„Fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.“ Diese Worte des Apostel Paulus (Rom. 8:6) scheinen anzudeuten, daß der Tod nicht etwas ist über das die Menschen keine Herrschaft haben, sondern daß er vielmehr aufs engste mit ihrem sterblichen Bewußtsein verknüpft ist, mit ihrer materiellen Denkweise, ja daß er tatsächlich ein Teil dieser Denkweise ist.
Die Bibel berichtet die folgenden Worte Alose (5. Mose 30:19): „Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen. Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, daß du das Leben erwählest und du und dein Same leben möget.“ Laßt uns daher im Lichte dieses Ausspruchs untersuchen, auf welche Weise die Sterblichen einen Einfluß auf das Ergebnis ihrer individuellen Erfahrung ausüben können.
Die Christliche Wissenschaft offenbart, daß Gott Leben, daß Gott Alles ist; daher ist alles Leben. Der Tod ist somit lediglich eine irrige Annahme, eine Täuschung. Es wird von jedem von uns gefordert, über diese Täuschung hinauszuwachsen, indem wir aus unserem Bewußtsein jeden Gedanken ausmerzen, der die Allheit des Lebens zu leugnen versucht. Eine große Hilfe hierbei ist das Verständnis, daß die einzig wirkliche Grundlage des Daseins geistig ist und daß das, was unser materielles Dasein zu sein scheint, lediglich ein Traum des materiellen Sinnes ist.
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