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Reinheit und Liebe

Aus der Dezember 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Johannes-Evangelium wird berichtet, daß Christus Jesus seine Jünger nach dem letzten Abendmahl um sich versammelte und ihnen unschätzbare geistige Weisungen erteilte. Sein Beispiel, das er mit der Fußwaschung gab, sollte das Wirken des Christentums erläutern, dessen Zweck ist, die Welt von der Materialität zu reinigen. Der Meister war im Begriff, seine Jünger zu verlassen und in einen Zustand des Seins überzugehen, für den sie noch nicht bereit waren. Aber er gab ihnen Regeln für ihre weitere Entfaltung, auf Grund derer sie ihm später folgen konnten. Er sagte (Joh. 13:34): „Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander liebhabet.“

Das Maß an Liebe, das Jesus forderte, war zweifellos neu für seine Anhänger. Er vollbrachte in den Jahren, die er unter den Mensehen lebte, Taten, deren Kraft bewies, daß Gott Liebe und der Mensch das gefügige Ebenbild der Liebe ist. Der Wegweiser lebte entsprechend den Geboten, die er aufstellte (Joh. 15:13): „Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.“ Dies ist Jesu tiefgründige Erklärung von der Liebe, die heilt.

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß das Leben, das abgelegt werden muß, der sterbliche Daseinsbegriff ist. Die Menschheit muß aufhören an die Wirklichkeit der körperlichen Sinne zu glauben, die den Menschen als eine schwache, körperliche Kreatur darstellen, als der Sünde, dem Leiden, der Verzweiflung und Auflösung unterworfen. Sie müssen sich selbst reinigen von dem Einfluß dieser falschen Sinne und sich vom geistigen Sinn anregen und zu neuem Leben erwecken lassen, um den Menschen zu erkennen, wie Gott ihn erschaffen hat — unkörperlich und unsterblich. Dann wird ihnen klar werden, was christliche Liebe bedeutet. Sie werden erkennen, daß die Liebe — die Liebe, die heilt — Reinheit ist, die nur Vollkommenheit sieht.

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