Die Kinder Israel waren dem Joche Pharaos entronnen. Auf dem Wege in das verheißene Land ließ ihnen Gott der Herr oftmals durch Moses verkündigen: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig“ (3. Mose 19:2). Offenbarte er ihnen in diesen wenigen Worten nicht den ganzen Sinn des Lebens? Auf diese Worte machte auch Petrus die ersten Christen aufmerksam, die auch nach dem wahren Sinn des Lebens Verlangen trugen. „Es stehet geschrieben“, ermahnte er sie, „ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig“ (1. Petr. 1:16).
Diese göttliche Forderung hat nichts an Geltung verloren und das Verlangen nach der Wahrheit ist heute größer denn je. Viele möchten dem Joch der modernen Pharaonen entrinnen. Sie haben eingesehen, daß materielle Errungenschaften nicht von Dauer sind. Die Einsicht der materiellen Vergänglichkeit braucht nicht dazu zu führen, jegliche Hoffnung aufzugeben.
Die bange, zweifelnde Frage, wie man sie zuweilen hört: „Hat denn das Leben überhaupt einen Sinn?“ wird durch die Christliche Wissenschaft unwiderleglich bejaht. Diese Wissenschaft hilft den Verzagten, so daß ihre geistige Einsicht zu einem Wendepunkt in ihrem Leben wird. Das göttliche Gesetz, das die Christliche Wissenschaft verkörpert, ersetzt Illusionen durch die unvergänglichen Wirklichkeiten Gottes. Daher sind Heilung und Erlösung in der Christlichen Wissenschaft immer möglich und können in jedem Augenblick erlebt werden.