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Den eigenen Platz ausfüllen

Aus der Januar 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Jahreswechsel ist eine Zeit des In-sich-Gehens, des Beginnens einer neuen Seite, wie man zu sagen pflegt — der guten Absichten und des erneuten Strebens nach eigener Vervollkommnung. Der Punkt, den die Christliche Wissenschaft besonders betont bei diesem Bestreben, ist die Notwendigkeit, die wirkliche, geistige Individualität als Gottes Ebenbild zu demonstrieren. Dies erfordert nicht nur den Ausdruck geistiger Gedankeneigenschaften, sondern auch rechte Betätigung — jene Tätigkeit, die wahre Charaktereigenschaften in richtiger Weise anwendet, um sie in höchstmöglichem Maße nutzbar zu machen.

Zeit und Ewigkeit stimmen überein, wenn man lernt, seine ewige Individualität in seiner zeitlichen menschlichen Erfahrung zum Ausdruck zu bringen. Auf Seite 70 ihres Werkes „Rückblick und Einblick“ spricht Mary Baker Eddy von dem individuellen Platz, den die Jungfrau Maria einnahm, dem Platz, den Christus Jesus in seiner individuellen Aufgabe ausfüllte, sowie von dem Platz, den sie selbst als Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft einnimmt. Sie führt ihre Schlußfolgerungen weiter aus, bis zu dem Punkt, wo sie die ganze Menschheit miteinbezieht, indem sie sagt: „Jeder einzelne muß in Zeit und Ewigkeit seinen eigenen Platz ausfüllen.“ Ein ehrliches Erforschen des eigenen Denkens, um zu ergründen, ob man wirklich sein Bestes leistet und hier seine individuelle Tätigkeit in der Ewigkeit demonstriert, ist eine nutzbringende Beschäftigung für den Neujahrstag.

Da die körperlichen Sinne das menschliche Wesen zu beherrschen scheinen, tragen die Menschen im allgemeinen so viel Sorge um die Materie, die den Begriff von Substanz darstellt, den diese Sinne hegen. Die Materie erscheint einem in dem Maße wichtig, wie man sich von den körperlichen Sinnen beherrschen läßt. Doch die Christliche Wissenschaft lenkt das Denken der Menschen hinweg von den körperlichen Sinnen und ihrem Bewußtsein der Materie und auf die Erkenntnis des Geistes als Alles-in-allem und folglich als der einzig wahren Substanz. Sie offenbart den Menschen als das individuelle Bewußtsein des Geistes und nicht der Materie. Sie enthüllt unsere wirkliche, ewige Betätigung als die eine besondere Tätigkeit in der Widerspiegelung des Geistes von sich selber — vom Guten. Dies Abwenden von der Materie und Hinwenden zu Gott vergeistigt nicht nur das Denken, sondern es verleiht dem Menschen eine klarer definierte Individualität und rechte Betätigung in seiner gegenwärtigen Erfahrung.

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