„Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebet es auch“, lesen wir in der Bibel (Matth. 10:8). Seit fünfzig Jahren habe ich in reichem Maße Gottes Liebe, Fülle und Beschirmung durch die Anwendung und Demonstration der Christlichen Wissenschaft erlebt.
Meine erste Heilung war die Befreiung von einem Hüftleiden. Eine Tante, die Anhängerin der Christlichen Wissenschaft war und bemerkte, welche Schwierigkeit ich beim Gehen hatte, bat mich, mit ihr eine Freundin zu besuchen, die eine Ausüberin war. Ich willigte zögernd ein. Während des Besuchs wurde die Christliche Wissenschaft nicht erwähnt, und die Unterhaltung blieb auf allgemeine Themen beschränkt; doch als ich beim Weggehen aufstand, war ich vollkommen frei von der Beschwerde. Obwohl ich anfangs die Heilung nicht anerkennen wollte, nahm ich doch kurze Zeit danach das Studium der Christlichen Wissenschaft auf. Einige Jahre später erlebte ich einen Rückfall der Hüftbeschwerde. Nachdem ich sieben Wochen lang gelitten, wurde ich geheilt, als ein Gefühl des Grolls, das ich gehegt hatte, überwunden war. Diesmal war ich freudig bereit, die Heilung der Christlichen Wissenschaft zuzuschreiben.
Ich möchte hier noch von einer Heilung berichten, für die ich besonders dankbar bin. Ich erwartete ein Kind, als sich Symptome einer Frühgeburt zeigten. Ein ähnlicher Zustand hatte in einem früheren Fall den Verlust des Kindes zur Folge gehabt, und deshalb war ich diesmal voller Furcht. Ich bat eine Ausüberin um Hilfe und einen Arzt um Beistand bei der Entbindung. Der Arzt sagte, daß die Niederkunft sich ein oder zwei Tage verzögern könnte. Nachdem zwei Wochen ereignislos vergangen waren, fragte ich ihn, ob es möglich wäre, daß der Zustand sich berichtigt hätte. Er erwiderte: „Keineswegs. In der medizinischen Wissenschaft ist nichts bekannt, das eine Frühgeburt aufhalten könnte.“
Nach drei Wochen, während die Ausüberin bei uns war und mit mir sprach, wurde es mir klar, daß es dem Menschen an nichts mangeln kann, da doch Gott Alles ist und alles geschaffen hat. Ich wußte, daß ich geheilt war, und ich sagte der Ausüberin, daß sie nicht mehr für mich zu arbeiten brauche. Ich stand unverzüglich auf und ging meinen häuslichen Pflichten nach, zum ersten Mal in drei Wochen. Nachdem ich das Kind voll ausgetragen, hatte ich eine harmonische Entbindung, und das Kind war vollkommen normal.
Seitdem haben wir in unserem Heim viele Heilungen erlebt, wie von Rheumatismus, Nervenzusammenbruch, Influenza und gebrochenen Rippen. Ich bin sehr dankbar für den Schutz, den mein Sohn im Zweiten Weltkrieg als Pilot der Luftwaffe erlebte, und für die Gemütsruhe und Unbesorgtheit, die die Christliche Wissenschaft mir während dieser Erfahrung verlieh.
Ich bin Gott tief dankbar für unsere liebe Führerin Mrs. Eddy und für ihren Mut, ihre Selbstlosigkeit und ihre Liebe zur Menschheit, die uns die Wahrheit über Gott und unsere Beziehung zu Ihm gebracht hat. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, Klassenunterricht von einem treuen Lehrer und all die Unternehmungen der christlich-wissenschaftlichen Bewegung verpflichten mich zu weiterer Dankbarkeit. — Indianapolis, Indiana, U.S.A.
