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Der Preis des Himmels

Aus der Januar 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft offenbart, daß alle Menschen, bewußt oder unbewußt, Gott und Sein Himmelreich suchen; denn es ist nur natürlich, daß jeder einzelne Sicherheit, Zufriedenheit, Harmonie, Gesundheit beansprucht — Reichtümer, die nur in des Vaters Haus gefunden werden können. In ihrer Suche nach dem Vater folgen die Christlichen Wissenschafter bewußt dem Christus. Sie erkennen bei diesem Suchen Jesus als ihrem Wegweiser an; denn er sagte (Joh. 14:6): „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Der Mensch, das geliebte Kind Gottes, ererbt das Himmelreich. Da es nötig ist, die Materialität aufzugeben, um dieses Erbe anzutreten, mögen wir, menschlich gesprochen, sagen, daß es erkauft werden muß. Jedermann muß es sich erkaufen und jeder muß den gleichen Preis dafür zahlen, denn der Preis ist unveränderlich. Nach den Worten des Meisters muß man sein irdisches All hingeben, um den Himmel zu erlangen; denn er verglich ihn einem Kaufmann, „der gute Perlen suchte. Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie“ (Matth. 13: 45, 46).

Wer in dieses Reich Gottes eingehen möchte, kann nicht ein einziges Erzeugnis des menschlichen Willens — Habgier, Dünkel, Groll — mit sich nehmen. Er muß die Annahme vom Leben in der Materie aufgeben. Da Weltlichkeit niemals in das Reich Gottes eindringen kann, kann er nichts Materielles für diesen Himmel aufbewahren. Und doch möchte der hartnäckige Wille der Sterblichen gerade das scheinbar versuchen. Nur widerwillig gibt er seine lang gehegten materiellen Annahmen auf.

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