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„Der weite Gerichtssaal des Geistes“

Aus der Dezember 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Erdreich muß vergehen, wenn er [Gott] sich hören läßt“, lesen wir im 46. Psalm (Vers 7). Was ist wohl diese Macht, die den Materialismus durch seinen bloßen Ausdruck auflöst? „Es ist der Geist, der Schöpfer und Erhalter alles Guten, Substantiellen und Wirklichen“, antwortet die Christliche Wissenschaft. Es ist dieselbe Stimme, die am Anfang sagte (1. Mose 1:3): „Es werde Licht! und es ward Licht.“ Wenn der göttliche Geist seine eigene ewige Vollkommenheit zum Ausdruck bringt, so müssen das Böse und die Materie notwendigerweise für das menschliche Bewußtsein verschwinden.

Die Äußerungen des Geistes sind rein göttlich. Sie sind vernehmbar, wenn die sterblichen Sinne schweigen. In der Stille des geistigen Verständnisses tritt man in Verbindung mit Gott, dem Geist. Die Stimme Gottes ist die einzige Stimme, und der Mensch und das Universum bilden Seine willige und ewige Zuhörerschaft. Der Mensch, Gottes geistige Widerspiegelung, hört die Stimme Gottes, denn er ist mit Gott verbunden. Der Mensch achtet notwendigerweise auf Gottes nie-endende Erklärungen geistiger Güte, Gesundheit, Vollkommenheit und Vollständigkeit. Wo das Gute ist, da ist kein Böses. Wenn das Gute in das menschliche Bewußtsein aufgenommen wird, so vernichtet es die gegenteilige Annahme des Bösen, denn Recht und Unrecht, Licht und Finsternis können nicht beieinander wohnen.

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy (S. 15): „Die Lippen müssen verstummen, und der Materialismus muß schweigen, auf daß der Mensch beim Geist Gehör finde, bei dem göttlichen Prinzip, der Liebe, die allen Irrtum zerstört.“ Gott äußert keine abstrakten, philosophischen Behauptungen. Seine Äußerungen sind greifbare, substantielle, kraftvolle Wirklichkeiten. Sie bestehen aus müheloser, unwiderstehlicher Wahrheit. Gottes vollständige, göttliche Offenbarwerdung ist der Christus, der vollkommene Ausdruck Seiner ewigen, geistigen Natur. Der Christus, die Stimme Gottes, schweigt niemals. Ohne diese Stimme gäbe es keine Existenz, kein Sein, denn der Christus offenbart die Kraft des Lebens, das Licht der Wahrheit und der Liebe.

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