Der Apostel Johannes faßt in einem einfachen Bilde die große Lektion zusammen, die Christus Jesus lehrte. Er sagte (Joh. 1:5): „Das ist die Verkündigung, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis.“ Licht enthält keine Finsternis. Ohne Mühe verbreitet es sein Leuchten und vertreibt die Schatten. Ebenso schließt Gott, das reine Gemüt, nichts Böses in sich, sondern strahlt das Verständnis Seiner eigenen Allheit aus und beseitigt Unwissenheit, Furcht und Sünde, die die Menschheit in verfinstertem Denken und Verzweiflung halten würden.
Die Christliche Wissenschaft bringt das geistige Licht, weil sie alle Wahrheit in sich schließt. Sie erleuchtet das menschliche Denken, indem sie ihm die Wahrheiten des Seins verständlich macht — die Unendlichkeit Gottes, des Guten, und die dementsprechende Nichtsheit des Bösen und der Materie; die Vollkommenheit des geistigen Menschen, des Ebenbildes Gottes, und die Unwirklichkeit der sterblichen Auffassung des Daseins; die Verbundenheit zwischen dem Vater und Seinem Kinde — eine Einheit, so untrennbar, wie die der Sonne und ihrer Strahlen.
Viele Menschen sind sich der geistigen Erleuchtung bewußt geworden, die das zur Wahrheit erwachende Denken begleitet; sie wurden geheilt und gereinigt. Sie waren gezwungen, zuzugeben, daß Geist wirkliche Substanz ist, erkennbar an dem Licht, das er verleiht. Sie haben dieses Licht angenommen als einen absoluten Beweis für die göttliche Echtheit der Christlichen Wissenschaft. Doch es bleibt die Aufgabe eines jeden Christlichen Wissenschafters, sich diesen Segen zu erhalten, beständig in diesem Licht, in dem „keine Finsternis“ ist, zu verweilen und es mit unverminderter Heilkraft widerzuspiegeln.
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