Vor einer Reihe von Jahren mußte ich wegen Krankheit meine Tätigkeit aufgeben. Ich hatte unter meinen Freunden einen hervorragenden Arzt, der meinen Zustand für ein sehr ernstes Herzleiden, Magengeschwüre und eine weitvorgeschrittene Nierenkrankheit hielt. Er teilte meinen Angehörigen mit, daß ich nicht mehr länger als drei bis vier Wochen leben könnte.
Obwohl ich kein Christlicher Wissenschafter war, wußte ich doch etwas über die Lehre, da meine Frau ihr angehörte. Wir sprachen darüber, und ich beschloß, mich in dieser Krise ausschließlich auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Fünfundvierzig Tage lang konnte ich kaum etwas essen und trinken. Zuweilen sah alles sehr entmutigend aus, doch mit der Hilfe einer Ausüberin klammerte ich mich in Gedanken an Gott und wußte, daß meine Not gestillt werden würde. Am Ende der fünfundvierzig Tage stand ich auf, zog mich an und überraschte meine Familie damit, daß ich ein herzhaftes Frühstück zu mir nahm. Einen Monat später nahm ich meine Arbeit wieder auf.
Einige Tage danach besuchte ich meinen Arztfreund in seinem Sprechzimmer. Als er mich sah, war er höchst überrascht und erstaunt — überrascht, mich überhaupt zu sehen, und erstaunt, mich so wohl aussehend zu finden. Er rief dann zwei seiner Assistenzärzte herein, die beim Stellen seiner Diagnose assistiert hatten. Sie legten mir viele Fragen vor und untersuchten mich sehr sorgfältig. Ihre Untersuchung ergab, daß ich kein Herzleiden, keine Nierenkrankheit noch Magengeschwüre mehr hatte. Ich wurde für körperlich gesund erklärt.
All dies trug sich vor über 28 Jahren zu und keine der Beschwerden hat sich je wieder gezeigt. Während der ganzen Erfahrung wurde nicht ein Tropfen Medizin, weder innerlich noch äußerlich, verwendet. Daß ich heute noch lebe, verdanke ich der Christlichen Wissenschaft und der Liebe, der Geduld und dem Verständnis der Ausüberin. Für den Schutz und die Heilungen, die ich in all den Jahren genossen habe, kann ich Gott nur ein demütiges Dankgebet darbieten und den Ausdruck der Dankbarkeit und der Liebe zu unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy, die uns zeigte, wie heute noch dieselbe göttliche Heilmethode angewendet worden kann, die unser Meister Christus Jesus vor Jahrhunderten gebrauchte. Ich schätze mich glücklich, ein Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein, wo stets die Atmosphäre der Geistigkeit zu fühlen ist; auch bin ich dankbar für Klassenunterricht bei einem getreuen Lehrer.—Evanston, Illinois, U.S.A.