinen Jüngern zu geben. Sie wiederum verteilten sie an die Menge, die, hungernd und dürstend nach geistiger Speise, Jesus in die Wüste nachgefolgt war. Jesu klares Verständnis von Gottes Macht und Gegenwart und Seiner Willigkeit, der menschlichen Not abzuhelfen, befähigte ihn, seine Stimme im Danksagen für Gottes Fülle zu erheben, wenn nach menschlichen Begriffen die Versorgung äußerst gering schien.

Und wie verhielt es sich mit dem Knaben, der, dem Johannesevangelium zufolge, die Brote und Fische brachte? Er war dem Meister in die Wüste nachgefolgt und war mit den gnadenreichen Worten der Wahrheit und des Lebens gespeist worden. Wie freudig, wie vertrauensvoll, mag er den Inhalt seines Korbes dargeboten und so alles hingegeben haben, was er hatte! Und mit welcher Fülle stillte die göttliche Liebe die menschliche Notdurft, denn es wird uns berichtet: „Und sie hoben auf die Brocken, zwölf Körbe voll.“ Die Jünger hatten Jesu Fähigkeit, so viele zu speisen, angezweifelt. Ja, sie hatten sogar angeregt, die Menge hinwegzusenden, damit sie sich selbst Brot kaufen könne. Nun sollten auch sie an dem Geben teilhaben und dadurch nicht länger bezweifeln, daß „Gott sollte wohl können einen Tisch bereiten in der Wüste“.

Mary Baker Eddy sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 135): „Heute liegt die Gefahr nahe, daß sich das Ärgernis der Juden in der Begrenzung des Heiligen in Israel und in der Frage wiederholt:, Ja, Gott sollte wohl können einen Tisch bereiten in der Wüste?‘ Was kann denn Gott nicht tun?“ Hier mag man sagen: „Ja, ich glaube wohl, daß Gott alles tun kann. Ich glaube auch, daß er die Menge als Erhörung von Jesu Gebet speiste. Aber warum scheint Gott dergleichen nur für einige von uns und nicht für alle zu tun? Auch mir mangelt es an Versorgung; ich bedarf der körperlichen Heilung. Ich habe viel und aufrichtig gebetet, doch Gott scheint mich nicht zu hören.“

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