Der Prediger Salomo erklärte, um seine Behauptung zu veranschaulichen, daß Weisheit besser ist als körperliche Kraft (Pred. 9:14): „[Es gab] eine kleine Stadt ... und wenig Leute darin und kam ein großer König und belagerte sie und baute große Bollwerke darum.“
Wenn solch eine bevorstehende Gefahr sich entwickelt, die in gewissem Grade mit den Problemen verglichen werden kann, denen Menschen und Nationen unserer heutigen Zeit sich gegenübersehen — was kann dann getan werden? Wäre es damals genügend gewesen, daß die Stadt untätig die scheinbar unvermeidliche Entwicklung der Dinge erwartete, oder einfach den drohenden Angriff ignorierte? Keineswegs, die Weisheit mußte sie gewißlich dazu führen, ihre Schutzwehr zu verstärken. Doch gegen solch eine überwältigende Übermacht — so könnte man sich fragen — was konnten da ein paar materielle Barrikaden ausrichten?
Der Prediger weist darauf hin, daß zum Glück für diese belagerte Stadt die Verteidiger „einen armen weisen Mann darin fanden, der dieselbe Stadt errettete durch seine Weisheit“. Und der Bericht schließt mit den Worten: „Weisheit ist ja besser denn Stärke.“
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