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Vier Punkte

Aus der August 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der biblische Bericht von der Heilung des Gichtbrüchigen, die Christus Jesus vollbrachte, ist von besonderem Interesse für die Christlichen Wissenschafter, weil er ein wichtiges Glied in der Kette der Ereignisse bildet, die Mary Baker Eddy zu der Entdeckung des Prinzips und der Regel des geistigen Heilens führten. Wir lesen in den autorisierten Lebensbeschreibungen Mrs. Eddys, daß sie am 1. Februar 1866, mit anderen auf dem Wege zu einer Temperenzversammlung in Lynn, Massachusetts, auf einer vereisten Straße einen schweren Sturz erlitt und von ihren Begleitern bewußtlos in ein nahes Haus gebracht wurde. Da Mrs. Eddy immer viel in der Bibel geforscht hatte, war es natürlich, daß sie sich auch jetzt, sobald es ihr möglich war, an die Bibel wendete. Während sie andächtig im neunten Kapitel des Matthäusevangeliums die Geschichte von der Heilung des Gichtbrüchigen las, fühlte sie sich inspiriert, von ihrem Bette aufzustehen. Sie erhob sich unverzüglich, kleidete sich an und betrat das Wohnzimmer, zum Erstaunen eines Pastors und mehrerer Freunde, die dort furchterfüllt das Schlimmste erwarteten.

Diese Geschichte, die Mrs. Eddys Heilung bewirkte und die in drei der Evangelien zu finden ist, legt vier Hauptpunkte dar. Diese vier Punkte veranschaulichen bemerkenswerte Kennzeichen des christlich-wissenschaftlichen Heilens. Zweifellos ist der Glaube eine Hauptbedingung. Wir lesen, daß Jesus den Glauben derer, die Hilfe bei ihm suchten, anerkannte. „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden“, sagt Mrs. Eddy uns auf Seite 167 des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß blinder Glaube nicht genug ist. Wir brauchen Glauben, der auf dem Verständnis von Gott als der einzigen Macht beruht, als Liebe und Wahrheit, als dem Schöpfer von nichts als dem Guten. Mit solchem Glauben ausgerüstet können wir die Furcht und alles Böse aus unserem Denken verbannen. Dann verschwinden sie vollkommen, da sie keine Existenz haben, wenn sie nicht im sterblichen Gemüt Aufnahme finden.

Der Gichtbrüchige wurde von vier Freunden herbeigetragen, deren Tun bewies, daß sie seinen Glauben teilten. Glücklich ist der Christliche Wissenschafter, der von gleichgesinnten Menschen umgeben und so beschützt ist vor den verwirrenden Gedankengängen anderer, die möglicherweise der Idee des geistigen Heilens nicht sympathisch gegenüberstehen. Selbst von Jesus hören wir, daß er in seiner eigenen Heimatstadt nicht viele mächtige Werke zu tun vermochte, wegen des Mangels an Glauben in jener Umgebung. In einigen Fällen, wie bei der Auferweckung von Jairus Töchterlein, hielt er es offenbar für wünschenswert, alle außer einigen wenigen, die an ihn und seine Heilkraft glaubten, zu entfernen, ehe er seine gesegnete Arbeit aufnahm. Die Umstehenden glaubten fest, daß die Tochter des Jairus gestorben sei. Wie wichtig ist es doch, uns vor solchen Gedanken zu schützen! Unsere Führerin macht dies klar in der Kirchensatzung mit dem Titel „Pflichttreue“ im Handbuch Der Mutterkirche (Art. VIII, Abschn. 6), dessen erster Satz wie folgt lautet: „Es ist die Pflicht eines jeden Mitglieds dieser Kirche, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu schützen und sich nicht verleiten zu lassen, seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen.“

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