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Die wirkliche Schönheit der Dinge

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Januar 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor vielen Jahren sagte einmal ein christlich-wissenschaftlicher Ausüber zu der Verfasserin dieses Artikels: „Ein Kind Gottes muß nicht nur gesund, tugendhaft, intelligent, glücklich und erfolgreich, sondern auch schön sein.“ Sie verstand das damals nicht, denn sie meinte, Schönheit sei eine rein äußerliche Eigenschaft und daher für die Anwendung der Religion absolut unnötig, und habe nichts mit einem Gotteskind zu tun.

Sie fragte sich früher manchmal, warum wohl vorgeschrittene Christliche Wissenschafter häufig so viel Schönheit an den Tag legen. Ein christlich-wissenschaftlicher Vortragender beantwortete ihr diese Frage einmal, ohne daß sie ihn darum gefragt hatte. Unmittelbar nach der Begrüßung äußerte er seine Freude über das schöne Wetter; dann fand er die Blumen schön, die jemand ins Empfangszimmer gestellt hatte. Nach dem Vortrag sagte er: „Schön war der Saal im Sonnenschein“; und als sie das große Konzertgebäude verließen, sagte er, sich umschauend: „Sehr schön, dieses Gebäude!“

„Jetzt verstehe ich“, dachte die Verfasserin, „diese Menschen lieben die Schönheit! — die Berge und Täler, die Seen und Matten, Felder und Wälder, ihren eigenen Garten — aber sie vergessen dabei niemals, daß die wirkliche Wesenheit all dieser Dinge geistig ist — die Widerspiegelung des Geistes, der Liebe, der Ausdruck der Heiligkeit, der ewigen, unverletzlichen Schönheit.

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