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Ungeteilter Glaube

Aus der Juli 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In dem Buch „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften) von Mary Baker Eddy erscheint folgende Frage: „Sind beide, Gebet und Arznei zum Heilen erforderlich?” Eine korrekte Antwort ist von Bedeutung für das Wohlergehen der Menschheit. In Beantwortung dieser Frage schreibt Mrs. Eddy (S. 51): „Der Apostel Jakobus sagte: ‚Ihr bittet, und nehmet nicht, darum daß ihr übel bittet, nämlich dahin, daß ihr's mit euren Wollüsten verzehret.‘ Diese Bibelstelle mag diejenigen angehen, die dem Geistigen durch Materielles helfen wollen, und die zu Arznei greifen, um Gottes Heilkraft zu unterstützen. Es ist schwer zu sagen, inwieweit man sich selbst helfen kann, wenn man sein Vertrauen zwischen Heiltee und Christus teilt; weniger schwer jedoch zu wissen, daß man sehr viel weiter käme, wenn man nur einem Herrn diente. Wer immer die Kraft des Geistes versteht, zweifelt nicht an der Kraft Gottes — an der Macht der Wahrheit — jenseits aller menschlichen Mittel und Methoden, durch die göttliche Wissenschaft zu heilen.“

Sich auf beides, auf Arzneien und auf Gott verlassen, um geheilt zu werden, beweist einen Mangel an Verständnis der wahren Natur Gottes und des Menschen als Gottes Widerspiegelung. Arzneien sind materiell. Gott ist Geist, und der Mensch ist geistig. In der Heiligen Schrift lesen wir (2. Kor. 6:14–16): „Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial? ... Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen? Ihr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes.“

Es ist ein Fehler zu glauben, daß sowohl Gebet wie Arzneien zum Heilen notwendig seien, und daß diese beiden Gegensätze gemeinsam die Wiederherstellung des Kranken bewirken könnten. Die Erkenntnis der Unwirklichkeit der Materie und der Allheit des unendlichen Geistes bringt die Heilung. Gott ist das Alles-in-allem. Seine Allheit schließt die Möglichkeit aus, daß die Materie als Wirklichkeit oder Wesenheit existieren könne. Die Materie ist ein Irrtum der Annahme, eine Behauptung der Unwissenheit, ein Mangel an Verständnis von dem allen Raum füllenden Gott und Seiner geistigen Schöpfung. Gott ist das göttliche Prinzip. Niemand könnte erwarten, eine richtige Lösung für mathematische Probleme zu finden, wenn dazu ein fehlerhaftes Einmaleins verwendet würde.

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