Rechtes Denken ist ein gesegneter und wohltuender Vorgang im menschlichen Bewußtsein und übt einen befreienden Einfluß aus. Die höchste menschliche Art zu denken ist das Beten. Dem rechten Denken entgegengesetzt ist der Vorgang sogenannten Denkens im Bewußtsein eines Sterblichen, das allzuoft in zermürbender Grübelei endet.
Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Vorwort zu unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. vii): „Die Zeit für Denker ist gekommen.“ Und sie fügt dann hinzu: „Unabhängig von Glaubenslehren und altehrwürdigen Systemen pocht die Wahrheit an die Pforte der Menschheit. Die Zufriedenheit mit der Vergangenheit und das kalte Formenwesen des Materialismus sind im Zerfall begriffen.“ Hier hören wir von zwei Arten mentaler Betätigung: Dem erneuernden, heilenden Denken, dessen Zeit gekommen ist, und jenem materialistischen Denken, dessen „Zerfall“ wir schon jetzt erleben.
Jeder ernsthafte Versuch, recht zu denken, endet bei Christlichen Wissenschaftern in Gebet und ist von Erfolg begleitet. Christliches Denken oder wissenschaftliches Beten verdrängt den Einfluß jener auf Körperlichkeit und Sinnlichkeit begründeten Art des Denkens und befreit den Menschen von zermürbender Grübelei.
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