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Ich gebe dieses Zeugnis aus einem Gefühl...

Aus der Juni 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich gebe dieses Zeugnis aus einem Gefühl tiefster Dankbarkeit für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat. Ich wurde vor über vierzig Jahren mit der Wissenschaft bekannt. Seitdem habe ich weder Medizin eingenommen noch die Hilfe eines Arztes beansprucht.

Meine erste bemerkenswerte Heilung in der Christlichen Wissenschaft erlebte ich während einer Epidemie von spanischer Grippe. Ich wurde sehr krank und so schwach, daß ich kaum noch meine Hand heben konnte. Ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft wurde gerufen und arbeitete für mich an meinem Krankenlager beinahe eine ganze Nacht. Die Krise wurde überwunden, und nach kurzer Zeit war ich wieder auf und ging vollständig geheilt meinen Geschäften nach. Kürzlich wurde ich durch die Hilfe eines Ausübers und mein eigenes Verständnis von dem vollkommenen Gott und dem Menschen als Seinem vollkommenen Ausdruck während weniger Tage von einem böse verstauchten Knie geheilt.

Ich bin besonders dankbar für den wunderbaren Schutz, den ich während des Zweiten Weltkrieges und der folgenden Nachkriegsjahre genoß. Ich lebte während dieser ganzen Zeit in Berlin, Deutschland. Wegen des vierjährigen Verbots der Christlichen Wissenschaft waren wir äußerlich von Der Mutterkirche abgeschnitten. Wir hatten keine Gottesdienste und keine christlich-wissenschaftliche Literatur. Wir hatten jedoch keinen Augenblick ein Gefühl der Trennung, sondern nur das Gefühl des Getragenseins.

Meine Sehnsucht, Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft zu erhalten, war sehr stark geworden, und zu meiner großen Freude wurde ich im Jahre 1948 von einem Lehrer in England angenommen. Zu jener Zeit war es äußerst schwierig, Deutschland zu verlassen, aber ich hielt an den folgenden Worten Mrs. Eddys in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 326) fest: „Wenn du aus wahren Beweggründen arbeitest und betest, wird dein Vater dir den Weg auftun.“

Viele Hindernisse mußten überwunden werden. Zwei Monate vor dem Beginn der Klasse war in Berlin eine Währungsreform, der beinahe alle unsere Ersparnisse zum Opfer fielen. Dann folgte die Blockade. Die einzige Transportmöglichkeit war per Flugzeug, und das Flugbillet mußte in fremder Währung bezahlt werden, die ich nicht besaß. Eine Freundin erinnerte mich an Petrus' Erfahrung, bei der ein Engel ihn aus dem Gefängnis führte. Der Bericht lautet (Apg. 12:10): „Sie. .. kamen zu der eisernen Tür, welche zur Stadt führt; die tat sich ihnen von selber auf.“

Ich wußte, daß sich „die eiserne Tür“ durch Gebet auch für mich auftun konnte; ich wußte nur nicht, wie. Es wurde mir ferner klar, daß ich erwarten konnte, zur rechten Zeit an meinem rechten Platz zu sein, da ich ja bereits zum Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft angenommen war. Ich erklärte, daß nichts mich davon abhalten könne, einen wahrhaft fortschrittlichen Schritt zu unternehmen. Während ich in dieser Weise betete, wurde mir ganz unerwartet eine Flugzeugkarte nach London zum Geschenk gemacht. Meine Freude und Dankbarkeit für diesen Beweis von Gottes liebevoller Fürsorge kannte keine Grenzen. „Was kann denn Gott nicht tun?“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 135.)

Ich könnte niemals in Worten ausdrücken, was die Christliche Wissenschaft für mich bedeutet. Sie hat mich nicht allein körperlich geheilt, sondern sie hat mir auch bei der Überwindung falscher Charakterzüge geholfen. Ich bin tief dankbar dafür, daß es mir vergönnt war, Klassenunterricht zu nehmen, einer Jahresversammlung Der Mutterkirche beizuwohnen, sowie dafür, daß ich im Sanatorium der Christian Science Benevolent Association in Chestnut Hill, Massachusetts, weilen durfte. Außerdem bin ich sehr dankbar für die liebevolle Hilfe der Ausüber, die mir in Zeiten der Not so bereitwillig beigestanden haben.—

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