Meine Mutter wurde, als ich noch ein kleines Kind war, durch die Christliche Wissenschaft geheilt. Aus einer schwachen, kränklichen Frau ist sie zu einer starken, gesunden und strahlenden Frau geworden.
Obwohl ich mich stets um Heilung an die Christliche Wissenchaft wandte, machte ich doch nicht viel praktischen Gebrauch vor ihr, bis ich, fern von Zuhause, schwer erkrankte und gezwungen war, nach Hause zurückzukehren. Dem folgten zweieinhalb Jahre der Prüfungen. Einmal mußte ich monatelang zu Bett liegen, zuweilen mit der Pflege einer christlich-wissenschaftlichen Pflegerin. Obwohl ich manchmal in Versuchung war, mich ärztlich untersuchen zu lassen, bin ich nun unaussprechlich dankbar, daß ich dieser Versuchung widerstanden habe. Allein durch die Christliche Wissenschaft wurde ich allmählich wiederhergestellt.
Als ich scheinbar gesund, wenn auch nicht sehr kräftig war, wurde ich zur Zweiten Leserin in unserer Zweigkirche gewählt. Ich sträubte mich, die Wahl anzunehmen, und war in Tränen. Doch ich war mir bewußt, daß die Christliche Wissenschaft mich am Leben erhalten hatte, und so zog ich aus Dankbarkeit meinen Namen nicht zurück. Während die Wahlstimmen gezählt wurden, sang de Gemeinde das Lied aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 359, das mit den Worten beginnt: „Trau dem Allmächt'gen“. Das war die Engelbotschaft, die ich brauchte.
Nachdem ich die Wahl angenommen und etwa ein halbes Jahr gelesen hatte, trat eines Sonntagmorgens dieselbe Krankheit wieder auf, doch ohne Schmerzen. Nach dem Gottesdienst sagte ich es einem Ausüber, und ich selbst hielt auch treu an der Wahrheit fest. Es setzten starke Blutungen ein, aber trotzdem fühlte ich mich wohl. Am folgenden Donnerstag löste sich etwas Schweres von mir, und ich war geheilt. Das trug sich vor wenigstens fünfzehn Jahren zu, und die Beschwerden sind nie mehr aufgetreten.
Kürzlich erlebte ich eine augenblickliche Heilung. Während des Besuchs einer Freundin fühlte ich mich sehr erschöpft, und als sie gegangen war, schmerzte mich mein ganzer Körper. Bevor ich mir klar darüber war, hatte ich einen Anfall von Hysterie. Ich war allein zu Hause; ich begann, laut zu beten. Dann dachte ich: „Wie lächerlich klingt es, in solcher Hysterie zu beten.“ Doch ich betete weiter, vielleicht fünfzehn oder zwanzig Minuten lang. Als ich damit aufhörte, war ich ruhig, entspannt und frei von allem Unbehagen, nur sehr müde. Ich ging zu Bett und erwachte am nächsten Morgen ganz gesund.
Ich habe so viele Segnungen erlebt, daß ich mit Freuden Gott Dank sage. Früher vermied ich es, Kirchenarbeit zu tun. Jetzt freue ich mich, der Bewegung zu dienen und bin dankbar für die Gelegenheit dazu. Die Vollständigkeit des Handbuchs Der Mutterkirche von Mrs. Eddy erfüllt mich mit Ehrfurcht. Ich bin dankbar, daß meine Familie, nun schon in der vierten Generation, danach lebt. Meine Segnungen sind zu zahlreich, um sie hier aufzuzählen. Ich dank Gott für die Christliche Wissenschaft und ihre Offenbarerin, Mary Baker Eddy.— Cuernavaca, Mexiko.
