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Worauf warten wir?

Aus der Januar 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für alle, die von Krankheit, Mangel, Furcht und anderen unharmonischen Zuständen bedrängt werden, wäre es gut, sich rückhaltlos an den immergegenwärtigen Vater-Mutter Gott, die göttliche Liebe, zu wenden und den Ausruf des Psalmisten zu wiederholen (Ps. 39:7): „Nun, Herr, worauf warte ich? Ich hoffe auf dich“ (engl. Bibel). Unsere Führerin Mary Baker Eddy erkannte und bewies die Allgegenwart der göttlichen Liebe und ihre zärtliche Fürsorge für alle, als sie den ersten Satz im Vorwort des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schrieb (S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen.“

Sich auf den erhaltenden Unendlichen zu verlassen, bedeutet, sich völlig Gottes Fürsorge anzuvertrauen und willig zu sein, sich Seinem Willen unterzuordnen. Es bedeutet, den grundlegenden Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft absolut zu vertrauen. Wir lernen in dieser Wissenschaft, daß Gott nicht weit entfernt, sondern das allumfassende Gemüt ist; daß wir als Seine Ideen ewiglich durch Seine unerschöpfliche Liebe versorgt und in einem Zustand der Vollkommenheit und tätiger, freudiger Nützlichkeit erhalten werden.

Dem jungen Menschen, der sich im Zweifel darüber befindet, was die Zukunft bringen wird, und der sich durch scheinbar unüberwindliche Hindernisse auf seinem Wege zu Fortschritt und Erfolg entmutigt fühlt, bietet die Christliche Wissenschaft großen Segen. Sie sagt: „Worauf wartest du? Setz all dein Vertrauen auf Gott und sieh die vor dir liegenden, großen Gelegenheiten.“ Wenn wir uns selbst in die Dunkelheit der Verzweiflung und Unsicherheit einkerkern, erreichen wir nichts; wenn wir uns jedoch dem Licht der Wahrheit zuwenden und seine Führung annehmen, so werden wir auf Pfaden rechter Tätigkeit und reicher Erfüllung geleitet werden.

Unsere Führerin sagt uns (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 158): „Wir leben in einem Zeitalter des göttlichen, Abenteuers‘ der Liebe, Alles-in-allem zu sein.“ Wir haben heute die Christliche Wissenschaft, um uns im Beweisen der Allheit der Liebe und der Verfügbarkeit ihrer reichen Fürsorge für alle ihre Kinder zu unterstützen. Für die göttliche Liebe und ihre Ideen gibt es kein ermüdendes Warten, sondern nur das große Abenteuer, das göttliche Leben mit seiner unbegrenzten Güte und seiner aufbauenden Wirksamkeit für alle zu genießen.

Zu dem Geschäftsmann wie zu der Hausfrau in ihren täglichen Obliegenheiten kommt der stets gegenwärtige Tröster und spricht in den Worten Jesu (Matth. 28:20): „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Warum bis morgen auf Erfolg warten oder auf die Lösung gegenwärtiger Probleme? Das Leben ist kein Damspiel, bei dem jeder Spieler darauf wartet, daß der andere zieht; bei diesem Spiel sind die Ergebnisse mitunter überraschend und enttäuschend.

Ursache und Wirkung sind untrennbar. Weil Gott das immergegenwärtige Gute ist, ist der Mensch der immergegenwärtige Empfänger Seiner Güte. Günstige Gelegenheiten sind beständig vorhanden. Das Heute ist reich an günstigen Gelegenheiten — der Gelegenheit, Gott für Seine Güte zu preisen, der Gelegenheit, sein Geburtsrecht geistiger Herrschaft und unbegrenzter Fähigkeit zu beanspruchen, der Gelegenheit, die Segnungen und Hilfsquellen anzunehmen, mit denen Gott als Seele Seine geliebten Ideen beständig versorgt.

Jesus sagte, daß das Himmelreich nahe herbeigekommen und inwendig in uns sei, um es zu genießen und mit andern zu teilen. Warum sollte also wohl jemand hilflos und hoffnungslos im Dunkel der Verzweiflung verweilen? los im Dunkel der Verzweiflung verweilen? Jeder kann sich jetzt und jeden Augenblick im Gehorsam gegen den Ruf des Christus: „Folge mir nach“ mental erheben. Er kann aufhören, sich auf materielle Krücken zu stützen, und im Lichte des Christus wandeln, in der Demonstration seiner wahren Identität als Gottes Kind.

Im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft lesen wir (Nr. 391):

Frag nicht nach dem, was einst wird sein,
Noch wende deinen Blick zurück
In Sehnsucht nach dem Paradies:
Nein — hier und jetzt erfaß’ dein Glück!

Wenn man die sogenannten vorgerückten Jahre erreicht, muß man den sich einstellenden, mesmerischen Einflüsterungen gegenüber wachsam sein, wie Hilflosigkeit, Nutzlosigkeit und die Sehnsucht, jenen zu folgen, die vorangegangen sind. Warum sollten wir im Licht des „göttlichen Abenteuers der Liebe, Alles-in-allem zu sein,“ dasitzen und uns nach vergangenen Zeiten sehnen, oder darauf warten, in einen weit entfernten Himmel versetzt zu werden? Warum nicht am „göttlichen Abenteuer der Liebe“ teilnehmen und Gott hier und jetzt als das All und das einzige unseres Daseins erkennen? Warum nicht bei den Tatsachen der Christlichen Wissenschaft verweilen, statt unsere Aufmerksamkeit zwischen diesen Tatsachen und den traditionellen Annahmen von Himmel, Erlösung und den lieben Entschlafenen zu teilen?

Der Himmel mit seinen Freuden, Gelegenheiten und seinem reichen Segen ist nahe herbeigekommen. Mrs. Eddy schreibt (Unity of Good, S. 37): „Unser Meister sagte:, Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.‘ Gott und der Himmel oder das Leben sind daher gegenwärtig und der Tod ist nicht der wahre Schrittstein zu Leben und Glück. Sie sind hier und jetzt, und ein Wandel im menschlichen Bewußtsein von der Sünde zur Heiligkeit würde dieses Wunder des Seins offenbaren.“ Worauf warten wir also? Etwa auf den Tod, in der Hoffnung, jene zu sehen, die vorangegangen sind? In der Christlichen Wissenschaft erkennen wir, daß Leben stets gegenwärtig und unzerstörbar ist, daß unser Leben jetzt mit Christus in Gott verborgen ist, und daß alle Seine Ideen ewiglich im göttlichen Gemüt leben.

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