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[Urtext in holländischer Sprache]

Vor etwa vierzehn Jahren, während des...

Aus der Juni 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor etwa vierzehn Jahren, während des Zweiten Weltkrieges, wurde ich in Indonesien gefangen genommen. Nachdem ich einige Monate lang im Gefängnis gewesen war, mit siebzig anderen Opfern in einem Raum zusammengedrängt, der kaum für neun Personen ausreichend war, bekam ich einen schweren Anfall von Dysenterie. Ich wurde schwer krank in ein Krankenhaus überführt. Ich weiß nicht mehr, wieviele Tage ich dort war. Es mögen nur wenige Tage gewesen sein oder mehr als eine Woche. Während dieser Zeit konnte ich weder essen noch trinken.

Eines Abends fürchtete ich, im Sterben zu liegen. Mein ganzes Leben zog an mir vorüber, und schließlich sagte ich meiner Frau und meinen Kindern in Gedanken Lebewohl. Ich schloß meine Augen, wie es mir schien, zum letzten Mal. Doch in demselben Augenblick kamen mir die Worte „Christliche Wissenschaft“ in den Sinn.

Ich weiß nicht, warum ich nicht eher an die Christliche Wissenschaft gedacht hatte. Doch nun wurde mir klar, daß meine Gedanken sich zu sehr mit mir selbst und meiner Familie beschäftigt hatten, um mich mit meinen Schwierigkeiten an Gott zu wenden. Mein erster Gedanke war nun, einen Ausüber zu Hilfe zu rufen; aber ich wußte, daß das unmöglich war. Ich war zu krank und schwach, um selbst für mich zu arbeiten, doch plötzlich kam mir der herrliche Gedanke: „Alle meine Brüder und Schwestern in Der Mutterkirche werden jetzt ihre tägliche Schutzarbeit tun.“ Ich schloß die Augen mit einem Lächeln und stellte alles Gott anheim. Von dem Augenblick an begann meine Genesung. Wochen vergingen, ehe ich wieder stehen konnte; doch ich wurde geheilt und habe bis auf den heutigen Tag nie einen Rückfall gehabt. Nach einem Monat wurde ich wieder zu dem Gefängnis zurückgeführt und dann später in ein Lager eingeliefert, wo ich zwei Jahre lang blieb. Trotz der schlechten Ernährung befand ich mich bei Kriegsende in guter Gesundheit. Nach einer kurzen Zeit der Freiheit wurde ich wieder gefangen genommen, diesmal wegen der Revolution in Java. Ich hatte keine Furcht, und nach vier Wochen wurde ich mit dreitausend anderen Gefangenen wieder befreit.

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