Obgleich ich von christlichen Eltern und Großeltern abstamme, war ich selbst ungläubig und sehr unglücklich. Vor ungefähr dreißig Jahren sagte ich zu jemandem in unserem Heim: „Ich glaube, man erzählt uns etwas über Gott, wie man Kindern etwas vom Weihnachtsmann erzählt, um uns eines Tages zu sagen, daß es gar keinen Gott gibt.“ Ich beschloß, nicht an Gott zu glauben, aber Gutes zu tun, soweit ich es verstand. Als mir ein Verwandter einen Herold der Christlichen Wissenschaft sandte, war ich zuerst nicht bereit, die Zeitschrift zu lesen. Nach einigen Wochen entschloß ich mich jedoch dazu. Das Ergebnis war, daß mein Wunsch, ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ zu besitzen, so stark wurde, daß ich, der Witwe gleich, die alles was sie hatte in den Gotteskasten legte, (Mark. 12:41–44), mein gesamtes Geld ausgab, um dieses Lehrbuch zu kaufen. Das Studium brachte mir solch reichen Segen, daß ich meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft nicht in Worten ausdrücken kann.
Beim Auswendiglernen der geistigen Auslegung des Gebets des Herren auf Seite 16 und 17 des Lehrbuchs, wurde ich von Kopfschmerzen geheilt. In meinem Denken war viel zu berichtigen, aber die Wahrheit siegte. Mein Vertrauen, den rechten Weg zu dem wahren Gott gefunden zu haben, wurde immer größer. Unser kleiner Sohn — zu jener Zeit fünf Jahre alt — wurde innerhalb einer Woche von Bronchitis geheilt, an der er gelitten hatte, seit er ein Jahr alt war. Kinderkrankheiten wie Masern, Keuchhusten und Mumps wurden schnell überwunden. Dank der Hilfe einer liebevollen Ausüberin, die ungefähr 100 km entfernt lebte, siegte die Gerechtigkeit in einem Rechtsstreit, den man uns aufgezwungen hatte. Die Christliche Wissenschaft ist uns beim Aufbau und der Fortführung unseres Geschäftes von unschätzbarem Wert gewesen.
Eines Tages wurde unser Sohn von heftigen Schmerzen in der Seite befallen. Da ich befürchtete, er habe Blinddarmentzündung, rief ich die Ausüberin an. Sie nahm sofort die Arbeit auf und am nächsten Morgen zeigte sich bereits eine Besserung. Nach zwei Tagen war er ganz frei. Diese Heilung fand vor über 25 Jahren statt und ist eine dauernde gewesen. Wahrlich, wir können mit dem Psalmisten sagen (Ps. 126:3): „Der Herr hat großes an uns getan, des sind wir fröhlich.“
Vor fünf Jahren war ich voller Furcht, da ich mir ein Knie verletzt hatte. Während der Zeit, in der ich das Zimmer hüten mußte, hatte ich Muße, die Christliche Wissenschaft gründlicher zu studieren, und ich wurde reichlich mit geistig Guten gesegnet. Die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen, dem Prinzip und der Idee, wurde mir klarer, ein Gefühl der Einsamkeit wurde überwunden, und ich fand Frieden. Als ich mich gänzlich an Gott und die Christliche Wissenschaft wandte, kam die Heilung, und das Knie wurde so stark, wie es vor dem Unfall gewesen war. Ich bezeuge dies zur Verherrlichung Gottes. Ich bin der Ausüberin dankbar, die mir half, sowie der christlich-wissenschaftlichen Pflegerin, die so geduldig für mich sorgte.
Ich danke unserem himmlischen Vater für Seinen Sohn, Christus Jesus, und für die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mrs. Eddy. Die christlich-wissenschaftliche Literatur ist meine tägliche Nahrung. Sie hat aus einem zufriedenen und freudigen Anbeter des wahren Gottes gemacht.
Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung, für Klassenunterricht und dafür, daß es mir vergönnt ist, seit über 25 Jahren durch Kirchenämter im Weinberge des Herrn tätig zu sein. — Rendsburg/Holstein, Deutschland.