[Auszüge aus Berichten, die vom Vorstand einer Zweigkirche und dem Bibliothekar des Lesezimmers einer anderen Zweigkirche eingesandt wurden. Aus dem Christian Science Sentinel vom 1. August 1953.]
Christchurch, Neuseeland
Seit einiger Zeit hatten die Mitglieder dieser Kirche und ihr Lesezimmer-Komitee darum gebetet und gearbeitet, bei der Wahl einer neuen Lage für ihr Lesezimmer recht geführt zu werden. Dieses befand sich zur Zeit in einem Bürohaus im Zentrum der Stadt. Plötzlich verlangten die Hausbesitzer, daß wir in einen andern Teil des Gebäudes zögen, der einen weniger erreichbaren und einladenden Zugang hatte, da das Innere des Gebäudes renoviert werden sollte.
Zu dieser Zeit, als die Situation sehr schwierig schien, wurde das lange, treue Studium und die eingehende, hingebende Arbeit im Sinne der Christlichen Wissenschaft belohnt. Wir fanden passende Räumlichkeiten im Erdgeschoß, neben der größten Buchhandlung der Stadt, die gerade frei geworden und sehr geeignet für unser Lesezimmer waren.
Wir erkannten auch die göttliche Führung bei all unserer weiteren Arbeit. Wie freuten wir uns, der verheißenden Worte Davids zu gedenken: „Zur Verfügung stehen ... für die Ausführung des ganzen Werkes Männer, die zu allen Verrichtungen willig und geschickt sind“ (1. Chron. 28:21, nach „Menge-Bibel“). Ein besonderes Komitee widmete Zeit und Aufmerksamkeit der Renovierung und Neuausstattung und der Installation von Beleuchtungskörpern in dem neuen Lesezimmer und einer möglichst ansprechenden Einrichtung des Verkaufsraums und des Schaufensters. Wir freuten uns, auf die Mitwirkung eines hervorragenden hiesigen Architekten rechnen zu können, der der Christlichen Wissenschaft freundlich gesinnt war, und der sich unserem Komitee als ein wirklicher Freund erwies.
Das Schaufenster unseres neuen Lesezimmers ist ideal gelegen, denn dieses ist im Hauptgeschäftsviertel von Christchurch, wo das Publikum fortwährend vorbeigeht. Wir haben bemerkt, daß viele stehen bleiben, um die Stellen aus den Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft oder auch den Christian Science Monitor zu lesen. In den Monaten seit der Eröffnung unseres Lesezimmers sind von Außenstehenden viele Fragen über die Christliche Wissenschaft an den Bibliothekar und seine Mitarbeiter gestellt worden. Verschiedene haben das Vierteljahrsheft gekauft und gebeten, angewiesen zu werden, wie sie die Lektionspredigten studieren sollten. Autorisierte Schriften außer dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy liegen im Schaufenster aus, sowie alle Übersetzungen das Lehrbuchs.
In der ersten Woche nach der Eröffnung des neuen Lesezimmers kam eine Frau aus einer 50 Meilen weit entfernten Stadt, die nichts von der Christlichen Wissenschaft wußte, um Fragen darüber zu stellen. Nach einer aufklärenden Unterhaltung mit dem Bibliothekar lieh sie sich ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit“ und kaufte ein Christian Science Journal, um es zu lesen und um die Liste der Ausüber in ihrer Stadt und Umgegend zu erlangen.
Eine Frau, die nicht die Treppen zu unserem früheren Lesezimmer hinaufsteigen konnte, studierte in dem neuen und borgte ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit“, um es zu Hause zu lesen.
Kürzlich in Neuseeland angekommene Fremde besuchten das Lesezimmer. Verschiedene studierten im Leseraum, ehe sie sich nach der Christlichen Wissenschaft erkundigten. Seitdem die Worte „Unentgeltliche Leihbibliothek“ am Schaufenster angebracht worden sind, ist die Leihbibliothek mehr in Anspruch genommen worden.
Wir sind überzeugt, daß unsere Erfahrungen sich so harmonisch entfalteten, weil jede Einzelheit so sorgfältig ausgearbeitet worden war; und wir erwarten, daß dieser Segen sich immer weiter entfalten wird, so daß die Forscher nach den geistigen Wahrheiten in unser Lesezimmer kommen, um die Bibel und Mrs. Eddys Werke zu studieren.
Brüssel, Belgien
Wir können jetzt den Christian Science Monitor in einem besonders dafür angefertigten Schaukasten auslegen, der abends beleuchtet wird. Viele bleiben stehen, um die letzte Ausgabe unserer Tageszeitung zu lesen. Wir wissen, daß sie für einen jeden die „ungeteilte Wissenschaft“ darlegt, die, wie unsere Führerin sagt, „unerschöpflich weiterwirkt“. (Siehe The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 353.) Da die meisten Leute hier, die sich dafür interessieren, nur französisch sprechen und lesen können, ist die Sonnabend-Ausgabe des Monitor, die Aufsätze in Fransösisch bringt, besonders beliebt. Wir verkaufen alle Wochen mehr davon.
Das Lesezimmer zieht jetzt mehr Besucher an, seit es bis sieben Uhr abends offen ist, statt bis fünf ein halb Uhr. Diese Verlängerung der Besuchsstunden erweist sich als ein Segen für die Geschäftsleute, die ihr Büro um sechs Uhr verlassen. Sie drücken Dankbarkeit aus für die Inspiration, die ihnen durch eine stille Stunde des Lesens und Nachdenkens geboten wird.
Der Verkauf von Vierteljahrsheften war im Jahre 1952 um 272 Stück größer als in 1951. Das bedeutet, daß das Studium der Lektionspredigten in diesem Lande immer mehr zunimmt, und daß die Christliche Wissenschaft weiter verbreitet ist.
In unserem Schaufenster legen wir oft ein aufgeschlagenes Exemplar des Herolds der Christlichen Wissenschaft in französischer Ausgabe aus. Verschiedene Leute, die angefangen hatten, einen Aufsatz dieser Herolde im Schaufenster zu lesen, kamen in das Lesezimmer und fragten, ob sie ihn da zu Ende lesen könnten.
Wir haben während des letzten Jahres viele neue Besucher gehabt. Einige kamen nur, um Fragen zu stellen, weil sie in dem Schaufenster gelesen hatten. Andere haben die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“ gekauft, und später das Vierteljahrsheft, und sie besuchen jetzt regelmäßig die Gottesdienste und lesen die Lektionspredigten. Wir haben Briefe von Eingeborenen aus dem Belgischen Kongo erhalten, die um Auskunft über die Christliche Wissenschaft bitten, sowie Bestellungen auf „Wissenschaft und Gesundheit“ und andere autorisierte Bücher. Wir haben in diesem letzten Jahr 50% mehr Bibeln verkauft als im vorigen Jahre und 25% mehr Exemplare von „Wissenschaft und Gesundheit“.
Der dritte Vers des Liedes Nr. 354 in unserem christlich-wissenschaftlichen Gesangbuch bringt genau das zum Ausdruck, was wir über das heilige Werk der Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft fühlen:
Des Herren Wille wirkt
In uns, Sein Werk zu tun;
Sein ist die Stärke und der Ruhm;
In Seiner Kraft wir ruhn.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. — Matthäus 5:6.
 
    
