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Ich gebe dieses Zeugnis ab, weil persönliche...

Aus der Januar 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich gebe dieses Zeugnis ab, weil persönliche Anziehung oder Persönlichkeitskult um sich greift, wie irgendeine Krankheit, und ihre Opfer mitunter mehr leiden, als die Opfer einer ansteckenden Krankheit. Sollte ein Leser unter dem Einfluß einer starken persönlichen Anziehung, Vergötterung oder Unterwürfigkeit stehen, so hoffe ich, daß ihm ebenso wie mir geholfen und er Freiheit von dieser Form der Knechtschaft finden werde.

Von Kindheit an war ich der Heldenanbetung und dem Vernarrtsein ergeben und diese Neigungen begleiteten mich bis in meine reiferen Jahre. Diese ungebändigten Gefühle verursachten mir viel Leiden, bis ich durch die Überwindung einer starken persönlichen Zuneigung, die mich in Fesseln gehalten hatte, gezwungen wurde, ihre illusorische Natur zu erkennen. Es gab Wochen des Ringens und durch die Hilfe eines hingebenden Ausübers der Christlichen Wissenschaft wurde ein Irrtum nach dem anderen in meinem Denken an die Oberfläche gebracht, um zerstört zu werden. Ich wanderte im Zimmer auf und ab und erklärte mein Einssein mit Gott und meine Freiheit von allem, was Ihm ungleich ist. Oft kniete ich in demütigem Gebet und wandte die Worte des Psalmisten an (Ps. 139: 23, 24): „Erforsche mich Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich's meine, und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.“ Während dieser ganzen Wochen des Ringens wurde ich durch den Aufsatz „The New Birth“ in „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 15–20) gesegnet.

Dann kam ein Morgen, an dem ich in neuem Lichte und mit neuem Interesse eine vertraute Stelle im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ las, wo Mrs. Eddy, nach Bezugnahme auf unser Bedürfnis nach geistiger Zuneigung und geistigen Zielen, schreibt (S. 265): „Diese wissenschaftliche Auffassung vom Sein, welche die Materie für Geist aufgibt, deutet keineswegs darauf hin, daß der Mensch in der Gottheit aufgeht und seine Identität einbüßt, sondern diese Auffassung verleiht dem Menschen eine erweiterte Individualität, eine umfangreichere Sphäre des Gedankens und der Tätigkeit, eine umfassendere Liebe, einen höheren und dauernderen Frieden.“ Diese Worte wurden zu einem Teil meines Bewußtseins und meine ganze Erfahrung wurde durch sie gesegnet.

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