Anderthalb Jahre nachdem meine Mutter infolge einer Geschwulst im Halse von uns geschieden war, traten auch bei mir Beschwerden im Halse auf. Ich bemerkte, daß die Symptome die gleichen wie bei meiner Mutter waren.
Einige Jahre vorher war ich mit der Christlichen Wissenschaft in Berührung gekommen und hatte das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy gelesen. In diesem Buch fand ich, was ich mein ganzes Leben lang gesucht hatte. Ich besuchte nun regelmäßig eine christlich-wissenschaftliche Kirche und hörte in den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen von wunderbaren Heilungen. Daher machte ich mir keinerlei Sorge wegen meiner Halsbeschwerde.
Ich nahm ein systematisches Studium der christlich-wissenschaftlichen Literatur auf, besonders des Lehrbuches, und gab mir selbst Behandlung wegen der Annahme der Erblichkeit. Ich war zu der Zeit Turnlehrerin in einer großen Mädchenschule in Stockholm, Schweden. Nach dem Mittagessen pflegte ich mich zurückzuziehen, um mein Studium fortzusetzen. Mit großer Freude unternahm ich diese Entdeckungsreise in das Reich des Geistes. Ich fürchtete niemals, daß die Beschwerde die Oberhand gewinnen würde.
Nach einigen Wochen zeigte sich eine Besserung in meinem Halse. Manchmal löste sich ein hartes Stück Substanz ab, und das bedeutete jedesmal eine große Erleichterung. Allmählich wurde es mir leichter, zu schlucken und zu sprechen, und bald verschwand die Schmerzhaftigkeit und die Schwellung.
Sobald ich die Unwirklichkeit des Bösen und die Wirklichkeit des Guten erkannte, verschwand die ganze Geschwulst. Seitdem habe ich keine weiteren Beschwerden in meinem Halse gehabt. Ich bin dankbar, daß ich so gezwungen war, ein tieferes Verständnis von Gott und dem Menschen zu erlangen. — Bromma, Schweden.
