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„Ich muß wirken die Werke“

Aus der Dezember 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


In der Bibel lesen wir, daß Jesus, als er an einem Blindgeborenen vorüberging, von seinen Jüngern gefragt wurde (Joh. 9:2–4): „Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren?“ Der Bericht fährt fort: „Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm. Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat.“ Dann gab er einen neuen, hervorragenden Beweis der göttlichen Heilkraft, indem er dem Blinden das Augenlicht verlieh.

Hier war ein besonderes Beispiel der Art, in der Jesus die Annahme zurückwies, daß das Böse die Ursache von etwas sein kann. Er schaute hinweg von der Materie oder dem sterblichen Gemüt als Ursache der Blindheit und sagte: „Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat.“

Was waren diese Werke? Es waren die Beweise Jesu, daß Gott Alles-in-allem ist, daß Gott die einzige Ursache und der einzige Schöpfer ist, daß Gottes Gesetz der Harmonie das Weltall regiert. Jesus mußte die Werke Gottes wirken, damit die Menschen sehen, glauben und verstehen konnten, daß es unter dem Gesetze Gottes keinen Raum für das Böse, für Krankheit oder Disharmonie irgend welcher Art gibt. Jesus befolgte und bewies das Gesetz Gottes durch sein Heilungswerk, womit er die falschen Gesetze der Materie bloßstellte und widerlegte.

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