„Du, Herr, bist gut und gnädig, von großer Güte allen, die dich anrufen“ erklärte der Psalmist (Ps. 86:5). Eine der wichtigsten Wahrheiten, die uns die Heilige Schrift vermittelt, ist, daß Gott das Gute ist. Und da Gott allgegenwärtig ist, kann sich niemand Seiner Liebe entziehen. Gleichviel was die störenden Umstände sein mögen, die uns entgegenzutreten scheinen, es ist immer unser Verständnis von der allgegenwärtigen Güte Gottes — Seiner liebreichen, zarten, barmherzigen, intelligenten, unsterblichen und unparteiischen Güte — durch die sie überwunden werden. Die Güte Gottes ist der Ausdruck Seiner unendlichen Natur. In dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy (S. 119): „Gott ist das natürlich Gute; Er wird nur durch die Idee der Güte dargestellt, während das Böse als unnatürlich angesehen werden sollte, weil es der Natur des Geistes, der Natur Gottes, entgegengesetzt ist.“
Der Mensch ist das Ebenbild oder die geistige Idee Gottes, des göttlichen Gemüts, das nichts Böses kennt und nichts Böses ausdrückt. Gott ist auch ein liebender Vater und eine liebende Mutter; er leitet Sein Kind und behütet es vollkommen vor allem Ungemach. Gott erhält das Dasein des Menschen unversehrt, ohne Makel, in Freiheit, Gesundheit und Harmonie. In seinem wahren Sein ist jeder Mensch das Kind Gottes, des Guten.
Die Christliche Wissenschaft lehrt uns, daß Gott niemals von Seiner Widerspiegelung, dem Menschen, getrennt werden kann. In dem Maße, wie wir die Bedeutung dieser wahren Kindschaft erfassen, sind wir fähig, die Lügen und Ängste des sterblichen Daseins zu zerstören, die vorgeben, wir seien krank, Ansteckungen und Härten ausgesetzt und wir lebten in einer materiellen Welt, die erfüllt von Problemen und Schwierigkeiten sei. Diese falschen Einflüsterungen und Befürchtungen entstammen der irrigen Vorstellung, der Mensch sei materiell und sterblich und besitze ein von Gott, dem allumfassenden Guten, getrenntes Selbst.
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