Menschlicher Optimismus ist nicht Christliche Wissenschaft und er kann nicht an die Stelle des geistigen Verständnisses treten. Natürlich ist es für jeden Menschen richtig, nur Gutes zu erwarten, aber um in jedem Fall Erfolg damit zu haben, muß diese Erwartung auf ein beweisbares Verständnis von Gott — der unwandelbaren Liebe, dem göttlichen Prinzip — gegründet sein.
Wie wichtig die wahre Erwartung des Guten ist, wurde einer Christlichen Wissenschafterin in interessanter Weise klargemacht. Sie und ihre Tochter beabsichtigten eine Woche an der See zu verbringen, wofür sie eine geeignete Wohnung suchten. Sie beschlossen, vor dem geplanten Aufenthalt ein Wochenende in diesem Badeort zu verbringen, um sich nach einer Wohnung umzusehen. Bevor sie an einem Sonnabend Abend von Hause abfuhren, wurden sie gefragt, ob es nicht recht gewagt sei, jetzt in der Hochsaison dorthin zu fahren, ohne ein Zimmer für die Nacht reserviert zu haben; doch sie antworteten: „Oh, wir werden schon etwas finden.“
Erst nach Einbruch der Dunkelheit erreichten sie die Küste und über zwei Stunden fuhren sie herum, in viele Badeorte, und erwarteten an jeder Wegbiegung den Platz zu finden, wo sie die Nacht zubringen könnten. Als es schon recht spät geworden war, schien es, daß sie entweder die Nacht im Wagen verbringen oder die hundert Meilen nach Hause zurückfahren müßten. Doch dann entschlossen sie sich, für das Problem, das sich ihnen hier entgegenstellte, die gebetvolle metaphysische Arbeit der Christlichen Wissenschaft aufzunehmen.
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